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[Test] HTC One X

HTC ist bei vielen Dingen Vorreiter gewesen, sei es nun bei Smartphones mit Hardware Tastatur, bei Smartphones mit kapazitiven Displays, großen Displays oder gar mit dem Einsatz von Android selber. Mit dem One X zuckelt man zwar gemütlich der Konkurrenz in Sachen Gehäuse nach, doch mit dem Tegra3 besinnt man sich wieder auf eine Vorreiterrolle. Diesmal im Angebot: Ein Quadcore. Ob das für ein super Smartphone reicht, warum man schwerlich aufhören kann mit dem One X zu fotografieren und wo der aktuelle Leistungshammer hängt, das soll euch unser heutiger Test des HTC One X verraten.

Mit dem One X beschreitet HTC viele neue Wege. Man will die Produktpalette deutlich entschlacken, technisch wieder deutlichere Sprünge zwischen den Modellen machen und gehäusetechnisch der Konkurrenz nachziehen. Das ist HTC auch geglückt, die Modelle der One Reihe unterscheiden sich teils deutlich und die Speerspitze bildet das One X. Während letztes Jahr noch das Sensation das absolute Flaggschiff war, folgte nur einen knappen Monat darauf schon das Sensation XE, was quasi eine leicht verbesserte Version des Ur-Sensation war. Das will man in Zukunft vermeiden, das Käufer so verärgert werden. Der Schritt ist löblich und eigentlich schon längst überfällig.

Größenvergleich mit dem Panasonic Eluga

 

Die technische Ausstattung des HTC One X:

  • NVIDIA Tegra3 AP33H mit 4x 1,5 GHz udn einmal 500 MHz
  • 4,7″ Super LCD2 Display mit 1280 x 720 Pixeln Auflösung
  • 1 GB RAM
  • 32 GB interner Speicher
  • WIFI 802.11 a/b/g/n, Bluetooth 4.0, GPS
  • Quadband GSM, EDGE, Quadband UMTS, HSPA, HSPA+
  • 8 Megapixel Kamera mit LED Blitzlicht, 1,3 Megapixel Frontkamera
  • MicroUSB
  • 134,36 x 69,9 x 8,9 mm
  • 130 g
  • 1.800 mAh Akku
  • Android 4.0.3 Ice Cream Sandwich

Zubehör

Beim Zubehör gibt es keine großen Überraschungen, es findet sich das übliche Standardzubehör wieder. Im Karton liegen ein USB-Datenkabel, ein USB Adapter für die Steckdose, eine Kurzanleitung, Garantiekarte und ein Headset. Die beiliegenden Kopfhörer mit integriertem Mikrofon sind allerdings nicht mehr von „Beats by Dr. Dre“, denn HTC will künftig diese nicht mehr den Smartphones beilegen, da man dadurch die Geräte billiger im Preis gestalten kann.

An physischen Tasten verfügt das One X wie das zuvor getestete Eluga von Panasonic über Laut und Leiser sowie die An/Aus Taste. Anders als beim Eluga befindet sich die An/Aus Taste auf der Stirnseite des Gerätes und die Lautstärke Wippe an der rechten Gehäuseseite. Während die An/Aus Taste eher schlecht als recht zu erfühlen ist und einen recht schwammigen Druckpunkt aufweist, sind die Lautstärketasten umso besser fühl- und drückbar.

Lautstärke Tasten auf der rechten Seite

 

Verarbeitung

Neu bei der One Reihe ist die Verwendung eines Kunststoffgehäuses aus Polycarbonat, was die Smartphones einerseits widerstandsfähiger und leichter machen soll. Während die Sache mit dem Gewicht definitiv geklappt hat, ist das Polycarbonatgehäuse  anscheinend nicht überall optimal verarbeitet. Aktuell ist nach unserem Kenntnisstand zwar „nur“ das One S betroffen von der abblätternden Beschichtung, doch wer sagt das dies nicht am Verfahren selber liegen könnte? Nichts desto trotz fasst sich das One X gut an, auch wenn die Ein-Hand-Bedienung bei der Größe schwer fällt. Durch die abgerundeten Ecken schmiegt sich das Gerät  leicht in die haltende Hand, das Gehäuse fühlt sich sehr hochwertig an. Durch die leicht angeraute Oberfläche auf der Rückseite ist das Gerät nicht ganz so rutschfreudig wie Vertreter mit Hochglanzoptik.

