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SID Display Week: Ein flexibles und ein fast rahmenloses Display von LG

SID Display Week 2013, LG und Flexibles Display

Derzeit findet wie jedes Jahr um diese Zeit herum im kanadischen Vancouver die größte Fachmesse für Display-Technologien und der Branche überhaupt statt, wo das Who des Who der Branche ihre Neuheiten vorstellen. Nachdem wir gestern von den Mirasol-Displays von Qualcomm berichten konnten, ist heute LG mit zwei wirklich interessanten Displays an der Reihe.

Den Anfang macht ein Display von LG, welches einen Rahmen um das eigentliche Display herum von lediglich 1 mm hat. Bei 5″ Diagonale könnten damit künftig Smartphones entstehen, die dasselbe Prinzip wie Samsung bei seinem Galaxy S4 geschafft hat: Ein größeres Display verbauen bei minimal kleinerem Gehäuse im Vergleich zum Vorgänger. Das auf der SID Display Week im kanadischen Vancouver ausgestellte Display löst zwar „nur“ mit 720p sprich 1.280 x 720 Pixel auf, ein FullHD-Ableger ist allerdings ebenfalls in Arbeit. Unklar ist aber noch, ab wann das Display für Smartphone-Hersteller mit der neuen TFT-Oxid-Technologie verfügbar ist. Die Helligkeit des ausgestellten Prototypen beträgt 250 Nits und verfügt dank der IPS-Technologie über einen besonders großen Betrachtungswinkel. Für das finale Produkt verspricht LG eine deutlich höhere Leuchtkraft.

 

Ein Display hart im Nehmen

Die zweite und wesentlich spannendere Neuheit ist dagegen LGs Interpretation eines flexiblen Displays, nachdem Konkurrent Samsung derartiges bereits zur Consumer Electronics Show 2013 Anfang Januar in Form von Smartphone-Prototypen vorstellen konnte. Wie auch Samsung verspricht LG für sein flexibles Display eine deutlich höhere Widerstandskraft, bezeichnet es selbst sogar als unzerstörbar. Das will man mit einem in der Vitrine liegenden Gummihammer untermauern, den man als Besucher des Messestandes von LG auch mal „praktisch einsetzen“ kann. Es ist glaube ich unnötig zu erwähnen, dass das Display jeglicher Tortur durch den Gummihammer widerstehen konnte.

Das Display selbst ist aus Kunststoffsubstraten gefertigt, die neben der flexiblen Eigenschaft deutlich günstiger in der Herstellung sind im Vergleich zu ihren gegenstücken aus klassischem Glas. Überhaupt scheint der Kosten-Nutzen-Faktor bei diesem Display für LG eine höhere Rolle zu spielen als gedacht, denn selbst wenn das Displayglas kaputt gehen sollte, ist das auf der OLED-Technologie basierende Display voll einsatzfähig. Dadurch wird ein Displaytausch deutlich billiger, da lediglich die Glasscheibe ersetzt werden muss und nicht die gesamte Displaykomponente.

[Quellen: Engadget (1) & (2)]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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