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[Test] LG Class – Einstieg in die Metallklasse

LG Class Test

Während LG mit seinen Top-Modellen nach wie vor auf Kunststoff für das Gehäuse setzt – sieht man einmal auf das zu erwartende LG G5 ab –  hält in der Mittelklasse mit dem LG Class erstmals ein Metallgehäuse Einzug. Ob die Premiere für den südkoreanischen Konzern geglückt ist und ob die Kamera mehr als nur ein paar Schnappschüsse hin bekommt, erfahrt ihr in unserem nun folgenden ausführlichen Test.

Was man im letzten Jahr nicht übersehen konnte, ist der Trend hin zu deutlich hochwertigeren Smartphones. Nicht nur in Bezug auf die verbaute Hardware, sondern viel mehr bei der „Verpackung“, sprich dem Gehäuse. Nach Jahren der anhaltenden Kritik hatte selbst Samsung den Wechsel hin zu Metall vollzogen und nur LG ist mit dem LG G4 weiterhin bei einem Kunststoff-Gehäuse geblieben.

Letzten Endes hat sich auch LG nicht weiter dem Trend verschließen können, dass es mit dem LG Class aber ausgerechnet in der Mittelklasse beginnt, war dann doch eine Überraschung. Vermutlich will der Hersteller zeigen, dass nicht nur die aufstrebenden chinesischen Hersteller hochwertige Mittelklasse-Smartphones aus Metall entwickeln können und das ist den Südkoreanern auch wirklich gelungen. Dass sich die Ingenieure viel Mühe gegeben haben, sieht man auch bei den Details des Gerätes.

Warum LG sich jedoch für eine andere Bezeichnung entschieden hat, weiß wohl nur der Konzern selbst. Denn während es im Heimatmarkt als LG Zero im Verkauf ist, wird es in Deutschland als LG Class vermarktet, behält allerdings den Modell-Namen LG Zero in den Geräteinformationen. In Österreich wiederum ist es als LG Zero zu haben, was nicht von ungefähr an das Namenschaos mit dem LG G3 Beat erinnert, welches in anderen Teilen der Welt als LG G3s verkauft wurde.

 

Technische Daten des LG Class

Technische Daten


Prozessor

Snapdragon 410 Quad-Core mit 4x 1,2 GHz und 64-Bit
GPU: Adreno 306

Betriebssystem

Android 5.1.1 Lollipop mit LG UX 4.0

Interner Speicher

16 GB Interner Speicher (erweiterbar)

RAM

1,5 GB

Modellbezeichnung

LG Zero

Display

5 Zoll IPS In-Cell Display mit 1.280 x 720 Pixel

Anschlüsse

MicroUSB, 3,5mm Audio Klinkenanschluss

Sensoren

Beschleunigung, Kompass, Gyroskop, Annäherung und Licht

Abmessungen (HxBxT mm)

142 x 71,8 x 7,7 mm

Gewicht

154 Gramm

Gehäusematerial

Aluminium Unibodygehäuse

Kamera

13 Megapixel Kamera, 8 Megapixel Frontkamera

Internet

WLAN a/b/g/n

Bluetooth

4.1 HS BLE

Akkutyp

Fest verbauter Li-Ion

Kapazität

3,8 V/2.050 mAh

Gesprächszeit

Bis zu 360 Min. (2G) / 600 Min. (3G)

Standby-Zeit

Bis zu 340 Std. (2G) / 340 Std. (3G)

Netz

GSM 850/900/1800/1900,
UMTS 900/2100 MHz,
LTE 800/1.800/2.600 MHz

Preis

UVP 249 Euro (ab 338,54 Euro, Stand 24.01.16)
Besonderheit KnockCode, QSlide-Apps, FM Radio, Rear Keys

 

Zubehör

Verschickt wird das Android Smartphone in einem weißen Karton mit einem schicken roten Innenkarton. Auf der Front ist neben dem Namen des Gerätes auch noch dessen Konterfrei aufgedruckt, damit auch weiß, um welches Gerät es sich handelt. Klappt man schließlich den Deckel auf, kommt das LG Class selbst mit einer Schutzfolie auf dem Display zum Vorschein und darunter das übliche Zubehör, was man bei einem Smartphone so erwartet.

