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[Test] Runtastic – Video App Vorstellung

Runtastic Android App Test
„Sport ist Mord“ schallt es seit frühester Kindheit durch die Klassenräume. Die Jugend verharrt immer mehr vorm Fernseher oder dem neuesten Videospiel. Online-Games und schlechte TV-Produktionen lassen sportliche Aktivitäten schon im frühen Alter vergessen. Geschlossene Fenster, zugezogne Gardinen, anstatt von Frischluft und ausreichend Bewegung. Da muss sich etwas ändern, denken viele Eltern und besorgte Geschwister der älteren Generation.

Aber nicht nur die Jugend ist vom Problem des sportlosen Alltags betroffen. Man selbst im Berufsleben integriert findet oftmals kaum Anreize sich dem eigenen Körper, der eigenen Leistungsfähigkeit und damit dem eigenen Wohlbefinden zu widmen.
Fehlt es einem selbst meist an Motivation sich nochmal aufzuraffen, eine Runde um den Block zu joggen, beim Yoga zu schwitzen oder noch eine Runde mit dem Kajak zu drehen.
Wenn wir dann noch den Fernseher einschalten und die neue Pizza unserer Lieblingsmarke sehen, greifen wir eher zum Telefon und rufen den Lieferservice an, als dass wir die Staubschicht auf unseren Turnschuhen entfernen.

Leider ist das wahr – vielleicht trifft das auf nicht alle von uns zu, aber ich bin mir sicher: Der eine oder andere wird Parallelen zu sich sehen.

Aber wie wäre es, wenn man es schafft den eigenen Schweinehund zu überwinden? Mehr Sport zu machen, trainierter zu werden und dem Körper etwas Gutes zu tun?

Und …weißt du eigentlich noch was es heißt Muskelkater zu haben? Genau – dieses Muskelkater!

Runtastic makes Sports more funtastic. Das ist die Devise der App, die einem Spiel, Spass und Spannung beim Sport garantieren soll.

Die App ist im Google Play Store erhältlich und wir sehen uns zunächst die kostenlose Variante an:
Der Main-Bildschirm zeigt alle allgemeinen Informationen an – Dauer, zurückgelegte Distanz, vier frei einstellbare Felder mit unter anderem Geschwindigkeit, Kalorien und Pace

Auf dem unteren Teil des Bildschirms könnt ihr links den Typ des Workouts bestimmen, ob es ein Basis-Workout ist, ein Workout mit Zielen oder ob ihr eine Manuelle Aktivität nachtragen wollt. Schon in diesem Punkt wird der Unterschied zur Pro-Version deutlich, denn in der non-free-App kann man nicht alle Workout-Optionen wählen, wie z.B. nach einer bestimmten Route zu laufen. Trotzdem bleiben mit „Basis-Workout“, „Workout mit Zielen“ und der manuellen Nachtragsfunktionen hilfreiche Möglichkeiten der Leistungsaufzeichnung.
Auch wenn man sich jetzt mal genauer rein klickt in die angesprochenen Optionen, sieht man dass das Workout mit Zielen sich lediglich auf die Distanz und Zeit bezieht. Solltet ihr 4,99 € ausgeben könntet ihr auch die Optionen Pace, Kalorien oder Distanz in Abhängigkeit von der Zeit nutzen.

Auf der rechten Seite im Main-Menu lässt sich die Aktivität wählen: Von Laufen, Tauchen über Yoga bis hin zu Schneeschuhwandern ist so ziemlich jede Sportart dabei, die ihr euch nur so vorstellen könnt. Andere Frage, wo steck ich das Smartphone beim Yoga oder Tauchen hin?

Ein grüner Button am unteren Rand des Bildschirms lässt das „Workout starten“.

Praktisch ist auch die direkte Verbindung zum Music-Player, die euch in der oberen Leiste durch ein Symbol ermöglicht wird. Zudem findet ihr die Einstellungen, in denen ihr diverse Einstellungen vornehmen könnt. In der kostenlosen App sind viele Optionen nicht veränderbar, da sie schlichtweg nicht nutzbar, wie z.B.  die Sprachausgabe, Live Tracking und die Auto-Pause.

Zu den Möglichkeiten der Speicherung: Wie mittlerweile üblich könnt ihr eure Erfolge auf eure Pinnwand bei Facebook posten, twitterm, per Email versenden etc – eure Freunde warten sicherlich brennend darauf, wo ihr vor fünf Minuten gelaufen seid und wollen euch unbedingt gratulieren zu den verlorenen Kalorien. Ihr könnt euch auch bei runtastic.com, der Sport-Online-Community, registrieren und eure Erfolge dort hochladen.

Wischt man vom Hauptmenü nach rechts erhält man einen Überblick wo man sich befindet und zudem werden einem nochmal die Vorteile der Pro-Edition aufgelistet. Viele Funktionen, die einen neugierig machen, aber man fragt sich schon, ob man dafür extra nochmal 5 Euro zahlen muss…

Links vom Main-Menü wird euch der Verlauf eurer Workouts und Trainingssessions gezeigt. Wann man welchen Sport ausgeübt hat, wie viele Kalorien der verloren gingen und welche Route man lief.

