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Remix OS kommt für Google Pixel C und weitere Geräte

Jide Remix OS

Von einem wahrlich ungewöhnlichen Konzept kann man bei Remix OS von Jide sprechen, bei dem es sich um eine auf Multitasking und produktives Arbeiten ausgerichtete Oberfläche für Android handelt. Das erste Surface-orientierte Android Tablet ist bereits erhältlich, doch nun sprechen die Macher der Android-Alternative über weitere Geräte wie dem Google Pixel C Android Tablet.

Vor knapp einem Jahr brachte sich das Unternehmen Jide erstmals in größerem Umfang ins Gespräch, als man via Kickstarter nach Unterstützern für das Remix Android Tablet mit gleichnamigen Betriebssystem suchte. Das ungewöhnliche Konzept mit der auf echte Produktivität ausgelegten Android-Oberfläche hat so gut funktioniert, dass man in diesem Jahr den Jide Remix OS getauften Android-Ableger auf weitere Geräte bringen will.

Produktives Arbeiten für das Google Pixel C Tablet

Mit der nicht zu sehenden Orientierung an der Bedienung von Windows könnte Remix OS tatsächlich das werden, was man von einem Android Tablet wie dem Google Pixel C (zum Beitrag) erwartet, wenn es inoffiziell als Surface-Alternative bezeichnet wird. Denn für genau dieses Android Tablet sowie die beiden Tablet-Modelle Nexus 10 sowie Nexus 9 wird in den kommenden zwei Monaten der zweite Release des Android-Abkömmlings als Custom ROM erwartet. Man könnte es sogar fast als das bessere Betriebssystem im Vergleich zu Chrome OS nennen.

Damit lassen sich dann zwei oder mehr Apps gleichzeitig auf dem Display darstellen und das als schwebende Fenster über dem Desktop nutzen, ganz wie man es von Windows oder Mac OS X her kennt. Dem Feeling eines echten Produktiv-Systems wird auch die Taskbar gerecht, wo sich offene Apps minimieren und wiederherstellen lassen. Es lässt sich nicht bestreiten, dass sich die Entwickler stark am Marktführer Windows orientiert haben – und genau das kommt für das Google Pixel C, womit es deutlich attraktiver werden dürfte für eine Vielzahl an potentiellen Käufern.

Remix OS ist und bleibt kostenlos

Erfreulich ist dabei zu hören, dass Remix OS kostenlos verteilt wird und dies auch bleiben soll. Jide ist mehr daran interessiert eine große aktive Nutzerbasis aufzubauen anstatt diese von Beginn an zu monetarisieren. Das heißt, dass sich das Unternehmen und damit auch die Entwicklung überwiegend aus externen Investoren zusammensetzt. Man hat jedoch Überlegungen, über Zusatz-Dienste wie ein Cloud-basiertes Backup-System und andere Dienste für einen monatlichen Betrag anzubieten, um das Projekt auf längere Sicht selbst finanzieren zu können.

Das bedeutet aber nicht, dass Jide die eigene Hardware im Gegensatz dafür aufgeben wird. Stattdessen will man pro Jahr ein oder zwei neue Geräte auf den Markt bringen, die sich dem technologischen Fortschritt anpassen. Das bedeutet, dass es für das Jide Remix Tablet (zum Beitrag) und auch den Jide Remix Mini-PC (zum Beitrag) Nachfolger zu erwarten sind.

Jide goes Desktop-PC

Interessierte sollten sich dabei den 12. Januar vormerken, denn an diesem Tag will Jide ein Image von Remix OS veröffentlichen, welches man als Dualboot-Option über einen USB-Stick auf jedem beliebigen Windows-PC oder Apple Mac-Rechner starten kann. Es braucht lediglich einen Prozessor von Intel oder AMD, da als Basis das Android x86 Projekt genutzt wird. Wie das aussieht und wie sich Remix OS for PC anfühlt, demonstriert das nachfolgende Video mit einem Lenovo Notebook und dessen Intel-Prozessor.

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=E4XV7A_cl3U[/youtube]

Das Image zum Installieren will das Unternehmen auf dieser Website bereitstellen, wofür ein USB-Stick mit USB 3.0 und mindestens 20 MB/Sekunde Schreibgeschwindigkeit empfohlen wird. Man kann Remix OS for PC auf Wunsch auch direkt auf der Festplatte oder SSD installieren und als klassisches Dualboot-System konfigurieren. Eine entsprechende Anleitung will man dazu veröffentlichen.

Allerdings ist zu beachten, dass zwar theoretisch der Zugriff auf über 1,6 Millionen Android-Apps besteht – der Google Play Store inklusive der üblichen Google-Apps ist bereits vorinstalliert – aber nicht jede App auch wirklich gut mit Maus/Touchpad und Tastatur benutzbar ist.

[Quelle: Liliputing]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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