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Samsung: Unsere Software ist nicht optimal

Samsung Software bedarf es Optimierungen

Da Smartphones einer bestimmten Leistungsklasse sich immer weniger wirklich unterscheiden, müssen Hersteller wie HTC, Sony, LG oder Samsung sich durch die Software differenzieren. Gerade was die Feature-Fülle und die Oberfläche betrifft, kann ein Hersteller sich von der Konkurrenz abheben. Eine Sache, bei welcher Samsung noch nicht ganz zufrieden mit sich selbst ist.

Bereits mit dem Galaxy S3 haben die Südkoreaner angefangen, den Blickpunkt stärker auf die Software zu richten, anstatt stur die beste erhältliche Hardware zu verbauen. Von daher ist die Samsung-Oberfläche TouchWiz von einem einfachen Launcher zu einer Feature-reichen Software herangewachsen, was allerdings nicht nur positive Aspekte mit sich gebracht hat: Nicht gerade wenige Smartphones und Tablets von Samsung bieten die Leistung, zu welcher sie theoretisch im Stande wären. Kwon Oh-hyun, CEO von Samsung Electronics, hat auf einem Analysten-Tag Zugeständnisse bei der Optimierung der eigenen Software gemacht.

 

Samsung TouchWiz

Zwar bietet Samsung mit Air View, Smart View, dem S-Pen oder S-Health ein wahres Heer an Software-Features an, welche einen Mehrwert gegenüber dem Standard-Android bieten, deren Performance allerdings manchmal etwas zu wünschen übrig lässt. Kwon Oh-hyun vergleicht sein Unternehmen beispielsweise mit den Baseball-Team der Boston Red Sox. Während die Red Sox zwar die Baseball World Series gewonnen haben, ist deren Pitching-Leistung eher Durchschnitt gewesen. Kwon Oh-hyun münzt das auf die Hardware und Software von Samsung: Man sei führend in der Hardware, die Software hingegen ist noch ausbaubar.

Daher hat der Samsung-CEO die halbe Belegschaft der Forschungs- und Entwicklungsabteilung (R&D) dazu abbestellt, sich auf die Software der eigenen Produkte zu konzentrieren un diese zu verbessern. Angesichts der pro Quartal eingeplanten 3 Milliarden US Dollar allein für die R&D-Abteilung, dürfte da so einiges machbar sein. Das die Software einen immer größeren Stellenwert bekommt, untermauerte Samsung-Präsident Lee Sang-hoon beispielsweise damit, dass man Talente von StartUp anwerbe und in Übersee zusätzliche R&D-Zentren etablieren wolle, um den regionalen Anforderungen ebsser gerecht werden zu können.

Bleibt nur die Frage offen, wie schnell Samsung die selbst gesteckten Ziele umsetzen kann und ob auch ältere Modell-Generationen von den Ergebnissen profitieren werden.

[Quelle: Wall Street Journal | via The Verge]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

2 Gedanken zu „Samsung: Unsere Software ist nicht optimal

  • Murat S.

    Ich hoffe mal das dass SGS V von Sonderfunktionen so nur strotzen wird.
    Wenn es echt mit so viele tolle zusatz funktionen vollgestopft wird werde es mir holen sonst bleibe ich weiter bei meinen SGS III.
    Ich hoffe doch trotzdem das die ganzen neuen sachen und verbesserte versionen auch andere Smartphones von Samsung durch update bekommen werden.
    Wenn es nur die Neuste Modell bekommt würde ich es sehr schade finden.

    Antwort
    • Die einen oder anderen Features könnte Samsung von mir aus streichen (Stichwort Smart Scroll) aber dafür den Rest ordentlich verbessern, insbesondere was die Performance betrifft.

      Und nein, ich bezweifle, dass die Optimierungen auf mehr Geräten als der aktuellen Top-Riege in Form von Galaxy S4, Note 3 und Note 10.1 Edition 2014 zu haben sein wird.

      Antwort

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