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Sprachassistent Nina von Nuance

Mit iOS5 und dem iPhone 4S führte Appel den Sprachassistent Siri ein. Ein Stück Software, dass die eigene Sprache verstehen und passende Antworten liefern kann. Vorausgesetzt die Datenbank im Hintergrund erkennt das Gesprochene richtig. Anfangs noch müde belächelt, hat fast jeder Hersteller irgendwie eine derartige Lösung auf seinen Smartphones und mit Nuance betritt nun eine Branchengröße den Markt.

Bei Samsung heißt das Siri-Gegenstück S Voice und basiert auf der gleichen Datenbank (Wolfram|Alpha). LG hat mit Quick Voice eine eigene Lösung entwickelt, die 2013 neben Koreanisch auch Englisch verstehen soll. Und dann dürfen natürlich Google nicht vergessen, welche seit gefühlter Ewigkeit eine Sprachsteuerung in Android eingebaut haben. Mit Google Now hat Google diese Funktion sogar auf eine neue Stufe gehoben und die Spracherkennung lokal auf das Smartphone verfrachtet. Jeder der was auf sich hält, hat eine entsprechende Lösung auf den Markt gebracht oder hat diese angekündigt und entwickelt diese noch.

Nuance bietet ebenfalls seit geraumer zeit entsprechende Lösungen an, diese sind jedoch überwiegend in Ultrabooks, Fahrzeugen und den Smart TV’s integriert. Man könnte bei Nuance also schon von einem Big Player in dieser Branche reden. Für Android hat Nuance nun Nina angekündigt, welches in nahezu jeder App verwendet werden können soll. Denn während Siri ein geschlossenes System ist und nur für Apple-Apps genutzt werden kann, gibt es für Nina ein SDK. Was damit anstellbar ist, zeigt Nuance in einem Videobeispiel. Darin wird kurzerhand in einer Banking-App per Sprache bezahlt.

[youtube 561SVPrf1YI Introducing Nina — The Virtual Assistant for Mobile Customer Service Apps]

An unsere Sicherheit hat Nuance dabei auch noch gedacht, dass nennt sich dann Voice Biometrics. Was das kann? Nun, euer Smartphone wird nur durch eure Stimme entsperrt. Geht das Smartphone verloren, kommt der Finder also nicht so leicht an eure Daten ran. Einziger Nachteil von Nina dürfte aktuell noch der zwingende Netzzugriff sein, denn die Erkennung der Sprache wird in der Voice Assistant Cloud von Nuance durchgeführt. Dennoch zeigt das mal wieder, was mit Software alles machbar ist.

[Quelle: Nuance Pressemitteilung | via Caschys Blog]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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