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[Test] Alcatel onetouch Idol Alpha – Wenn Form der Funktion folgt!

Alcatel onetouch Idol Alpha Test

Muss ein Smartphone immer das technisch beste haben was der Markt hergibt und dadurch langweilig aussehen? Geht es nach der Meinung von Alcatel onetouch dann nein und beweist das gleich mal mit dem Alcatel onetouch Idol Alpha. Dass das Android Smartphone aber nicht nur Schein sondern auch Sein ist, soll unser Test des Designer-Gerätes zeigen.

Alcatel onetouch dürfte eventuell noch manchem Smartphone-Nutzer etwas sagen, denn in der Hochzeit von Nokia um das Jahr 2002 herum gab es etliche Einsteiger-Handys des damals noch reinen französischen Herstellers. Das Alcatel One Touch 511 war beispielsweise eines der ersten Mobiltelefone – die Geräte ohne Touchscreen – welches den Messaging-Standard EMS (Enhanced Message Service) unterstützte. Seit dieser Zeit hat sich viel getan und Alcatel onetouch ist mittlerweile ein Joint-Venture aus Alcatel und dem chinesischen Konzern TCT Mobile. Eines der neusten Android Smartphones ist das Alcatel onetouch Idol Alpha, welches sich hauptsächlich an Design-orientierte Kunden richten soll.

Alcatel onetouch Idol Alpha Test

Technische Daten des Alcatel onetouch Idol Alpha

Technische Daten


Prozessor

MediaTek MT6589 Quadcore mit 1,2 GHz
GPU: ARM Mali 400 MP

Betriebssystem

Android 4.2.2 Jelly Bean

Interner Speicher

16 GB

RAM

1 GB

Modellbezeichnung

6032X

Display

4,7 Zoll HD IPS-Display mit 1.280 x 720 Pixel

Anschlüsse

MicroUSB

Sensoren

Accelerometer, Proximity, Licht

Abmessungen (HxBxT mm)

138 x 66,6 x 7,5 mm

Gewicht

117 Gramm

Gehäusematerial

Kunststoff, ALuminium, Acryl

Kamera

13,1 Megapixel AF Kamera, 1,3 Megapixel Frontkamera

Internet

GSM (850/900/1.800/1.900 MHz) + UMTS/HSPA+ (850/900/1.700/1.900/2.100 MHz) 42 Mbit/s + WLAN b/g/n (2,4 GHz)

Bluetooth

4.0

Akkutyp

Fest verbauter Li-Ion

Kapazität

3,8 V/2.000 mAh

Gesprächszeit

bis zu 20 Std. (2G), bis zu 10 Std. (3G)

Standby-Zeit

bis zu 720 Std. (2G), 360 Std. (3G)

Netz

GSM 850/900/1.800/1.900 MHz
UMTS 900/1.900/2.100 MHz

Preis

UVP 399,- Euro (aktuell ab 227,03 Euro, Stand 19/10/14)
Besonderheit WiFi Direct, FM Radio, Aluminium-Rahmen, Acryl-Elemente als Status-LED, Audio-Ausgab über MicroUSB

 

Zubehör

Alcatel onetouch Idol Alpha Test

Dass es sich um ein Lifestyle-Smartphone mit besonders großem Wert handelt, zeigt bereits die Verpackung des Alcatel onetouch Idol Alpha. Anstelle eines schnöden und uninspirierten Kartons mit dem Konterfei des Android Smartphone, setzt der Hersteller lieber auf einen Zylinder aus Aluminium. Aufmerksamkeit ist dem Alcatel onetouch Idol Alpha alleine dadurch schon sicher. In dieser sehr ausgefallenen Verpackung befinden sich neben dem Smartphone selbst noch ein USB-Netzteil, natürlich ein USB-Kabel, ein Headset sowie der übliche Papierkram.

Eines ist dann aber dennoch anders: Es liegt zusätzlich ein kleiner Adapter mit in der Verpackung drin. Dieser ist dafür vorgesehen, dass Headset über den MicroUSB-Anschluss nutzen zu können. Denn was das Alcatel onetouch Idol Alpha von allen anderen halbwegs aktuellen Smartphones unterscheidet, ist die fehlende 3,5mm Audio-Buchse im Gehäuse selbst.

