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Steam mit massivem Datenleck zu Weihnachten

Valve Steam

Videospiele kauft man heutzutage nicht mehr im Laden, sondern online und das vorzugsweise bei Steam von Valve. Blöd nur wenn der digitale Vertriebskanal von einem schwerwiegenden Fehler heimgesucht wird und das ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, wo Millionen Spieler die neusten Titel wie Call of Duty, Fallout 4, The Witcher oder Assassin’s Creed spielen wollen. So geschehen zu Weihnachten – mit fatalen Folgen.

Um was genau es sich für einen Fehler handelte wird Valve als Betreiber der Vertriebsplattform Steam zwar nicht in aller Ausführlichkeit verraten, aber das man die Ursache gefunden und eigenen Angaben zufolge schnell behoben hat, ist einer aktuellen Stellungnahme dann doch zu entnehmen.
Gegen 22 Uhr deutscher Zeit war die Plattform für Tausende Spieler nicht erreichbar. Anscheinend hatte der Steam Wintersale – fast schon wie zu erwarten die Server in die Knie gezwungen – was zumindest die fehlgeschlagenen Login-Versuche erklärt.

Weihnachtsprobleme bei Steam

Doch es sollte noch schlimmer kommen. Denn einige Steam-Mitglieder konnten sich einloggen, jedoch waren die angezeigten Daten, nachweislich nicht die zum eigenen Account. So bekam man unter anderem die Mail-Adressen, in der Bibliothek gespeicherte Spiele oder auch die Kreditkarten-Daten anderer Steam-Kunden zu Gesicht. Es gibt Berichte über eine selbstständige Umstellung der Interface-Sprache in Holländisch oder gar kyrillische Zeichen. Laut einem Community-Manager seien zu keiner Zeit sensible Daten wie Telefon- und Kreditkartennummern in Klarschrift anfällig für den Missbrauch gewesen.

Die Ursache in den Problemen der letzten Tage war kein Hacker-Angriff, wie man zunächst hätte vermuten können. Vielmehr hatten einige Server von Valve Probleme mit dem Caching von Account-Daten, was zu den aufgeführten Problemen führte. Mittlerweile ist Steam in vollem Umfang wieder normal zu erreichen und funktioniert ohne nennenswerte Probleme. Der Schreck der Feiertage für Spieler scheint damit vorerst überwunden zu sein.

Mancher Spieler nimmt es mit sarkastischem Humor:

Valve versicherte zudem per offizieller Stellungnahme, dass Nutzer nicht länger als eine halbe Stunde nach auftauchen der ersten Berichte auf fremde Account-Informationen zugreifen konnten. Ob dies wirklich stimmt, lässt sich nur schwer nachvollziehen, da die Kommunikation zu den Fehlern selbst seitens Valve als Betreiber der Plattform nicht gerade als optimal zu bezeichnen ist. Vor allem die zeitnahe Mitteilung über die offiziellen Kanäle wie dem Twitter-Account, vermissten viele Nutzer und wurden so mehr oder weniger im Unklaren gelassen.

Mehr als nur eine Spiele-Plattform

Dabei ist es jedes Jahr erneut zu erleben, dass die Server von Steam durch Millionen Spieler an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit gebracht werden. Da Steam die größte Verkaufsplattform für Spiele in digitaler Form ist und zu Weihnachten Tausende von neuen PCs sowie Guthaben-Karten verschenkt werden, ist auch das Download-Volumen entsprechend enorm.

Valve selbst ist vor allem für seine Spielereihen Half-Life, Portal und Counter-Strike bekannt. Auch die Source-Engine gehört zu den bekanntesten Entwicklungen des Unternehmens.
Seit einiger Zeit versucht sich Valve auch im Hardware-Geschäft mit den sogenannten Steam Machines, einer Art Mini-PC mit SteamOS als Konsolen-Ersatz (zum Beitrag). In Kooperation mit HTC versucht sich Valve zudem ein Standbein im Bereich der Virtual Reality aufzubauen und die ersten Erfahrungen mit der HTC Vive VR-Brille (zum Beitrag) sind vielversprechend.

[Quelle: reddit | via Spiegel Online]

 

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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