Rückseite mit Lautsprecher und Dockanschluss

Da bei der One Reihe ein Unibody Gehäuse zum Einsatz kommt, sind Spaltmaße theoretisch und auch praktisch nicht vorhanden, was übrigens auch für die Ränder der Glasscheibe gilt. Der SIM Karten Slot wird durch einen beiliegenden „Schlüssel“ geöffnet, mit dem der Schlitten für die MicroSIM aus dem Gehäuse herausgedrückt wird. Ungewöhnlich gelöst doch der Schlitten verschwindet quasi nahtlos im Gehäuse. Hier hätte es eine Gummiabdeckung ähnlich wie beim Panasonic Eluga und dafür eine SIM Karte in Normalgröße auch getan.

Damit wird die MicroSIM eingesetzt

Einen ganz großen Schnitzer leistet sich HTC zum wiederholten Male bei der Kamera, denn die Linse mit der Glasabdeckung steht deutlich aus dem Gehäuse hervor, auf dem wiederum das ganze Gerät liegt. Hier besteht die Möglichkeit, das sich durch verrutschen des Gerätes ärgerliche Kratzer in die Glasscheibe der Kamera einschleichen könnten, was im Umkehrschluss zu milchigen Bildern führen kann. Panasonic hat das beim Eluga eleganter gelöst, indem ein kleiner erhöhter Ring um die Glasscheibe angebracht wurde.

Eluga unten, One X oben: Herausstehende Linse gut zu sehen

 

Display

Mit 4,7″ ist das Display des One X eines der größeren Displays in Smartphones und setzt auf die Super LCD2 Technik. Dem Anspruch als Flaggschiff gemäß bietet das SLCD2 Display eine Auflösung von 1280×720 Pixeln, was bei 4,7″ knapp 312 PPI (Pixel Per Inch) macht. Zum Vergleich: Das Retina Display des iPhone 4S bietet bei 3,5″ und 960×640 Pixeln eine PPI von 330, das One X kommt von der Pixelschärfe somit recht nahe an das Smartphone aus dem Hause Apple. Auch die Leuchtkraft weiß im Vergleich zum Panasonic Eluga zu gefallen und kann locker mit dem Samsung Galaxy S II mithalten.

Unterhalb des Displays sitzen drei kapazitive Tasten für Zurück, Home und den Task Manager. Hier geht HTC ein Novum ein und tauscht die Android übliche Menütaste für die Taste zum Task Manager ein, so wie es von Google für das Galaxy Nexus praktiziert wird. Die Taste für Kontextmenüs aller Art findet sich deswegen in den jeweiligen Apps wieder, deklariert durch drei eckige Punkte. Ist gerade zum Anfang mehr als gewöhnungsbedürftig, ich hätte die alte Tastenanordnung deutlich mehr bevorzugt, weil es einfach auch gewohnter ist.

 

CPU & GPU

NVIDIA hat im Tabletbereich eine sehr hohe Marktdurchdringung mit seinem Tegra2 erreicht, im Smartphone Bereich sieht es dagegen nicht sonderlich rosig aus. Hier haben Qualcomm und Texas Instruments das Ruder fest in der Hand mit ihren Snapdragon und OMAP4 SoC’s. Mit dem Tegra3 will NVIDIA daher wieder auf Angriff gehen, nachdem der Smartphone Ableger des Tegra2 gerade mal von LG verbaut wurde, die wiederum nicht sonderlich mit Software Support glänzen konnten.

