News

[Studie] Malware-Bedrohung steigt aber nicht für jeden

Ein recht beliebtes Streitthema ist in regelmäßiger Schönheit die Bedrohung von Malware. Dabei hört man vor allem immer mal wieder „Android ist das neue Windows“. Nun haben sich zwei recht große Anti-Virus-Hersteller deswegen mal etwas näher mit der Thematik auseinander gesetzt und präsentieren nun ihre zum einen überraschenden und zum anderen erwarteten Ergebnissen.

Trend Micro hat sich die Bedrohung mal etwas näher angeschaut, wie die Kollegen von Lookout Security. Dabei sind beide Sicherheitsfirmen zu verschiedenen Schlussfolgerungen gekommen, Trend Micro hat seine ausgewerteten Kennzahlen sogar anschaulich in eine Infografik verpackt. Das die mobile Bedrohung steigt, brauchen wir nicht großartig leugnen. Schwere Vorfälle wie zuletzt der SMSZombie, die Lücke in der Synchronisationssoftware Kies von Samsung oder die Drive-by-Downloads, Android ist potentiell einem gesteigerten Risiko ausgesetzt.

Mit Mitteln wie einem automatisiertem Malware-Scan beim einstellen von Apps im Play Store versucht Google das Risiko zu senken, dennoch wird über kurz oder lang eine Anti-Virus-Lösung ebenso zur Pflicht wie unter Windows werden. Nur kann selbst diese zum Flaschenhals der Smartphone-Sicherheit werden. Laut der Studie von Trend Micro hat sich die Anzahl neu entdeckter mit Malware infizierter Apps vom ersten zum zweiten Quartal 2012 nahezu verdoppelt. Davon wurden alleine 17 Apps jeweils mehr als 700.000 mal von Benutzern aus dem Google Play Store installiert, bevor Google die infizierten Apps sperren konnte. Den aufgezeichneten und aufbereiteten Daten zufolge, nutzen gerade mal 20% der Google-Play-Benutzer eine Sicherheitslösung, laut der Studie von Trend Micro.

 

Ob eine Sicherheitslösung und das sensibilisieren der Smartphone-Nutzer für dieses Thema Sinn macht, hat das Sicherehitsunternehmen Lookout Security näher untersucht. Und ist zu dem Schluss gekommen, dass es stark vom eigenen Nutzerverhalten und der Region abhängt, wo man lebt. Zum Beispiel sind deutsche Nutzer mit einem Risiko von 0,2 bis 0,4% relativ sicher, was potentiell installierte und infizierte Apps betrifft. Nutzer in Russland gehören dagegen mit 41,6% zu den am meisten gefährdeten Nutzern weltweit. China wird an dieser Stelle nicht mit gewertet, da sich Lookout Security auf den Google Play Store stützt bei seiner Studie und dieser ist in China offiziell nicht vorhanden. Lookout bestätigt also grundsätzlich den Anstieg der infizierten Malware, beschränkt ein steigendes Risiko allerdings auf bestimmte Regionen.

 

Brauchen oder nicht brauchen?

Abschließend betrachtet stellt sich natürlich die Frage, ob man denn nun eine Sicherheitslösung installieren sollte oder nicht. Für mich persönlich lautet die Antwort nein, wer allerdings viele und unbekannte Apps von außerhalb des Google Play Store installiert, für den sollte eine entsprechende Sicherheitslösung zur Grundausstattung gehören. Wer nun seinen Androiden absichern will, für den haben wir ein paar App-Empfehlungen verschiedener Einsatzzwecke rausgesucht.

Addons Detector
Addons Detector
Entwickler: Addons Detector
Preis: Kostenlos
Die App konnte im App Store nicht gefunden werden. 🙁
Antivirus & Sicherheit Lookout
Antivirus & Sicherheit Lookout
Mobile Security & Antivirus
Mobile Security & Antivirus
Entwickler: Trend Micro
Preis: Kostenlos
[Quelle: Trend Micro & Lookout Pressemitteilung | via AndroidNext]
[Bildquelle: Trend Micro]

Beitrag teilen:

Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert