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Samsung Gear S3: Venen-Scanner zur Nutzer-Identifikation?

Samsung Gear S3 mit Bio-Prozessor und Venen-Scanner

Mit der Samsung Gear S2 hat sich Samsung nach etlichen Generationen quadratischer Displays den runden Smartwatches gewidmet und nun könnte es erste Hinweise darauf geben, was die Samsung Gear S3 von der Konkurrenz unterscheiden könnte. Denn anscheinend werden die Strukturen von Venen im Arm eine gewichtige Rolle bei der Identifikation des Trägers der nächsten Smartwatch spielen.

Natürlich ist dies nur reine Spekulation, aber da Samsung derjenige Konzern mit den meisten Patentanmeldungen für Wearable Devices ist, liegt die Vermutung bezüglich der Samsung Gear S3 gar nicht mal so fern. Hinzu kommt, dass die Technologie selbst nicht zwingend auch wirklich in der nächsten Smartwatch des Konzerns zum Einsatz kommen muss. Es gibt genügend gewährte Patente, die nie in einem finalen Produkt zum Einsatz kommen.

Neuartige Sicherheit für die Samsung Gear S3

Sollte es bei diesem Patent tatsächlich anders ein und es eingesetzt werden, könnte die kommende Samsung Gear S3 oder ein anderes Wearable Devices der Südkoreaner mit einem speziellen Kamera-Sensor und zwei LED-Lichtquellen ausgestattet werden, welche über einen Scan der Venen im Arm den Nutzer identifizieren können. Vereinfacht gesagt ist dies eine weitere Spielart der Biometrischen Sicherheit, da die Struktur der im Arm verlaufenden von Mensch zu Mensch variiert.

Wenn man die Illustrationen in dem Patent richtig deutet, wird für den Scan der Venen die Rückseite der Hand herangezogen. Dementsprechend sind der Kamera-Sensor und die Lichtquellen für den Scan auf der Seite der Smartwatch verbaut.

Man könnte das Prinzip am ehesten mit einem Fingerabdruck-Sensor vergleichen, wo ein gescannter Fingerabdruck mit einem vorher eingespeicherten Bild verglichen wird um im Fall einer Übereinstimmung der Zugriff auf das Gerät freigegeben. Stimmt das gescannte Bild mit dem gespeicherten Bild nicht überein, bleibt die mögliche Samsung Gear S3 Smartwatch gesperrt. Oder es wird ein Gast-Konto gestartet mit einem stark eingeschränkten Funktionsumfang.

Die Technik selbst ist keinesfalls neu: Fujitsu hatte bereits 2012 einen Sensor entwickelt, welcher zum Scannen von Venen in einer Hand taugt und so nach damaligen Vorstellungen ein Android Tablet zur Hochsicherheitszone verwandeln könnte (zum Beitrag).

Jedoch ist der Einsatz in einer Smartwatch wie der möglichen Samsung Gear S3, einer Samsung Gear Fit 2 oder was auch immer für ein Wearable Device erheblich praktischer bei genauerer Betrachtung. Immerhin könnte das mobile Bezahlen über die Identifikation der Venenstruktur erfolgen und den Bezahlvorgang selbst deutlich sicherer machen. schließlich lässt sich die charakteristische Struktur der Venen nur sehr schwer fälschen, sodass der Aufwand meist höher als die Aussicht auf Erfolg sein dürfte.

Gerade der Punkt ist es auch, welcher eine Umsetzung des Patents in einem Produkt auch um einiges wahrscheinlicher macht. Das mobile Bezahlen per Smartphone, Smartwatch oder anderen Wearable Devices wird in Zukunft eine immer bedeutendere Rolle spielen und da sind besonders sichere Methoden zur Authentifizierung enorm wichtig.
Zumal es eine Möglichkeit wäre, die mögliche Samsung Gear S3 erneut von der Konkurrenz abheben zu lassen, anstelle nur durch eine perfekt auf die Bedienung per Lünette angepasste Tizen-Oberfläche.

[Quelle: USPTO]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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