Unter einer weiteren Klappe aus Karton sind in Folien eingeschweißt eine Kurzanleitung nebst Informationen zur Garantie vorhanden, ein MicroUSB-Kabel, ein USB-Netzteil und ein Kabel-Headset mit zwei weiteren Paar Silikon-Aufsätzen für kleinere oder größere Ohren. Weiteres Zubehör befindet sich nicht in dem Karton. Verständlich: Irgendwo muss LG ja sparen wenn schon nicht an den Gehäuse-Materialien oder der verbauten Technik.

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=5_ct8wkz0gA[/youtube]

 

Design und Verarbeitung

Wer dachte, dass er die Design-Linie der aktuellen LG-Smartphones kennt, der hat vermutlich noch nie das LG Class in den Händen gehalten. Denn wenn eines auffällt, dann ist es auf den ersten Blick ein verändertes Gehäuse-Design – ohne die LG-typischen Rear Keys aufzugeben – und das metallische Gehäuse, bei dem es sich um Aluminium handelt. Mit 154 Gramm zählt das LG Class zwar nicht zu den leichtesten Modellen seiner Größe, aber so schwer fühlt es sich in der Hand nicht direkt an. Mit ein Grund dafür ist das an den Seiten abgerundete Gehäuse, wodurch es flacher wirkt als es eigentlich ist.

Die Front des LG Class wird dabei wie man es gewöhnt ist, von dem Display dominiert. Bei diesem Smartphone sind das immerhin 5 Zoll in der Diagonale, die zudem im eingeschalteten Zustand einen nicht allzu dicken Rahmen drum herum aufweisen. LG hat versucht, das Android Smartphone so kompakt wie möglich zu gestalten, ohne dabei das Design zu vernachlässigen. Man könnte sogar fast meinen, dass sich LG ein wenig Inspiration bei den frühen Lumia-Modellen von Nokia geholt hat. Auch bei diesen war die schwarze Umrandung des Displays selbst im Rahmen eingebettet, mit einer leichten Wölbung zur Rückseite hin. Genau diesen Weg geht auch das LG Class.

Auf kapazitive Tasten unterhalb des Displays verzichtet LG, da das LG Class fast komplett über den Touchscreen bedient wird. Von daher findet sich lediglich das LG-Logo unter dem Display und darüber nur einen Lautsprecher für Telefonate, rechts davon die 5 Megapixel Frontkamera und auf der anderen Seite die Sensoren für Helligkeit und Annäherung. Insofern gibt es hier nichts Ungewöhnliches.

Den Rahmen hat LG weitestgehend in Ruhe gelassen, wenn man von den beiden Öffnungen für den SIM- und MicroSD-Tray mal absieht. Leider sind diese nicht komplett eben zum Rahmen: Man fühlt eine kleine Unebenheit, beziehungsweise sind diese einen Hauch zu tief im Gehäuse.

Spannend wird es auf der Ober- sowie Unterseite des Rahmens und das vorwiegend aufgrund des Designs. Bei den Leisten des LG Class an den genannten Stellen handelt es sich nicht um Kunststoff-Abdeckungen für einen besseren Empfang der verbauten Antennen, denn der Kunststoff kommt bei den Einsätzen des Rahmens zum Einsatz. Optisch sieht das richtig Klasse aus und erinnert ein wenig an das Nokia N8, zumal die jeweils beiden Sechskant-Schrauben dem Gerät einen zusätzlich schicken Look verpassen.

Die MicroUSB-Schnittstelle selbst ist mittig angebracht mit dem Mikrofon direkt rechts daneben und links von der MicroUSB-Schnittstelle ist die 3,5 mm Buchse für Kopfhörer und anderes Audio-Zubehör. Auf der Stirnseite ist nichts verbaut – nicht einmal ein zweites Mikrofon.

Weiter geht es mit der Rückseite und diese liegt durch ihre Wölbung sowie dem mattierten Aluminium richtig gut in der Hand. Einzig im Winter wird das kühle Metall eher unangenehm sein. Sieht man davon ab, fallen die leicht erhöhten Rear Keys mit der Kamera und dem LED-Blitzlicht auf, was vom Design her ein wenig an das Samsung Galaxy S6 erinnert. Rechts von der Kamera ist der Mono-Lautsprecher des LG Class verbaut was wiederum dafür sorgt, dass dieser nicht gänzlich verdeckt wird, wenn es flach auf dem Tisch liegt.