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=Dxk0eI3E-a0[/youtube]

 

Verarbeitung

War schon die Verpackung eine sehr willkommene Abwechslung, so ist es das Alcatel onetouch Idol Alpha selbst auch. Der Hersteller bewirbt das Android Smartphone als ein Lifestyle-Begleiter, der besonderen Wert auf sein Äußeres legt. Das kann man so unterstreichen, immerhin ist es wirklich hochwertig verarbeitet und sieht alles andere aus wie ein 0815-Smartphone. Das sieht man schon auf den ersten Blick, da ober- sowie unterhalb des eigentlichen Gehäuses transparente Elemente eingelassen sind.

Um diese herum ist ein Rahmen aus Aluminium gezogen, welcher eine ähnlich leicht raue und mattierte Oberfläche besitzt wie der Rahmen des Samsung Galaxy Alpha. Komplett geht der Rahmen nicht um das Smartphone: An zwei Stellen ist dieser durch Kunststoff-Einsätze unterbrochen, da der Aluminiumrahmen des Alcatel onetouch Idol Alpha  gleichzeitig als Antenne für diverse Funkmodule dient. Die Kanten des Rahmens sind laut Hersteller diamantgeschliffen und leicht abgerundet, was dem Halte-Komfort des Android Smartphones zugutekommt. Trotzdem wirkt es in manchen Situationen ein wenig zu kantig.

Im Rahmen eingelassen sind auf der rechten Seite die Lautstärke-Wippe und die Power-Taste. Beide Tasten sind im selben Farbton gehalten, scheinen aber aus Kunststoff zu sein. Der Druckpunkt der Tasten ist vielleicht ein kleines bisschen zu schwammig, was eine blinde Bedienung erschwert. Ebenfalls weniger gut und eventuell etwas zu subjektiv: Die Tasten sind sehr flach in den Rahmen eingelassen und haben ein zu großes Spiel, was in wackelnden Tasten resultiert. Auf der gegenüberliegenden Gehäuseseite sind oberhalb lediglich der SIM-Tray untergebracht und unterhalb die MicroUSB-Buchse.

Auch wenn das Alcatel onetouch Idol Alpha nur den Bruchteil des namentlich ähnlichen Samsung Smartphones kostet, so steht das günstige Alcatel in Sachen Verarbeitung in nichts nach. Es knarzt nichts, die Spaltmaße sind sehr klein sowie gleichmäßig und auch das die Haptik ist alles andere als billig anmutend. Im Gegenteil, man könnte das Alcatel onetouch Idol Alpha eher in der Preisklasse 400 Euro und höher vermuten. Der Eindruck entsteht nicht zuletzt mit durch die mattierte Rückseite aus Kunststoff. Lediglich die linkte untere Ecke der Rückseite sitzt bei unserem Testgerät nicht ganz fest: Wie lässt sich ein ganz kleines bisschen eindrücken und knarzt dabei.

Die Rückseite selbst ist abgesehen von der mattierten Oberfläche wenig spektakulär gestaltet. Unten sitzt der blechern klingende aber relativ kraftvolle Mono-Lautsprecher, der durch zwei kleine Noppen ein wenig angehoben wird, sobald das Alcatel onetouch Idol Alpha auf eine ebene Fläche gelegt wird. Weiter oben befindet sich das Logo von Alcatel onetouch – das onetouch ist glänzend-silbrig und eingestanzt in die Kunststoffrückseite – und links oben ist schließlich die 8 Megapixel Kamera mit LED-Blitzlicht untergebracht. Rechts von der Kamera befindet sich eines der beiden Mikrofone.