Jeder der vier Kerne des Tegra3 im One X taktet mit bis zu 1,5 GHz und wenn mal nichts zu tun ist werden die 4 Kerne abgeschaltet und der stromsparende Companion Kern mit seinen 500 MHz springt ein. Wer sich genauer mit der Materie befassen will, der kann einen Blick in unseren Artikel über den Tegra3 werfen. Verbaut sind neben den 4+1 Kernen für den CPU-Teil ganze 12 Kerne für den grafischen Teil des SoC’s, die noch auf der GeForce ULV GT8000 Generation beruhen. Erst mit dem Tegra4 werden neue GPU-Kerne auf Basis von Kepler Einzug halten, doch bis dahin dauert es noch ein Weilchen. Das der Tegra3 Power pur bietet, merkt man bei der Bedienung deutlichst: Hier ruckelt nichts aber wirklich absolut nichts, zumindest solange man nichts spielt. Denn nur bei Spielen ist es vermehrt zu teils starken Rucklern gekommen, was hoffentlich mit einem künftigen Update durch HTC behoben wird. Was sich beim spielen bemerkbar machte ist der spürbare Wärmeanstieg rund um die Kamera. Anscheinend ist die Treiberintegration noch nicht optimal bei HTC, was zu den enormen Problemen bei Spielen, dem Akkuverbrauch und der Wärmeentwicklung führt.

Zum Vergleich noch ein paar Benchmark Ergebnisse, jeweils im Vergleich zum Samsung Galaxy S II und dem Panasonic Eluga. Je höher der erreichte Wert ist, umso besser. Zu beachten ist hierbei, dass das HTC One X über einen Quadcore verfügt, während im Galaxy S II und dem Panasonic Eluga jeweils einen Dualcore steckt.

Galaxy S II HTC One X Panasonic Eluga
Linpack v1.2.8, Single Thread 46,522 MFLOPS 52,103 MFLOPS 42,447 MFLOPS
Linpack v1.2.8, Multi Thread 38,491 MFLOPS 140,908 MFLOPS 65,198 MFLOPS
Nenamark v1.4 59,6 FPS 58,5 FPS 47,5 FPS
Nenamark v2.2 38,5 FPS 48,0 FPS  stürzt ab
SmartBench 2012 Productivity 1305 3588 1160
SmartBench 2012 Gaming 1493 2623 2419
Vellamo Mobile Web v1.0.6 1417 1678 719
AnTuTu v2.7.3, Default Test 3684 11223 5010
SetCPU v2.3.0, Long Bench* 198ms 214ms ms
SetCPU v2.3.0, Native Bench* 745,918457ms 561,979980ms ms

*Niedriger ist besser

Akku

Neu bei HTC 2012 sind festverbaute Akkus, wie es Motorola mit dem Razr/Razr MAXX vormacht. Die verbauten 1.800 mAh reichen bei geringem Gebrauch locker über den Tag doch sobald es mit Spielen losgeht sollte eine Stromquelle in der Nähe sein, denn der Tegra3 SoC gönnt sich dabei einen ordentlichen Schluck am Akku bei guter Auslastung. Ähnlich wie beim Panasonic Eluga hält der Akku bei gut einer halben Stunde telefonieren, geschätzten Stunde Kommunikation via  WhatsApp und gute 2 Stunden Musik hören über ein Bluetoothheadset gut über den Tag. Auch wenn das One X in der Woche durchschnittlich oberhalb des Panasonic Eluga lag, ist das Galaxy S II von Samsung noch etwas besser. Während es für Vielnutzer diverser Smartphones größere Akkus gibt, ist man beim One X auf Gedeih und Verderb mit dem internen auskommen. Einzige Möglichkeit, wenn man etwas länger unterwegs ist, ist ein externer Akku zum aufladen via USB.

 

Konnektivität

Die Standardverbindungen Bluetooth, WLAN und 3G vereint das One X in guter Qualität, die Datenübertragungen über alle drei Kommunikationswege sind flott und stabil. Verbindung zu WLAN Netzen nimmt das One X in den Standards a, b, g und n auf, was man bei einem Oberklasse Modell erwarten kann. Durch die Verwendung des Bluetooth 4.0 Standards sinkt der Energieverbrauch für diese Form der Datenübertragung, was durch einen schnelleren Verbindungsaufbau sowie besseren Low Energy Profilen erreicht wird. Hinzu kommen noch neue Sicherheitsfunktionen wie AES Verschlüsselung mit 128 Bit und solch Spielereien.