Leider ist die Verarbeitung des Metall-Gehäuses bei dem LG Class nicht rundum perfekt. So sind bei genauem Hinsehen nicht alle Spaltmaße gleichmäßig und auch die beiden Schlitten für die Nano-SIM und MicroSD sind nicht optimal im Rahmen untergebracht.

 

Display

Mit seinen 5 Zoll gehört das LG Class heutzutage fast schon zu den kleineren Android Smartphones. Mit der Auflösung von 1.280 x 720 Pixel sowieso, worin sich das Smartphone auch unverwechselbar als Mittelklasse-Modell entlarvt. Bedeutet auch, dass man die Darstellung nicht den eigenen Wünschen anpassen kann, was die Farbtemperatur anbelangt. Solche Funktionen bleiben der höherpreisigen Konkurrenz vorbehalten.

Nur muss das noch lange nicht bedeuten, dass das Display deswegen per se schlecht ist – eher das Gegenteil ist der Fall. Zum einen ist die Blickwinkelstabilität hervorragend, die maximale Helligkeit erfreulich hoch und auch die Kontraste des IPS In-Cell-Panels wissen zu gefallen. Einzig die zumeist etwas sehr träge reagierende Automatik der Display-Helligkeit könnte man kritisieren, wobei diese Langsamkeit auch angenehmer sein kann für manche Augen.

 

CPU und GPU

Dass das LG Class ein Android Smartphone der Mittelklasse ist, merkt man auch am Prozessor. So ist ein 64-Bit fähiger Snapdragon 410 verbaut, dessen vier Cortex A53 Kerne mit bis zu 1,2 GHz ans Werk gehen. Viel darf man sich davon nicht erwarten, was auch der Benchmark-Test von AnTuTu zeigt: Mit 27.848 Punkten ist nicht allzu viel zu reißen.

Dennoch ist die Bedienung des LG Class überwiegend frei von Rucklern, was nicht komplett am 1,5 GB großen RAM liegt. Zwar kann dieser einiges herausholen und auch mehrere aktive Apps erlauben, aber Wunder darf man sich dennoch nicht von dem Android Smartphone im Metallkleid erwarten. Sieht man bereits bei aufwändigeren Anwendungen wie dem Streaming von Medien oder dem Browsern auf Websites mit vielen Bildern. Hier ist der Snapdragon 410 im LG Class halt doch langsam etwas überfordert.

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=7cu2b50Heog[/youtube]

Womöglich liegt das auch mit an der GPU, denn diese ist eine Adreno 306 und ist für einfache Spiele noch gut zu gebrauchen. Grafisch aufwändigere Spiele machen keine Freude auf dem LG Class. Selbst das mitunter erstaunlich gut auf schwächeren Geräten nutzbare Real Racing 3 zeigt die Grenzen des Snapdragon 410 auf. Für Spieler ist das LG Class daher nicht geeignet, sofern man etwas mehr als einfache Casual Games mit Facebook-Anbindung spielen will.

 

Akku

Aufgrund des Unibody-Gehäuses aus Metall, ist der Akku notgedrungen fest verbaut. Mit einer Kapazität von 2.050 mAh erweckt er zwar nicht den Eindruck eines Ausdauer-Künstlers, mit knapp 4 Stunden Dauernutzung und bis zu anderthalb Tagen abseits der Steckdose holt das LG Class mehr aus dem Akku heraus als gedacht. Dabei sind das Chatten per Hangouts sowie WhatsApp, das Hören von Musik per Bluetooth-Headset, ein wenig Surfen, Fotografieren und Mails beantworten bereits eingeschlossen.
Sicherlich nicht weltbewegend, aber eben auch mehr als erwartet. Ein Display mit der einfachen HD-Auflösung macht sich halt doch bemerkbar.

 

Konnektivität

Nahezu jedes Smartphone kommt heute in Europa mit LTE auf den Markt und das LG Class macht da keine Ausnahme. Ein LTE Cat6 Modem darf man allerdings nicht erwarten: Das Metall-Smartphone von LG beschränkt sich auf LTE Cat4 mit theoretisch bis zu 150 Mbit/Sekunde für Downloads. Wer sein Datenvolumen sparen will kann auch das Dualband-fähige WLAN-n Modem nutzen, welches zudem WiFi Direct unterstützt. Komplettiert wird die Ausstattung mit Bluetooth 4.1 und GPS. Auf NFC muss man hingegen verzichten.

