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Peter Chou: Ich schmeiße hin, wenn das One floppt

HTC One und CEO Peter Chou

Das HTC seit längerem in einer halben Absatzkrise steckt, dürfte im Verlauf des letzten Jahres und besonders der letzten Monate über jedem klar geworden sein. Die Verkaufszahlen gehen immer weiter zurück und daher zwangsläufig auch der Gewinn. Daher muss das am 19. Februar vorgestellte One die dringend benötigte Trendwende herbeiführen, von deren Erfolg das Schicksal eines Mannes ganz besonders abhängt.

Und eines muss man durchaus HTC lassen: Das am 19. Februar im Vorfeld des Mobile World Congress 2013 vorgestellte One ist eine absolut nicht erwartete Überraschung geworden. Ausgestattet mit der neusten Technik, einem sehr ansprechenden Unibody-Gehäuse aus Aluminium und diverse Software-Features zur Abrundung, machen das One für ungewöhnlich viele Kaufwillige interessant. Allerdings hat HTC noch mit einigen Altlasten zu kämpfen, die unter anderem für die Verzögerung bis Ende März sorgen. Das beirrt aber den aktuellen CEO und Gründer von HTC, Peter Chou nicht wirklich in dem was er tut und noch tun will.

Schon seit längerer Zeit ist aus der Konzernzentrale in Taoyuan, Taiwan zu hören, dass das One ein Erfolg für HTC werden muss, ansonsten sieht die Zukunft sehr düster aus. Da Peter Chou dermaßen vom One überzeugt ist, greift der HTC-CEO zu einer ungewöhnlichen und eventuell auch riskanten Aktion: Sollte das One von HTC wider Erwarten doch ein Misserfolg für den Konzern werden, will Peter Chou seinen Posten als CEO von HTC räumen. Das hat Chou gegenüber dem Vorstand des Konzerns bereits im letzten Jahr mitgeteilt, so das Wall Street Journal.

Ob es wirklich so weit kommen muss wird sich erst noch zeigen müssen, dürfte aber eher unwahrscheinlich sein. Immerhin hat das One bisher ausnahmslos gute bis sehr gute Kritiken der Medien verpasst bekommen, sodass ein Scheitern am Markt doch ziemlich unwahrscheinlich sein dürfte. Größter Widersacher für HTC dürfte das Galaxy S4 vom südkoreanischen Konzern Samsung werden, wobei das Xperia Z von Sony Mobile oder das Optimus G (bzw. G Pro) von LG ebenfalls nicht vergessen werden darf. Sogar Motorola könnte mit dem X-Phone ein gefährlicher Konkurrent werden aber lassen wir uns mal überraschen. Das Jahr ist schließlich noch jung.

[Quelle: Wall Street Journal | via PhanDroid]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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