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Project MOJO vorgestellt: Android-Konsole von Mad Catz

Mad Catz Project MOJO

Als letztes Jahr bei der Crowdfunding-Plattform Kickstarter das Projekt OUYA an den Start ging, erreichte die Videospielkonsole mit Android und Tablet-Hardware schnell ziemlich viel mediale Aufmerksamkeit. Mit Android als Betriebssystem und 99 US Dollar Verkaufspreis hatte man nichts anderes als eine Revolution der Videospielkonsolen im Auge. Ein Vorhaben, dass immer mehr Nachahmer findet.

Mit der OUYA ist den Machern hinter dem Projekt ein richtiger Volltreffer gelungen, so wie es aussieht. Bis zum Ende der Spendenkampagne hatte das Team um CEO Julie Uhrman weit über 8,6 Millionen US Dollar zusammen bekommen, obwohl ursprünglich mal eine knappe Million angepeilt wurde. Selbst in die weltweiten Nachrichten hatte es der kleine Würfel geschafft und das will schon was heißen. Der Erfolg der OUYA ist sogar so groß, dass sich mittlerweile etliche Nachahmer herauskristallisieren, die vom Hype rund um den Android-Würfel profitieren wollen. Auf der derzeit stattfindenden E3 2013 hat der sich eher auf Gaming-Zubehör wie Gamepads, Lenkräder oder Joysticks spezialisierte Hersteller Mad Catz ebenfalls in das Geschäft mit Android-Konsolen gestürzt. Auf der Spiele-Messe hat Mad Catz mit Project MOJO seine Vision einer Android-Videospielkonsole vorgestellt, auch wenn es sich dabei um einen Prototypen handelt.

 

Konkurrenz für OUYA

Dieser wird sich allerdings jetzt schon in einigen Punkten deutlich vom Vorbild OUYA unterscheiden. Zum Einen wird Mad Catz auf ein pures Android ohne eine eigens entwickelte Oberfläche setzen, was vermutlich schnelleren Updates zu Gute kommen dürfte. Und auf der technischen Seite ist Mad Catz bereits eine Generation weiter, denn anstatt eines Tegra 3 experimentiert Mad Catz beim Project MOJO mit einem Tegra 4. Dieser wurde Anfang des Jahres auf der Consumer Electronic Show 2013 in Las Vegas vorgestellt und wird wohl erst in der zweiten Generation der OUYA im kommenden Jahr Verwendung finden.

Weitere Spezifikationen von Project MOJO belaufen sich nach derzeitigen Informationen auf 16 GB internem Speicher, der via MicroSD-Karten erweitert werden kann. Für die Kommunikation mit der Außenwelt stehen Bluetooth 4.0, zweimal USB und einmal HDMI zur Verfügung, wobei die USB-Eingänge in erster Linie für Gaming-Zubehör gedacht sein werden. Spiele werden übrigens direkt aus dem Play Store von Google bezogen, weshalb quasi jedes Spiel auf dem Project MOJO gezockt werden kann. Ein weiterer Unterschied zur OUYA, welche über einen eigenen Game Store verfügt. Andererseits kann man der OUYA dadurch zu Gute halten, dass überwiegend wirklich an die Konsole und einer Gamepad-Steuerung angepasste Titel verfügbar sind.

Wann genau Project MOJO von Mad Catz in den Handel gebracht wird, lies der Hersteller bei der Präsentation noch offen, das vierte Quartal ist jedoch nicht ganz unwahrscheinlich. Auch  beim Preis hielt sich Mad Catz bedeckt, was Spekulationen Tür und Tor öffnet. Ob Project MOJO wie die OUYA für 99 US Dollar verkauft werden wird, darf leider angezweifelt werden, aufgrund der neueren Hardware. Bleibt eigentlich nur eine Frage offen: Glaubt ihr, dass die Android-Konsolen wie Project MOJO oder OUYA eine reelle Chance gegen Wii U, Playstation 4 und Xbox One haben werden? Die direkte Android-Konkurrenz wie eSfere, Sunflex Unu oder BlueStacks GamePop nicht zu vergessen.

[Quelle: Mad Catz | via AndroidPit]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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