Verbindung zum Desktop Computer nimmt das One X über ein standardkonformes MicroUSB Kabel auf, über den auch per MHL Adapter ein HDMI Signal ausgegeben werden kann. Der MicroUSB Port unterstützt das USB 2.0 Protokoll sowie das USB On The Go 1.2 Protokoll, womit man USB Sticks und Co. per optionalen USB Adapter an das One X anschließen kann. An dieser Stelle fehlt mir ein eingebauter Datei Explorer, mit dem man bei Bedarf Dateien vom Stick in den internen Speicher des One X verschieben oder kopieren könnte und umgekehrt.

Der ungeschützte MicroUSB Port

 

Multimedia

Für sämtliche Multimedia Dateien bietet das One X einen nicht erweiterbaren Speicher von 32 GB an, auf dem Bilder, Filme und Musik Platz finden. Gerade das HD Display lockt eigentlich zum Konsum von HD Filmen, was allerdings durch die genannte Speicherbegrenzung von 32 GB arg ins Gewicht fällt. Mal ein paar Stunden Musik, ein paar Filme in HD Auflösung und zack, schon ist der Speicher voll. Zwar ist es toll das HTC in Kooperation mit DropBox jedem Käufer eines der One Modelle 23 GB bei DropBox schenkt für 2 Jahre, doch nicht überall verfügt man über einen schnellen Internetzugang.

Optisch überarbeiteter  Android Task Manager

HTC wirbt mit dem „Beats“ Logo für seine Smartphones, was eigentlich einen „Beats by Dr. Dre“ Kopfhörer und die Beats Audio Technologie bezeichnet. Während wie eingangs erwähnt die Kopfhörer zugunsten des Verkaufspreises weggelassen wurden, findet sich immerhin der „Equalizer“ Beats Audio im One X wieder. Dieser tut seine Arbeit ordentlich, die vorgegebenen Presets für diverse Musikrichtungen bieten hörbare Unterschiede zueinander. Woran HTC ebenfalls nach wie vor kränkelt sind blechern klingende Lautsprecher auf der Rückseite. Wenn Musik gehört und Filme geschaut werden, dann nur mit Kopfhörern denn freiwillig wird sich niemand sowas antun wollen.

Die Kamera auf der Rückseite löst mit 8 Megapixel auf und wird von einem LED Blitzlicht flankiert, welches bei Bedarf die Umgebung aufhellt. Hier hat HTC ganze Arbeit geleistet, das fotografieren mit dem One X macht dank der superschnellen Auslöseverzögerung richtig Spaß. Neben dem minimalistischen Design der Kamera App ist die Fokusierung auf ein Bildmotiv ebenfalls recht schnell, weshalb das One X zu mehr als nur Schnappschüssen taugt. Das vermittelt nicht zuletzt die aktuelle Werbekampagne zur One Reihe.

Die überschauliche Kamera App

Darüber hinaus bietet die Kamera im Videomodus 1080p Auflösung und live zuschaltbare Videoeffekte. Ebenfalls von den Mitbewerbern hervor zu heben ist das Feature, das während der Videoaufnahme Fotos geschossen werden können, ohne dafür den Modus wechseln zu müssen.

 

Software

HTC liefert das One X mit Android 4.0.3 aus, das mit HTC’s eigener Benutzeroberfläche Sense in Version 4 läuft. Leider sieht man so gut wie nie etwas von der Holo UI, die Google in Android 3.0 Honeycomb erstmals einführte und mit Android 4.0 Ice Cream Sandwich ein bisschen Tron Feeling versprüht. Dennoch sieht die Oberfläche mit der weiß-grün-schwarzen Farbgebung typisch aus für HTC, wobei die UI insgesamt stärker auf die Farbe weiß setzt. Das sieht man nicht zuletzt in den Menüs, die bis einschließlich Sense 3.6 noch in dunkleren Farben gehalten wurden.

Einstellungen in Android

Im Sperrbildschirm lassen sich wie bereits seit dem Sensation bekannt bis zu 4 Apps starten, indem das jeweilige Icon in den Entsperrring gezogen wird. Dank des Tegra3 Quadcores geschieht das ohne nennenswerte Wartezeiten. Überhaupt wird jede Nutzerinteraktion auf diese Weise im Sperrbildschirm gehandhabt, was auch optisch richtig gut gemacht ist. Bei 4,7″ und HD Auflösung ist einiges an Spielraum vorhanden, was zu einem „Oooooohhhh“ werden kann.

