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Quick Voice von LG soll Siri und S Voice angreifen

Viele Käufer von Apple-Produkten denken immer, das die Firma aus dem kalifornischen Cupertino immer alles Bahnbrechende in den Modellen iPhone und iPad selbst erfunden hat. Ein Beispiel wäre hier Siri, der sprachgesteuerte Assistent in iOS5 für das iPhone 4S. Diese Art der Steuerung gab es bereits lange bevor Apple sie massentauglich machte. Nun schickt sich ein weiterer Konzern an, Siri anzugreifen.

Während Samsung als größter und auch erfolgreichster Konkurrent von Apple mit seinem S Voice auf dem Galaxy S III antwortete, zieht nun der Ebenfalls in Südkorea beheimatete Elektronik-Konzern LG nach. Bei LG heißt die Sprachsteuerung Quick Voice und wird vorerst exklusiv für einige Optimus-Modelle in Südkorea per Update ausgeliefert werden. Von der Optik her wagt LG nicht allzu viel und orientiert sich eher an den Mitbewerbern Siri und S Voice. Auch im Funktionsumfang ist Quick Voice arg eingeschränkt, denn die Sprachsteuerung wird vorerst nur Koreanisch verstehen und in selbiger Sprache auch antworten. Als Dienst im Hintergrund wird allerdings nicht auf Wolfram|Alpha zugegriffen, denn die semantische Suchmaschine beherrscht kein Koreanisch. Vermutlich wird LG hier eine eigene Infrastruktur aufgebaut haben, damit Quick Voice wie erhofft funktionieren wird.

Gerüchten zufolge wird Quick Voice als klein wenig überhastete Antwort auf Apple gewertet, denn das US-amerikanische Unternehmen will noch dieses Jahr Siri mit iOS6 um Koreanisch erweitern. Bisher ist der Sprachassistent in Südkorea nur in Englisch nutzbar und auch dem Konkurrenten Samsung will man das Feld nicht kampflos überlassen. Die Ambitionen würden auch in das Bild passen, dass sich LG aus dem Tablet-Markt zurückzieht und sich künftig nur noch auf seine Smartphones der Optimus-Reihe konzentrieren will. Als Update-Kandidaten für Quick Voice gelten das Optimus Vu und das Optimus LTE II, weitere Modelle sind nicht unwahrscheinlich. Bisher unterstützt Quick Voice die Steuerung per Sprache in 11 vorinstallierten Apps, darunter das Telefon, die Kontakte, eMails, Kalender und den Wecker. Als Besonderheit haben die Südkoreaner Zugriff auf den Mondkalender. Ob Quick Voice seinen Weg auch außerhalb Südkoreas finden wird, ist nicht bekannt.

[Quelle: LG Korea | via Engadget.com und AreaMobile.de]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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