Das Highlight am Alcatel onetouch Idol Alpha sind aber ohne Zweifel die transparenten Einsätze. Diese sind mehr oder weniger ohne Funktion wenn man es so will und in erster Linie ein Design-Objekt. Beide Einsätze sind übrigens weiß beleuchtet, was wirklich stylisch aussieht. Der obere Einsatz dient dabei mit drei weißen LEDs als Status-LED bei neuen Nachrichten oder verpassten Anrufen und pulsiert bis man die Benachrichtigungen gelesen hat. Der untere Einsatz dient lediglich als Beleuchtung für die Tasten und deren Symbole, da sich das Alcatel onetouch Idol Alpha über die drei Android-typischen kapazitiven Tasten Zurück, Home und Menü bedienen lässt. Der Touch-Bereich befindet sich übrigens zwischen Display und dem transparenten Einsatz.

Um zwei separate Bauteile handelt es sich dabei nebenbei erwähnt auch nicht. Vielmehr ist lediglich das Display mit dem Touch-Bereich in diesem Block aus transparentem Kunststoff eingelassen, was man auch am Rand erfühlen kann: Das Display ist ein kleines Stück tiefer eingelassen. Dadurch kann man das Alcatel onetouch Idol Alpha auch mal ohne größere Bedenken mit dem Display auf einen Tisch legen ohne Angst haben zu müssen, dass es danach etliche Kratzer abbekommt.

 

Display

Mit 4,7 Zoll in der Diagonale schlägt das Alcatel onetouch Idol Alpha ein wenig aus der Bahn, denn ein solch großes bzw. kleines Display hat heutzutage fast schon Seltenheitswert. Die Auflösung beträgt die für Mittelklasse-Smartphones die üblichen 1.280 x 720 Pixel. Als Technologie vertraut Alcatel onetouch auf ein IPS-Panel, sodass Blickwinkel, Kontraste und Helligkeit gut bis sehr gut sind. Selbst unter freiem Himmel bei Sonnenschein ist das Display noch gut abzulesen, bis auf eine Sache: Die Oberfläche spiegelt bisweilen sehr stark, was sich nicht selten als störend entpuppt. Abhilfe schafft bis zu einem gewissen Grad bietet lediglich die Helligkeit auf das Maximum zu stellen, was sich wiederum negativ auf die Ausdauer des Akkus auswirkt. Kann man davon absehen, dann besitzt das Alcatel onetouch Idol Alpha ein wirklich gutes Display, welches zudem den Großteil der Front einnimmt. Ebenfalls keine Selbstverständlichkeit heutzutage.

CPU und GPU

Alcatel onetouch Idol Alpha TestSo positiv das Alcatel onetouch Idol Alpha in Sachen Design und Verarbeitungsqualität auch vorlegt, die verbaute Hardware kann da leider nicht mithalten. Ist vom Hersteller aber auch nicht vorgesehen in erster Linie, denn bei diesem Smartphone gilt mehr denn je: Funktion folgt Design. So ist lediglich ein etwas betagter MediaTek MT6589 Quad-Core verbaut, dessen vier Cortex A9 Kerne mit bis zu 1,2 GHz ans Werk gehen. Im AnTuTu v5 Benchmark reicht das nur zu 16.037 Punkten und einer angenehmen Performance im Alltag, aber eben nicht zu allzu viel mehr. Komplexere Apps zeigen dem Smartphone deutlich die Leistungsgrenzen auf und das Alcatel onetouch Idol Alpha kommt ins Stottern, trotz eines 1 GB großen RAM.

Als Grafikchip ist ein Mali 400 MP von ARM verbaut, der für eine ganz passable Spiele-Performance sorgt. Grafisch aufwändige Spiele bringen das Android Smartphone allerdings wie zu erwarten an dessen Leistungsgrenze. Letztlich ist das Alcatel onetouch Idol Alpha auch weniger als Zocker-Smartphone gedacht.

