Android

Sundar Pichai: Samsungs Dominanz schadet Android überhaupt nicht

Sundar Pichai und Android

Am Mittwoch beginnt wieder die seit 2008 jährlich stattfindende Google I/O, die Entwicklerkonferenz von Google für interessierte Entwickler. Auch wenn dieses Jahr wieder die Entwickler selbst stärker in den Mittelpunkt gerückt werden sollen, lässt es sich der neue Chef der Android-Sparte nicht nehmen, sich zum Thema Samsung und deren Dominanz bei Android zu äußern.

Man muss es zweifelsohne zugeben, dass der südkoreanische Konzern Samsung derzeit einfach die unangefochtene Nummer Eins der Android-Hersteller ist und zeitgleich der stärkste Konkurrent für Apple. Andy Rubin beispielsweise, der Vater von Android und bis vor Kurzem noch Verantwortliche für Android, hat die dominante Stellung Samsungs eher argwöhnisch betrachtet. Google-Gründer und CEO Larry Page hingegen sieht Samsung als starken Hardware-Partner, der viel für den Erfolg von Android getan hat. Kann man jetzt als „Außenstehender“ sehen wie man will aber fakt ist, dass Samsung den Großteil aller über Android generierten Gewinne einstreicht und auch in Absatzzahlen unangefochten die Nummer Eins ist. Und dennoch zeigt sich Sundar Pichai nicht sonderlich besorgt über diese Android-Dominanz.

 

Das Verhältnis zu Samsung

So teilt Sundar Pichai vielmehr die Ansicht von CEO Larry Page und bezeichnet Samsung als einen großartigen Partner von Google. Um seine persönliche Meinung zu untermauern, zeigte Pichai bei der gelegenheit sein persönliches Galaxy S4 von den Südkoreanern. So spiele Samsung eine wichtige aber vor allem kritische Rolle für den Erfolg von Android selbst. Für das perfekte Nutzererlebnis müsse man Hard- und Software entsprechend anpassen und kombinieren, vermutlich nicht ganz ohne Hintergedanken an Samsungs Android-Oberfläche TouchWiz. Dennoch betonte Pichai, dass sowohl im Alltagsgeschäft als auch im Taktischen die Beziehungen zum südkoreanischen Konzern hervorragend seien, allen Bedenken Außenstehender zum Trotz. Insofern verwundert es eher weniger, wenn er sich keine Gedanken über einen möglichen negativen Einfluss auf Android durch Samsung mache.

Stattdessen vergleicht Sundar Pichai die Beziehung zwischen Google und Samsung mit der Partnerschaft zwischen Microsoft und Intel, oftmals gerne Wintel genannt. Trotz starker Abhängigkeit voneinander, hätten beide Konzerne nur voneinander profitiert, auch in Sachen technologischer Entwicklung. Gerade in letzterem Bereich sieht Pichai Samsung als einen sehr starken Partner, da der Konzern in sehr vielen Bereichen vertreten sei, als Beispiel nannte Pichai die Bereiche für Akkus und Displays. Kein Wunder, dass in dem Interview der Kollegen von Wired man zwangsweise auch auf die Rolle Motorolas zu sprechen gekommen war. Der von Google zugekaufte Hersteller wird trotz der Konzernzugehörigkeit nur als ein weiterer Partner betrachtet und wird deshalb auch in Zukunft keinerlei Sonderrechte erhalten oder sonstige Vorzüge bekommen. Ob allerdings dieser Weg wirklich der Richtige im Sinne für Android ist, wird sich erst im Laufe der kommenden Jahre zeigen werden.

[Quelle: Wired | via MobileGeeks]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

2 Gedanken zu „Sundar Pichai: Samsungs Dominanz schadet Android überhaupt nicht

  • Na so ein Blödsinn HTC ist momentan Marktführer die Nachfrage ist so riesig wir können uns momentan garnicht retten und kommen mit den Bestellungen garnicht hinterher. Also hier hat fast jeder ein HTC und vielleicht jeder 4. Ein Samsung

    Antwort
  • Hallo Patte,

    sicherlich kaufen im Moment die Leute mehr das HTC One
    aber
    1. war es auch früher auf den Markt und Samsung beginnt erst jetzt mit seinen Werbekampagnen und
    2. hat Samsung eine wesentliche breitere Produktpalette an Android Geräten als HTC, schon von daher verkaufen sie um Längen mehr Android Devices 😉

    Gruß
    MaTT

    Post scriptum: Ich habe mir auch das One gekauft 😉

    Antwort

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