Auch bei Telefonaten zeigt sich das LG Class als ein eher durchschnittliches Smartphone. Ein gewisses Grundrauschen ist bei Telefonaten nur schwer zu hören, die zudem auf beiden Seiten angenehm laut ausfallen. Umgebungsräusche filtert die Software von LG erstaunlich gut heraus, sodass das Telefonieren mit dem LG Class unterm Strich gut ausfällt. Kann man jedoch nur bedingt vom Freisprech-Modus behaupten: Hier kommt der externe Lautsprecher mit seinem blechernen Klang gewissermaßen ins Gehege.

 

Kamera

Selbst in der einfachen Mittelklasse sind Kameras mit 13 Megapixeln Auflösung keine Seltenheit mehr. Dass jedoch die technischen Eckdaten alleine nicht viel aussagen über die Bildqualität haben wir erst kürzlich mit unserem Foto-Vergleich von drei HUAWEI-Smartphones der Premium-Klasse deutlich gemacht (zum Beitrag). Insofern sagen die bloßen Daten des LG Class nicht viel aus und wichtiger ist, was im Endergebnis die Fotoqualität an sich aussagt.

Und da kann die 13 Megapixel Kamera mit einer Blende von f/2.2 durchaus begeistern. Fotos sind scharf, haben einen hohen Kontrast und natürliche Farben zu bieten, wenn das Licht stimmt. Erst bei genauem Hinsehen neigt die Kamera zu einem matschigen Ergebnis bei feinen Bilddetails wie feinen Verästelungen in Bäumen. Wird das Umgebungslicht zunehmend schlechter, macht sich das in einem nachlassenden Kontrast sowie sichtlich zunehmenden Bildrauschen bemerkbar. Kurzum, die Kamera des LG Class bietet eine der Preisklasse angemessene Bildqualität, ohne weder ins Negative noch Positive auszubrechen.

Das zeigt auch unser Vergleich mit einer Canon EOS 600D, dem Samsung Galaxy S5 und HUAWEI P8.

Videos nimmt das Android Smartphone mit maximal 1.920 x 1.080 Pixel auf, deren Bildqualität sich wie bei den meisten Smartphones mit den Ergebnissen des Foto-Modus vergleichen lässt. Allerdings neigt das LG Class bei schnelleren Kamera-Schwenks zu starken Tearing-Effekten, sprich einem deutlich verzerrten Bild.

Wer schon Smartphones von LG benutzt hat der weiß, was das LG Class auf Seiten der Software bieten kann. Neben einer aufgeräumten Oberfläche mit den wichtigsten Bedien-Elementen zeichnet sich die Kamera unter anderem durch ihre netten Zusatz-Optionen aus. Zum Beispiel ist die Aufnahme von vier Selfies kurz hintereinander mit einer einfachen Geste möglich: Man ballt seine Hand zweimal kurz hintereinander zu einer Faust und wartet den darauf startenden Countdown ab. Alternativ kann man die Aufnahme auch per Sprachkommando auslösen.

Apropos Selfie: Die 8 Megapixel Frontkamera produziert durchgehend hellere Fotos, was an dem Objektiv mit der Blende von f/2.0 zu großen Teilen liegt. Jedoch ist die Bildschärfe wiederum sichtlich schwächer.

 

Multimedia

Mit 16 GB internem Speicher befindet sich das LG Class in bester Gesellschaft. Fast alle Modelle der Mittelklasse haben ähnlich viel Speicher, von welchem auf dem Class übrigens knapp 10,84 GB zur freien Verfügung stehen. Wem das nicht reicht, der kann zusätzlich eine MicroSD-Speicherkarte mit offiziell bis zu 128 GB Kapazität nutzen.

Musikalisch hat das LG Class durchaus eine Besonderheit zu bieten, die sich nicht in der Software wiederfindet, geschweige denn im Mono-Lautsprecher auf der Rückseite. Vielmehr ist es das im Lieferumfang befindliche Headset. Anstelle der sonst üblichen „preiswerten“ Kopfhörer hat sich LG nicht lumpen lassen und ein Headset mit erstaunlich gutem und vor allem auch ausgewogenen Klang beigelegt. Höhen, Mitten und auch Bässe bieten ein harmonisches Klangbild.