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=5i9HS2lcZ2o[/youtube]

 

Akku

Das Smartphone ist mit 7,6 mm sehr flach, was auf einen nicht sonderlich großen Akku schließen lässt. 2.000 mAh um genau zu sein fasst der fest verbaute Akku, was die Befürchtung einer eher durchschnittlichen Ausdauer verstärkt. Nutzt man das Alcatel onetouch Idol Alpha öfters aktiv, dann bewahrheitet sich das leider: Innerhalb von gut fünf Stunden intensiven Spielens musste das Smartphone an die Steckdose. Sicherlich ist das kein schlechter Wert, aber eben auch kein besonders guter. Hier zeigen Konkurrenten mitunter bessere Werte was die ScreenOn-Zeit betrifft. Im Standby hingegen zeigt das Smartphone echte Ausdauer. Liegt das Alcatel onetouch Idol Alpha unbenutzt irgendwo herum, dann genehmigt sich die Hardware sehr wenig Energie, sodass das Smartphone auch gerne mal eine Woche abseits der Steckdose als Notruf-Telefon genutzt werden könnte. Natürlich immer mit der Voraussetzung, dass es sich nicht ständig neu einbuchen muss in das GSM-Netz.

Konnektivität

So gut sich das Alcatel onetouch Idol Alpha bisher auch geschlagen hat, im Bereich der Verbindungsmöglichkeiten bleibt das Android Smartphone hinter seinen Möglichkeiten zurück. WLAN steht lediglich im 802.11n Standard zur Verfügung, wo es nur das 2,4 GHz Band unterstützt. Bluetooth liegt immerhin in der Spezifikation 4.0 vor und auch GPS ist vorhanden. Die Verbindung zu Satelliten ist allerdings durchwachsen. Manchmal ist der Satelliten-Fix schnell zustande gekommen und manchmal brauchte es ein paar Minuten. Mobiles Internet abseits von WLAN-Netzen ist hingegen richtig flott, was an DC-HSPA mit maximal 42 Mbit/Sekunde liegt. Im Mobilfunknetzen macht das Surfen einigen Spaß, auch wenn es das Smartphone kein LTE beherrscht.

Ansonsten gibt sich das Alcatel onetouch Idol Alpha etwas spartanisch was die Verbindung zur Außenwelt betrifft. Einziger physischer Aus- und Eingang ist die MicroUSB-Buchse, über welches der Datenaustausch mit einem Desktop-Rechner erfolgt, worüber das Android Smartphone aufgeladen wird und worüber die Audioausgabe erfolgt. Letzteres ist dadurch bedingt, dass es keine 3,5mm Audio-Buchse im Rahmen des Smartphones gibt. Einen USB-Host-Modus unterstützt das Gerät übrigens auch nicht.

Alcatel onetouch Idol Alpha Test

Besser macht das Smartphone seine Sache hingegen wieder beim Telefonieren. Die Lautstärke des Gesprächspartners als auch die eigene Stimme auf der Gegenseite ist angenehm laut und überwiegend störungsfrei von Hintergrundgeräuschen. Lediglich bei maximaler Lautstärke kommt ein leicht blecherner Unterton zum Vorschein, aber das ist zu verschmerzen. Selbst das Freisprechen beherrscht das Alcatel onetouch Idol Alpha ziemlich gut.

Multimedia

Alcatel onetouch Idol Alpha Test

Wie bei fast allen modernen Smartphones spielt auch die Kamera im Alcatel onetouch Idol Alpha eine wichtige Rolle. Dass es der Hersteller ernst meint zeigt alleine schon die Auflösung: 13,4 Megapixel stehen auf dem Datenblatt bzw. im AnTuTu-Benchmark. Tatsächlich liegt die Auflösung der Fotos bei maximal 4.224 x 3.168 Pixel, was 13,38 Megapixeln entspricht. Die Bildqualität der Aufnahmen selbst kann sich sehen lassen, solange das Sonnenlicht stimmt. Wird es etwas dunkler nimmt die Bildqualität deutlich ab und es erfordert eine wirklich ruhige Hand, damit Aufnahmen einigermaßen gut gelingen. Vor allem zu den Rändern hin nimmt das Bildrauschen sichtlich zu. Insgesamt passen die Ergebnisse im Foto-Bereich zur Preisklasse um die 300 Euro.

Natürlich darf ein Testfoto nicht fehlen, welches sich gegen eine Sony Smart Shot QX10, eine Canon EOS D600 und einem Motorola Moto G (2nd. Gen.) behaupten darf.

