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Südkorea: Geringe Nachfrage nach gebogenen Displays

Geringe nachfrage nach Smartphones mit gebogenen Displays

Samsung und LG sind mit ihren Smartphones Galaxy Round bzw. G Flex in einen komplett neuen Markt vorgedrungen, der sich erst noch richtig etablieren muss: Smartphones mit gebogenen Displays bzw. sogar leicht flexiblen Displays. Beide Konzerne testen die Akzeptanz solcher Geräte, indem die Markteinführung lediglich in Südkorea statt fand. Dennoch scheint die Kundschaft eher verhalten zuzuschlagen.

Mittlerweile sind einige Tage und Wochen ins Land gezogen, seit Samsung sein Galaxy Round in den südkoreanischen Handel gebracht hat. Das Phablet ist technisch gesehen quasi ein Galaxy Note 3, nur ohne S-Pen, mit kleinerem Akku und einem nach innen gebogenen Display. Das LG G Flex schlägt in dieselbe Richtung, hat jedoch seine Display-Krümmung auf einer anderen Achse und neben einem deutlich größeren Akku auch noch ein leicht biegbares Display nebst Gehäuse. Auch wenn das G Flex das interessantere Smartphone von beiden ist, teilt es sich mit dem Galaxy Round eine Sache und das ist ein eher schleppender Verkauf.

 

Early-Adopter-Probleme mit gebogenen Displays

Gerade einmal etwa annähernd 10.000 Stück hat Samsung von seinem Galaxy Round in etwa 40 Tagen absetzen können, was selbst für südkoreanische Verhältnisse ziemlich wenig ist. Selbst dem LG G Flex wird kein allzu großer Erfolg bescheinigt, was sich hauptsächlich auf Aussagen aus Industriekreisen bezieht. Diese besagen, dass die von Beginn an sehr kleinen Kapazitäten für flexible Displays bei Weitem nicht ausgenutzt werden von LG und Samsung. Allerdings dürfte ein weiterer nicht ganz kleiner Grund Schuld für den geringen Absatz sein.

Denn es gibt anscheinend so gut wie keine Vorführgeräte in Südkorea, welche interessierte Kunden mal kurz zum Ausprobieren in die Hände nehmen können. Vor allem beim Galaxy Round soll das der Fall sein, weshalb sich potentielle Kunden bestenfalls das Smartphone im Schaufenster anschauen und das war es auch schon. Andererseits betreiben sowohl LG als auch Samsung eher wenig PR-Arbeit, um die Vorzüge derartiger Smartphones hervorzuheben.

Die südkoreanische Smartphone-Industrie jedenfalls will sich vorerst weiterhin auf klassische Displays konzentrieren. Ist schließlich alles eine Frage der Wirtschaftlichkeit.

[Quelle: ETNews | via MobileGeeks]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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