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[Test] idroid:con Gaming-Controller

snakebyte idroid:con
Nein, der idroid:con ist nicht der erste Gaming-Controller für Android Smartphones und Tablets. Denn schon die Zeemote bewies, wie gut sich Android mit dem richtigen “Werkzeug” als Spielekonsolen-Ersatz eignet. Der idroid:con will Gaming unter Android massentauglich machen – ob das klappen kann, haben wir uns mal angeschaut.

Design und Haptik

Böse Zungen behaupten ja, der idroid:com sieht aus wie das Gamepad der Sony PlayStation 3. Wir sagen: Es stimmt und das ist gut so! Unterschiede gibt es dann aber doch. So sind die Griffe, auf die man seinen Handballen legt, länger und laufen spitzer zu. Das gibt einen besseren und festeren Halt. Zudem sind die Schultertasten nicht so “hoch” angesetzt, wodurch man problemlos auch mit kurzen Zeigefingern drankommt. Von der Farbgebung ist der idroid:con zurückhaltend. Dunkles Grau dominiert den Korpus und helles Grau symbolisiert die Funktionen der Tasten.

Bei der Haptik hat sich der Hersteller snakebyte keine Patzer erlaubt. Alle Tasten sind gummiert und auch der Korpus selbst hat eine weiche, handschmeichelnde Oberfläche. Außer den unteren Schultertasten haben alle Buttons einen sehr guten Druckpunkt. Anders als bei dem bereits erwähnten PS3-Controller sind die Tastenanschläge deutlich hörbar, dafür ist das Steuerkreuz auf der linken Seite mucksmäuschenstill. Apropos linke Seite: An einen Controller für Linkshänder hat snakebyte nicht gedacht. Das ist schade, denn wenn schon Premium-Qualität, warum nicht für alle?

Funktionalität

Doch was ist das Besondere am idroid:com, was macht den Controller so einmalig? Es sind die bereits vorab integrierten Funktionsmodi, mit denen keine zusätzliche Software für den mobilen Spielegenuss per Gamepad benötigt wird. Von der Theorie her muss man nur den gewünschten Modus auswählen, hier stehen neben Modi für Maus, Tastatur, Maus+Tastatur sowie Joystick und erreicht die größtmögliche Spiele-Kompatibilität. Um es vorweg zu nehmen: Ja, dieses Versprechen kann der idroid:con einhalten – wenn auch mit Einbußen.

Für sich alleine funktionieren die Modi nahezu problemlos. Spiele wie Death Trigger und Shadowgun lassen sich einwandfrei bedienen und das kommt einem Cheat recht nahe, denn die Präzision ist per Touchscreen-Bedienung nicht erreichbar. Andere Spiele wiederrum unterstützen die Controller-Bedienung nur im Spiel selbst. AngryBirds ist so ein Beispiel. Mit ausgewähltem Maus-Modus können die Vögel wie gewohnt katapultiert werden, im Menü hingegen ist nur Fingerbedingung implementiert. Bei Spielen mit bei fehlender Controller-Funktionalität findet der idroid:con keine Verwendung.

Das beste Ergebnis erzielt man bei Emulatoren. Auch wenn Google viele von ihnen aus dem Play Store rausgeworfen hat, bieten andere App-Stores diese nach wie vor an. Ein Privileg, welches iOS-User nicht haben und somit in die Röhre gucken – oder ins iPad. So ganz ohne Apps geht es dann also doch nicht. Das Problem liegt aber nicht beim idroid:con, sondern an den Herstellern der Spiele, die nicht selten ihre Titel von iOS portieren und die Möglichkeiten von Android nicht ausnutzen.

Hier helfen Apps wie „GameKeyboard“ von Locnet, die als Brücke zwischen Controller und Spiel dienen und eine eigene Tastenbelegung erlauben. Einige Funktionen setzen allerdings ein gerootetes Gerät voraus, was wiederum eine fortgeschrittene Erfahrung mit dem Android-System voraussetzt.

Handhabung

Einen kleinen Negativpunkt gibt es dann aber schon. Da die verschiedenen Modi in den Controller eingebaut sind, müssen diese für jedes Spielprinzip einzeln hinzugeschaltet werden. Dafür muss das Pairing des idroid:con gelöscht und im jeweiligen aktiven Modus neu eingerichtet werden. Wer also von Dead Trigger zu Angry Birds wechselt, muss den Controller ausmachen, in den jeweils anderen Modus versetzten, das Pairing löschen und neu einrichten – jedes mal. Spieler, die sich auf einen Spielmodi beschränken (z.B. Dead Trigger und Shadowgun), haben dieses Problem natürlich nicht.

Fazit

Der idroid:con ist ein sehr guter Controller für Spiele auf Smartphones und Tablets mit Android. Wenn man von den technischen Limitierungen absieht, kann man eine Menge Bestenlisten rocken, da erhebliche Vorteile bei der Bedienung von Games entstehen. Für einen Straßenpreis von knapp 30,- Euro ist der idroid:con außerdem erschwinglich und bietet in Anbetracht der Funktionalität ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Wertung
Funktion 4/5
Konfiguration 3/5
Haptik 5/5
Verarbeitung 5/5
Preis 4/5

 

 

 

[Quelle: anDROID TV Leser Jakob Ginzburg]

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1 Gedanke zu „[Test] idroid:con Gaming-Controller

  • Hat schon so seine Vorteile wenn es von der Playsi abgekupfert ist. ^^

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