Der Sperrbildschirm

Ebenfalls gut zu gefallen weiß die Software Tastatur von HTC, die neben großen Tasten in der untersten Reihe Pfeiltasten bietet. Gerade wenn man sich verschrieben hat und an eine bestimmte Stelle innerhalb des Wortes will, sind die Pfeiltasten hilfreicher als ein verschiebbarer Cursor. Ebenfalls sehr angenehm: Beim Tastendruck auf der Tastatur vibriert das One X leicht, das haptische Feedback ist sehr angenehm umgesetzt. Weniger gut hingegen ist subjektiv der Zugriff auf Sonderzeichen und andere Zweitbelegungen diverser Tasten. Die Verzögerung bis die Auswahl der zusätzlichen Zeichen auftaucht ist für richtig schnelles schreiben hinderlich weil zu langsam.

Die Tastatur von HTC

Animationsmäßig bietet HTC mit Sense 4.0 ebenfalls einiges, was durchaus als optische Spielerei zum protzen abgetan werden kann. Mir persönlich angetan hat es das Live Wallpaper, welches das aktuelle Wetter im Hintergrund anzeigt und die Systemgeschwindigkeit dennoch nicht ausbremst. Hier zeigt der Tegra3 seine Muskeln auf beeindruckende Weise. NFC ist übrigens auch mit an Bord, lässt sich allerdings nur für Android Beam von Haus aus nutzen. Wer automatisierte Sachen wie beim Panasonic Eluga machen will, der muss aus dem Google Play Store entsprechende Software nachinstallieren.

Auch der Rest kann sich sehen lassen, so ist der Foxit Reader für PDF Dateien vorinstalliert, Polaris Office, DropBox,Facebook, FriendStream für diverse Social Networking Sites und die Google typischen Dienste wie Google Mail, Talk, Maps oder Youtube. Für Unterhaltung sorgen die Portale HTC Hub und HTC Watch, bei denen HTC eigene Inhalte ausliefert. Ebenfalls hervorzuheben ist der Einrichtungsassistent, der beim Import seiner Daten via Bluetooth von einem anderen Gerät hilft. Langjährig Erfahrene werden an dieser Stelle vermutlich in wenigen Sekunden durch sein, für Neukunden ist das hingegen sicher ein Segen.

Fazit

Mit dem One X hat HTC das erste Flaggschiff des Jahres 2012 auf den Markt gebracht und zeigt der Konkurrenz wo der aktuelle Hammer hängt. Der Tegra3 Quadcore bietet Leistung pur sodass man kaum bis keine Verzögerungen zu Gesicht bekommt und auch die Schnelligkeit der Kamera weiß mehr als nur zu gefallen. In Verbindung mit Sense in der vierten Neuauflage bietet sich ein Nutzererlebnis wie bei kaum einem anderen Gerät, das One X ist momentan die Speerspitze der Android Smartphones. Doch „wo Licht da auch Schatten“ trifft wie eigentlich bei jedem Smartphone auch beim One X zu. Besonders die recht dürftige Ausdauer des Akkus kann für Frustmomente sorgen, wenn die nächstgelegene Steckdose zu weit entfernt ist. Ebenfalls nicht ganz optimal ist die Sprachqualität gewesen, die verglichen mit dem Galaxy S II hin und wieder mal kurz aussetzte. Ein weiteres ganz großes Manko ist derzeit noch dürftige Spieletauglichkeit, welche sich in störenden Rucklern bemerkbar macht sowie der nicht erweiterbare Speicher.

Wer sich häufiger in der Nähe von Steckdosen aufhält, auf Spiele verzichten und mit Sense leben kann, der bekommt das derzeit beste Smartphone mit Android im Einzelhandel. Bleibt nur abzuwarten, wie Samsung und Co. reagieren werden. Ein Quadcore ist im Jahr 2012 jedenfalls Pflicht, wenn es nach den PR Abteilungen geht.

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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