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Research in Motion (RIM) bietet sich Samsung zum Verkauf an

Das es dem kanadischen Smartphone Hersteller und Businessmail-Pionier Research in Motion (RIM) derzeit eher Schlecht als Recht geht, ist ein offenes Geheimnis. So wurde offen über eine Lizenzierung des Blackberry Betriebssystems an Dritte gedacht doch nun kommt vermutlich alles anders. Wie „The Boy Genius Report“ am Dienstag berichtete, hat sich besagtes Unternehmen Samsung zum Verkauf angeboten.

Damit dürfte der aktuell größte Smartphone Hersteller der Welt mit einem Schlag noch mächtiger werden und auch im Businessbereich Fuß fassen können. So wäre der Dienst „Blackberry Messager“ eine nicht zu unterschätzende Möglichkeit, sich im großen Geflecht von anDROID aus der Masse abzuheben: HTC hat neben der Sense Suite auch seit einiger Zeit das Label „Beats by Dr. Dre“ und Sony zum Beispiel die Mobile-Bravia-Engine für Displays oder die Playstation-Zertifizierung. Würde Samsung Teile von RIM kaufen, so könnte man einige Business Features in die eigenen anDROID Smartphones integrieren und die Unabhängigkeit von Google weiter steigern. Oder man integriert die Techniken in Tizen/Bada.

„The Boy Genius Report“ zufolge befindet sich Jim Balsillie, seines Zeichens einer der derzeit zwei CEO’s von RIM, aktuell mit einigen Unternehmen im Gespräch, die an einer Lizenzierung von Technologien, RIM selber oder auch Teilen von RIM interessiert sein könnten. Als eventueller Kaufpreis werden derzeit zwischen 10 und 15 Milliarden US Dollar gehandelt, bzw. zwischen 22,90 und 28,60 US Dollar pro Aktie. RIM’s Marktwert beträgt aktuell ca. 8,5 Milliarden US Dollar, mehr als manch Interessent bereit wäre zu zahlen, so einige Analysten.

Aufgrund der Gerüchte um einen Verkauf stieg der Aktienkurs von RIM um knapp 10% an der Börse, was Samsung eventuell jetzt von einem Kauf abhalten könnte. Allerdings dementierte der Pressesprecher des südkoreanischen Konzerns James Chung derlei Gerüchte, das Samsung an RIM interessiert sei. Das interessanteste bei den ganzen Gerüchten dürfte das Patent-Portfolio von RIM sein. Sollte Samsung tatsächlich RIM oder auch nur Teile von RIM übernehmen, käme man auch schlagartig in den Besitz neuer Patente, die zu Ungunsten von Apple in laufenden Gerichtsverfahren ausfallen könnten.

[Quellen: The Boy Genius Report | Heise.de | Reuters.com]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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