Für den Musikgenuss ist neben Google Play Music noch ein LG-eigener Musikplayer vorinstalliert, welcher allerdings keinen Equalizer zur Anpassung des Klangbildes bietet. Dafür muss man auf andere Apps aus dem Google Play Store zurückgreifen – die Auswahl solcher Apps ist groß genug.
Das gilt auch für Videoplayer und Galerie, für welche LG auf dem LG Class eigene Alternativen vorinstalliert.  Auch ein FM Radio befindet sich mit an Bord, welches den Empfang von UKW-Sendern in Kombination mit einem beliebigen Kabel-Headset als Antenne ermöglicht.

 

Software

Apropos Software: Auf den LG Class kommt mit Android 5.1.1 Lollipop eine relativ aktuelle Android-Version zum Einsatz, was bei preiswerteren Mittelklasse-Modellen nicht immer der Fall ist. Über das Betriebssystem legt LG wie gewohnt seine eigene Oberfläche in Form der LG UX 4.0, welche man bereits von etlichen anderen LG-Smartphones kennt. Das bedeutet, dass der Vanilla-Look von Android Lollipop unter einer Oberfläche mit Blautönen und runden Icons verschwindet.

Dabei belässt es LG jedoch nicht, denn wie die anderen Smartphones wird auch das LG Class um weitere Apps und Funktionen erweitert. Besonders hervor zu heben sind hierbei die QSlide getauften Mini-Apps, die über dem eigentlichen Geschehen schweben, die Notizen-App QuickMemo – die man aus dem Standby heraus mit einem Gedrückt halten der Lauter-Taste starten kann – oder einen brauchbaren Datei Manager.

Selbstverständlich darf auch eine von LG entwickelte Sicherheitsfunktion nicht fehlen: Mit KnockCode kann man das LG Class durch einfache Klopf-Muster auf das Display einschalten und gleichzeitig mit entsperren. Eine praktische Sache, wenn man das Smartphone auf den Tisch legt und zum Einschalten nicht den Power-Button auf der Rückseite drücken kann oder will. Eine wirklich gute Erweiterung der üblichen Standard-Software ist bei der LG Tastatur zu finden: Diese kann man in der Höhe den eigenen Wünschen anpassen, falls man lieber größere oder kleinere Tasten haben will. Oder man aktiviert eine vierte zusätzliche Taste in der Button-Bar von Android, um schneller die Benachrichtigungsleiste zu öffnen oder eine Notiz mit QuickMemo+ anzulegen.

Unklar ist jedoch, ob das LG Class ein offizielles Update auf Android 6.0 Marshmallow erhalten wird. LG hat sich diesbezüglich noch nicht geäußert und tendenziell ist eher davon auszugehen, dass das Mittelklasse-Smartphone von LG eher Bugfix-Updates erhalten wird.

 

Fazit zum LG Class

249 Euro veranschlagt LG für das LG Class, welches gerne außerhalb von Europa auch einmal als LG Zero in die Öffentlichkeit tritt. Sowohl die Materialwahl für das Gehäuse, dessen Design als auch die Ausdauer mit einem vermeintlich kleinen Akku sind erfreulich gut. Ebenfalls die Kamera macht in ihrer Preisklasse unerwartet gute Fotos. Lediglich der Snapdragon 410 Quad-Core-Prozessor ist nicht für höhere, beziehungsweise schnellere Dinge bestimmt.
Wer allerdings ein handliches Smartphone mit Spiel tauglicher Hardware sucht, wird mit dem LG Class nicht glücklich werden.
Alle anderen bekommen für 250  Euro ein schickes und für die meisten Dinge ausreichendes Android Smartphone im Metallgehäuse inklusive Rear Button.

[button size=“large“ icon=“plus“ color=“green“]Positiv[/button]
  • Gehäuse
  • Verarbeitung
  • Kamera
  • Akkuausdauer
  • Zusatzfunktionen
  • 2.5D Display
[button size=“large“ icon=“minus“ color=“orange“]Negativ[/button]
  • Systemleistung
  • Fest verbauter Akku

lg-class-testurteil-androidtv

Wertung
Geschwindigkeit 3/5
Display 4/5
Funktionalität 4/5
Verarbeitung 4/5
Preis 4/5

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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