Dasselbe gilt auch für Videos, welche das Alcatel onetouch Idol Alpha mit FullHD bei 30 Bildern pro Sekunde aufnimmt. Die Qualität der aufgenommenen Videos selbst kann man als durchschnittlich bezeichnen. Zwar arbeitet der Autofokus erfreulich zügig, aber ein leichtes Grieseln um Konturen mit vielen Details sowie eine nicht allzu beeindruckende Bildschärfe sind das Ergebnis.

Die Oberfläche der Kamera-App wiederum kann man als gelungen bezeichnen, da sich Alcatel onetouch nur auf das wirklich Nötigste beschränkt: Auslöser für die Aufnahme, dem Schalter zum Wechsel zwischen Foto- und Videomodus, der Wechsel zwischen hinterer und Frontkamera, der Blitz und die Einstellungen. In diesen kann man übrigens nur den Aufnahme-Modus ändern und tiefergehende Einstellungen vornehmen. Zu letzteren gehören lediglich GPS-Tag, Bildgröße, der Selbstauslöser, ISO-Wert und die Belichtung.

Unterm Strich bleibt zu sagen, dass die Auflösung der Kamera des Alcatel onetouch Idol Alpha zwar ordentlich ist, aber zu mehr als einer Gelegenheitsknipse taugt sie nur bedingt. Eine andere Sache ist da allerdings ärgerlicher und die betrifft den Speicher. Dieser ist mit 16 GB Kapazität nicht allzu groß und ist noch zu akzeptieren. Was aber wirklich zu kritisieren ist: Man kann den Speicher nicht mit einer MicroSD erweitern. Da hilft es auch nur bedingt weiter, dass von den 16 GB mit 12,6 GB überdurchschnittlich viel an Speicher für den Nutzer zur Verfügung steht. Ebenfalls positiv: Nahezu jede vorinstallierte App wie AVG AntiVirus oder die Gameloft-Spiele können komplett deinstalliert werden. Bei gewissen anderen Smartphone-Herstellern ist das nicht möglich.

Software

Apropos Apps: Als Betriebssystem kommt auf dem Alcatel onetouch Idol Alpha das mittlerweile recht betagte Android 4.2.2 Jelly Bean zum Einsatz. Dieses erweitert Alcatel onetouch um eine eigene Oberfläche, welche sich über sehr helle Hintergründe mit einer hellorangenen Akzentfarbe definiert. Wirkt insgesamt sehr aufgeräumt und weniger verspielt als manch anderer Konkurrent. Eine der größeren Überraschungen ist allerdings der App Drawer. Bisher verzichtete Alcatel onetouch auf einen solchen App Drawer und lehnte sich damit mehr an iOS von Apple an. Scheinbar ist die Kritik zu groß gewesen und die Entwickler haben diese Funktion wieder eingebaut. Apps lassen sich wahlweise nach Alphabet oder nach dem Datum sortieren.

Ansonsten hält sich das Unternehmen sehr stark an die Vorgaben von Google was Android betrifft. Kritik könnte man eventuell an einer kleinen Stelle äußern und das sind ein wenig sehr klein geratene Schalter in den Einstellungen. Manchmal braucht es mehrere Anläufe bis diese getroffen sind, was den Frustfaktor unnötig nach oben treibt. Die Schalter in der Benachrichtigungsleiste sind hingegen so groß wie es Google vorgesehen hat. Interessantes Detail: Hält man eines dieser Quick Tiles länger gedrückt, dann gelangt man direkt in die Optionen der jeweiligen Funktion.

Einen Unterschied zum Stock Android wie es von Google kommt gibt es dann doch und das ist der Sperrbildschirm. Wie schon bei dem Alcatel onetouch Idol X (zum Test) ist dieser funktionell und optisch aufgewertet: Neben dem Entsperren des Alcatel onetouch Idol Alpha lassen sich das Telefon, die SMS-App oder die Kamera direkt aus dem Sperrbildschirm heraus starten. Auch die mit Android 4.2 Jelly Bean eingeführten Sperrbildschirm-Widgets unterstützt das Alcatel onetouch Idol Alpha und das auf eine recht originelle Weise. So kann man durch mehrere Seiten in einer Endlosschleife hindurch scrollen und zieht man ein Widget nach unten, so wird das betreffende Widget vergrößert. Macht sich vor allem bei einem Kalender- oder Agenda-Widget praktisch.

