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PlayStation VR für PS4 startet im Oktober 2016 ab 399 Dollar

PlayStation VR

Die ersten großen Konzerne wie HTC mit der Vive oder Oculus mit der Rift haben sich mittlerweile im Bereich Virtual Reality in eine komfortable Ausgangsposition gebracht, wo im Prinzip nur noch Sony mit seiner PlayStation VR Plattform fehlt. Nun haben die Japaner als einer der letzten großen Namen in der VR-Branche nähere Details zum Start der eigenen Plattform bekannt gegeben.

Egal ob Oculus Rift, HTC Vive, Samsung Gear VR oder die vielen kleineren Projekte: Sie alle wollen eine große Rolle im Bereich Virtual Reality spielen, wobei sich PlayStation VR (zum Beitrag) im Gegensatz zu den anderen Lösungen in erster Linie an Besitzer einer PlayStation 4 richtet. Diese besitzt von Haus aus schon Grenzen bei der Leistungsfähigkeit, weswegen Sony seine VR-Brille auch kostengünstiger entwickeln und vertreiben kann.

399 US-Dollar soll das VR-Headset PlayStation VR kosten, wenn es im Oktober diesen Jahres offiziell in den Handel kommt. Dies hat Sony anlässlich der in San Francisco stattfindenden Game Developers Conference kurz GDC 2016 bekannt gegeben.
Mit dem nun bekannt gegebenen Termin liegt Sony eigenen Angaben zufolge etwas hinter dem ursprünglichen Zeitplan, welcher ursprünglich den Start in der ersten Jahreshälfte 2016 vorsah.

PlayStation VR startet mit kostenlosen Inhalten

Bei der Gelegenheit hat der japanische Konzern die finale Version des Virtual Reality Headsets und dessen Lieferumfang enthüllt. Neben der Brille selbst werden auch alle Kabel, Adapter und weitere Peripherie mitgeliefert, die zum sofortigen Abtauchen in die virtuellen Welten benötigt werden. Eine entsprechend ausführliche Anleitung soll den Aufbau in Windeseile ermöglichen.

Außerdem kann Sony bekannt geben, dass mehr als 230 Entwickler bereits an den passenden Inhalten für PlayStation VR arbeiten, wovon der Großteil zum offiziellen Start der Plattform auch zum Download bereitstehen soll. Die interessierten Entwickler erstrecken sich dabei von kleineren Teams aus dem Independent-Bereich mit wenigen Tausend Dollar Budget bis hin zu großen Entwickler-Studios mit Millionen-Budgets. Sony geht davon aus, dass bis zum Jahresende mindestens 50 Titel verfügbar sein werden.

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Einer der ersten Titel im PlayStation Store wird Playroom VR sein, welches von Sonys eigenem japanischen Entwickler-Studio entwickelt wurde und jedem PlayStation VR Besitzer mit seinen sechs Mini-Spielen für die ganze Familie kostenlos zur Verfügung steht. Man versteht Playroom VR am ehesten als eine Art Showcase-Anwendung um die Möglichkeiten von PS VR zu veranschaulichen.

Technische Details

Im Vergleich zur Konkurrenz interessiert Spieler natürlich auch, wie sich denn das VR-Headset von Sony auf technischer Ebene schlägt.

Zwiespältig könnte man formulieren, denn das OLED-Panel in der PlayStation VR Brille selbst bietet eine effektive Display-Größe von 5,7 Zoll, dessen Auflösung bei 1.920 x 1.080 Pixel liegt mit einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz. Das Sichtfeld wird mit 100 Grad angegeben und die Bewegungsfreiheit beziehungsweise das Tracking mit 360 Grad.

Zur Steuerung kommen entweder die offiziell von Sony angebotenen PlayStation 4 Gamepads zum Einsatz oder der PlayStation Move Controller. Ob auch Dritthersteller-Gamepads ohne Anpassungen funktionieren hat Sony unseres Wissens nach bisher noch nicht kommentiert. Für den PlayStation Move Controller braucht es in jedem Fall zwingend auch die extra zu erwerbende PlayStation Move Kamera.

Vergleichsweise niedrige Gesamtkosten

Insgesamt dürfte man damit auf fast 900 Euro Kosten kommen, wenn man noch keine PlayStation 4 besitzt, aber in die virtuellen Welten von Sony eintauchen will:

  • PlayStation 4 Standard Edition: 349 Euro
  • PlayStation VR: 399 Euro
  • PlayStation Move Controller: etwa 35 Euro
  • PlayStation Move Kamera: 45 Euro
  • Ein PS VR Spiel: etwa 60 Euro

Unterm Strich daher eventuell die preiswerteste Alternative, wenn einem die VR-Welten auf dem Smartphone nicht reichen. Denn sowohl für die Oculus Rift als auch HTC Vive (zum Beitrag) braucht es neben den 600 bis 900 Euro teuren Headsets selbst auch einen entsprechend leistungsfähigen Windows PC, der selbst nochmals mindestens 1.000 Euro kostet, wenn er möglichst flüssige Ergebnisse liefern soll.
Mit einer der Gründe, warum sich Oculus noch nicht direkt als Konkurrenz für andere Systeme sieht (zum Beitrag).

[Quelle: PlayStation.Blog]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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