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SHIFT5+: Modulares Smartphone mit Android oder Windows 10 Mobile

shiftGoogles Project Ara, welches damals noch von Motorola ins Leben gerufen wurde, hat die Idee der modularen Smartphones enorm nach vorne gebracht. Mit dem SHIFT5+ getauften Modell bekommt dieser Bereich der Smartphone-Branche weiteren Zuwachs. Jedoch geht das deutsche Unternehmen SHIFT GmbH noch einen Schritt weiter und bietet auch auf dem Sektor des Betriebssystem mit Android oder Windows 10 Mobile eine Auswahl.

Jedoch darf man nicht davon ausgehen, dass man jederzeit zwischen den beiden Betriebssystemen hin und her wechseln kann, je nachdem was man gerade benutzen will. Vielmehr kann man sich das SHIFT5+ getaufte Smartphone entweder mit Android oder besagtem Windows 10 Mobile bestellen. Sieht man von diesem kleinen Punkt ab, soll sich das Smartphone des relativ unbekannten deutschen Herstellers SHIFT unverkennbar am Google-Original Project Ara (zum Beitrag) orientieren.

Für Bastler bestens geeignet: Das SHIFT5+

Auch wenn das Unternehmen in Familienhand keine genauen Angaben macht wie stark modular das SHIFT5+ aufgebaut ist, so soll man als Kunde die wichtigsten Dinge wie Akku, Display und eben andere Komponenten austauschen können. Technisch scheint man sich jedenfalls auf gehobenen Niveau nach aktuellem Stand der Technik bewegen zu wollen, ohne dabei in der Oberklasse zu wildern.

In der Standard-Variante soll das nach eigenen Angaben „Flaggschiff-Modell des Unternehmens“ mit einem Qualcomm Snapdragon Prozessor ausgestattet sein, welcher je nach Konfiguration zwischen vier und acht Kernen haben soll. Der RAM soll bei mindestens 2 GB liegen und auch den internen Speicher gibt das Unternehmen mit mindestens 32 GB an. Das würde implizieren, dass man bei dem SHIFT5+ genau diese Komponenten nach Belieben gegen andere Module austauschen könnte. Ob dies auch für die Kameras mit 13 (hinten) und 5 Megapixel (vorne) gilt ist nicht ersichtlich. Der Akku des mit einem 5 Zoll FullHD Display ausgestatteten SHIFT5+ soll eine Kapazität von 3.000 mAh besitzen.

Jetzt kommt vielleicht der größte Haken an der Sache: Das SHIFT5+ ist nicht vor  dem dritten Quartal 2016 verfügbar. 444 Euro will das Familienunternehmen mit Sitz in Hessen dafür haben. Wer so lange warten kann hat auch die Möglichkeit das Gerät für 399 Euro ab Dezember 2015 vorzubestellen.

Wer ist SHIFTPHONES überhaupt?

Wer bis jetzt noch nie etwas über SHIFTPHONES gehört hat, braucht sich nicht wundern. Erstmals größer in Erscheinung getreten ist das Unternehmen mit Sitz im hessischen Falkenberg letztes Jahr, als man das erste Smartphone namens SHIFT7 über das Crowdfunding-Portal startnext erfolgreich finanzieren konnte. Dessen Erfinder Carsten Waldeck ist zuvor schon mit iCrane als das bis dato erfolgreichste deutsche Crowdfunding-Projekt aufgefallen. Mittlerweile sind einige weitere Modelle wie das SHIFT5 dazu gekommen und auch das SHIFT5.1 ist bereits in Arbeit als technisch verbesserte Variante des SHIFT5. Einen Test zu dem anscheinend gar nicht mal so schlechten Android Smartphone kann man bei den Kollegen von Utopia nachlesen.

Ein großes Anliegen von SHIFTPHONES wird neben innovativen Smartphones wie dem kommenden SHIFT5+ – nebenbei das erste nicht per Crowdfunding finanzierte Modell des hessischen Unternehmens – auf eine möglichst faire Produktion. Jedoch sind die Informationen schwer bis überhaupt nicht zu finden, wenn man von den Angaben auf der Homepage des Familienunternehmens mal absieht. Dort heißt es, dass man darauf achtet, dass die Arbeiter in den chinesischen Fabriken faire Löhne erhalten, auf Kinderarbeit verzichten und auch sonst faire Bedingungen für die Fabrikarbeiter gelten. Ebenso verzichtet man auf konflikt behaftete Rohstoffe wie Coltan. Konflikt behaftet sollte in diesem Zusammenhang so verstanden werden, dass man auf Rohstoff-Lieferanten aus Krisenregionen wie der Demokratischen Republik Kongo verzichtet.

Der vielleicht interessanteste Aspekt an den SHIFTPHONES ist jedoch, dass man selbst die Geräte mit den passenden Bauteilen, Werkzeug und etwas Geschick selbst reparieren kann. Die nötigen Ersatzteile kann man direkt bei dem Hersteller bestellen. Hinzu kommt, dass bei derartigen Eingriffen und auch beim Rooten der Geräte die Hersteller-Garantie nicht erlischt und das in Kombination mit dem fairen Gedanken bei der Produktion machen das Unternehmen mit seinen Geräten zu etwas Besonderem im heutigen Smartphone-Markt. Nicht ganz umsonst wird insbesondere das Fairphone 2 (zum Beitrag) als vergleichbares Projekt herangezogen – welches im Dezember zu haben ist, wenn für das SHIFT5+ die Vorbestellphase beginnt.

Kurzum, im Gegensatz zu Saygus und dessen nach wie vor nicht verfügbaren Saygus V2 (zum Beitrag) kann das Unternehmen von Carsten Waldeck über reale vorzeigbare und vor allem auch kaufbare Produkte die Echtheit bezeugen.

[Quelle: SHIFTPHONES]

 

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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