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Samsung soll Zahlen für das Galaxy Tab 10.1 geschönt haben

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Im für gewöhnlich beschaulichen  San Jose geht es derzeit mal wieder heiß her zwischen Samsung und Apple, den beiden Erzrivalen an der Spitze des Smartphone-Marktes. Im zweiten großen Patentprozess geht es wieder um verletzte Patente und andere Dinge, wirklich interessant ist aber das was am Rand heraus kommt. Zum Beispiel geschönte Zahlen.

Als Apple im Jahre 2010 das iPad auf den Markt brachte musste die Konkurrenz aus dem Android-Lager reagieren. Der  Konzern aus Südkorea brachte daher das erste Galaxy Tab mit 10,1 Zoll Display auf den Markt das sich nach Meinung von Apple an deren Tablet orientierte. Vermutlich dürfte noch immer das geschützte Geschmacksmuster auf die Form eines Tablets in Erinnerung sein aber das ist an dieser Stelle nicht von Bedeutung. Stattdessen geht es um den wirtschaftlichen Erfolg der damaligen Zeit, als der Tablet-Markt kräftig zu wachsen begann.

Samsung beschönigte Zahlen

Laut den Kollegen von AppleInsider hat Samsung die Verkaufszahlen zum damaligen Galaxy Tab 10.1 einfach geschönt um besser dazustehen im Vergleich zu Apple und dessen iPad. Zwei Millionen verkaufte Tablets gab Samsung damals im Januar 2011 zu Protokoll, von denen aber tatsächlich lediglich eine Million Geräte auch wirklich verkauft wurden. Bei den gemeldeten Zahlen erfasste der Konzern lediglich an den Handel ausgelieferte Geräte aber nicht die Anzahl an Tablets die wirklich an Kunden verkauft wurden. Eine Angewohnheit die Samsung bis heute praktiziert. Wie viele Geräte einfach nur in den Lagern der Handelspartner liegen bleibt dabei im Dunkel verborgen.

Als Vizepräsident Lee Young Hee auf die verkauften Geräte angesprochen wurde, soll er sich meistens mit dem Unterschied zwischen Sell-In und Sell-Out heraus gewunden haben, sprich den ausgelieferten und den tatsächlich verkauften Geräten. Der Verkauf an Händler sei durch die geführte Strategie sehr gut verlaufen, während die tatsächlichen Verkäufe an Endkunden nicht den Erwartungen entsprachen und länger brauchten als geplant. Letztlich kann man Apple nur als Vorbild bezeichnen wenn es um die Aufschlüsselung von verkauften Geräten geht. Der Konzern gibt nicht nur an wie viele Geräte exakt verkauft wurden, sondern auch wie viel Umsatz und Gewinn sie Apple eingebracht haben.

[Quelle: AppDated]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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