Ebenfalls vom Alcatel onetouch Idol X übernommen ist ein spezielles Widget auf dem Homescreen, welches im Prinzip eine ganze Ansammlung mehrerer Alcatel-eigener Widgets ist, durch die man auf dem Homescreen direkt scrollen kann. Fünf Seiten sind übrigens vorgegeben, die man maximal neu sortieren kann, sowie im Fall der Galerie und dem Alcatel-Widget nur ein- oder ausblenden. Wer mehr Möglichkeiten braucht muss zwangsweise zu einem alternativen Homescreen Launcher greifen, falls man das nicht eh schon vorhat.

Vorinstalliert sind nebenbei gesagt folgende Drittanbieter-Apps: Adobe Reader, AVG ANtiVirus, Deezer, Evernote, Facebook, Flipboard, Gameloft Live, Little Big City, PicSay, Shazam, Skype, Twitter, UNO & Friends, Viber, WhatsApp und Wonder Zoo. Wer all diese Apps nicht braucht kann sie restlos entfernen, indem man sie deinstalliert. Das geht nicht bei jedem Hersteller. Abgesehen davon packt Alcatel onetouch noch einige durchaus nützliche eigene Apps auf das Alcatel onetouch Idol Alpha, wozu ein Datei Browser gehört, eine App für Notizen, eine Wetter-App, der Einrichtungsassistent, Shortcut WLAN-Hotspot, einen Kompass, die Verknüpfung zur Medienfreigabe via DLNA, ein Backup-Tool zum Sichern von diversen Daten (Medien, Kontakte, SMS-Nachrichten Kalender-Einträge und Lesezeichen), ein FM Radio und die Verknüpfung zu den Optionen von WiFi Direct.

Übrigens plant das Unternehmen ein Upgrade des Alcatel onetouch Idol Alpha auf Android 4.4 KitKat. Noch gibt es jedoch keine näheren Angaben ab wann mit dem Update zu rechnen ist. Gut möglich das es erst Anfang Dezember soweit ist und man als Besitzer des Lifestyle-Smartphones sich das Update von der Alcatel-Website herunterladen kann. Ob es das Update auch über den OTA-Weg (Over the Air) geben wird können wir jedoch nicht sagen.

 

Fazit zum Alcatel onetouch Idol Alpha

Alcatel onetouch vermarktet sein neues Alcatel onetouch Idol Alpha als ein Lifestyle-Smartphone, bei welchem das Design und die Qualität im Vordergrund stehen und das kann man wirklich so unterstreichen. Vor allem die beiden beleuchteten transparenten Design-Elemente ober- und unterhalb des Displays sind ein echter Blickfang, aber auch das Gehäuse an sich mit seinem Aluminium-Rahmen. Um den Lifestyle-Faktor zu unterstreichen, gibt es das Alcatel onetouch Idol Alpha neben einem klassisch-kühlen blau/grau auch in mattiertem Gold.

Angesichts der aktuellen Marktsituation und das die Menge an Mitbewerbern die im ähnlichen Preissegment, technisch gesehen hochwertige Produkte verkaufen, führte in unserer Bewertung zu einem „befriedigenden“ Testurteil. Das die Technik unter der Prämisse Design zurückstecken muss, war abzusehen. Dennoch hat der Hersteller einen guten Spagat zwischen Design und Hardware geschaffen, auch wenn hier und da noch ein wenig mehr möglich gewesen wäre. So bleibt eigentlich nur folgendes zu sagen: Wer ein optisch sehr ansprechendes Smartphone sucht und auf Über-Hardware verzichten kann, für den könnte das Alcatel onetouch Idol Alpha – zu einem aktuellen Preis von 230 Euro – eine echte Überlegung wert sein.

Testurteil Alcatel onetouch Idol Alpha

Wertung
Geschwindigkeit 3/5
Display 4/5
Funktionalität 2/5
Verarbeitung 4/5
Preis 5/5

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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