Wenn man den Verlauf eines bestimmten Workouts sich ansieht erhält man wieder einige Optionen. Es wird eine Karte angezeigt, die die eben angesprochenen Route beinhaltet. Nettes Feature dabei, man kann mittels Google Earth View seine Route nochmal nachverfolgen – bis zu 2km-Wegstrecke, für mehr bräuchtet ihr Runtastic Pro.
Außerdem wird eine Zwischenzeittabelle gezeigt, die sich in der kostenlosen App nur auf einen Kilometer bezieht.
Ein Diagramm im letzten Menü zeigt euch die Daten eures Workouts im Detail, u.a. werden Graphen aufgezeigt bzgl. der Herzfrequenz, der Geschwindigkeit und der Pace. Wobei allerdings die Herzfrequenz in der Standard-Version gar nicht verfügbar ist…

Zur Bedienung: Wichtig ist, dass GPS aktiviert ist, denn daher nimmt die App ihre Daten und wertet sie aus. Nach einigen Testläufen kann man sagen, dass es recht eindeutig funktioniert, auch wenn man des öfteren laut App über ein paar Häuser gestiegen ist.

Aber wie ist nun der Unterschied zur kostenpflichtigen App?

Den ersten Unterschied der verhältnismäßig teuren App sieht man direkt auf dem Startmenü: Die Werbeeinblendung am unteren Rand ist verschwunden und wurde durch die aktuelle Wetteranzeige ersetzt. Im weiteren Verlauf erkennt man viel neues:

Die vier Felder zur aktuellen Leistungsmessung können uneingeschränkt genutzt werden, Workouts mit Zielen können nun in der ganzen Breite genutzt werden, d.h. dass u.a. auch ein bestimmtes Kalorienziel, gewählt werden kann – ob es die gerade verzerrte Pizza oder Omas leckere Donauwelle ist, die App lässt euch haargenau die anvisierte Kalorienzahl abtrainieren. Zudem kann man sich nun die Zwischenzeiten bis zu 10km anzeigen lassen. Auch ist nun Geotagging möglich, die App bietet eine direkte Verknüpfung zur Kamera-App und lässt euch beeindruckende Bilder eurer Laufstrecken sofort auf runtastic.com teilen.

Ein besonderes Feature stellt die Sprachsteuerung dar: Man kann sich während der Session von einer Stimme die aktuellen Leistungsdaten ansagen lassen, was es sehr komfortabel macht, da man nicht ständig aufs Smartphone schauen muss.

Die Auto-Pause verhindert, dass eure Daten verfälscht werden, denn die App sorgt dafür dass etwaige Pausen an Ampeln berücksichtigt werden.

Alles in Allem kann man die App nun in vollen Zügen genießen – Sollte man meinen…

Kann euer Smartphone eigentlich schon die Herzfrequenz messen? Schließlich ist effektives Training nur dann möglich, wenn das Training auf die eigenen Leistung angepasst ist, demzufolge spielt die Herzfrequenz eine bedeutende Rolle. Im runtastic-Shop gibt es das nötige Equipment – Herzfrequenz-Sensoren, Pulsuhren, etc. Und diese Produkte sind nicht billig – 150 Euro kostet die spezielle Pulsmessuhr, die anderen Hilfsmittel kosten zwar weniger, sind aber dennoch preislich kein Pappenstiel.

Das wären nicht die einzigen Kosten die auf euch zukommen: Denn Runtastic Pro läd auch noch zum Upgraden ein. Trainingspläne, die Erfolg versprechen sollen, kosten ebenfalls. Ist man Basic-Kunde, zahlt man den normalen Preis, als Upgrade-User erhält man 50 Prozent Ermäßigung, was dann ca. 10 Euro entspricht.

Das Upgrade an sich ist ein Abo, dessen Zeitraum man beliebig wählen kann: drei, sechs oder 12 Monate. Selbstverständlich differenziert der Preis, je nachdem welche Abolänge ihr wählt. Runtastic Gold, wie es beworben wird, kostet monatlich im 3-Monatsabo 6,63 Euro, bei sechs Monaten 5,98 Euro und im Jahresabo 4,16 Euro.

Design und Layout

Optisch kann die App Pluspunkte sammeln: Schlicht gehalten überzeugt die Runtastic in beiden Versionen. Selbstverständlich gehört die Werbeeinblendung in der Standard-App nicht zu den Highlights, aber was will man schon erwarten, wenn man schon nichts zahlt. Die Buttons haben, meiner Meinung nach, genau die richtige Größe und lassen sich gut bedienen. Dass man sich bei der App durch die einzelnen Menüs „wischt“ ist sehr angenehm – auch die Ladezeiten sind möglicherweise genau deswegen sehr gering.

Fazit

Zu aller erst: Runtastic ist top! Jeder der nun auf ein „Aber“ wartet, dem sei zur Geduld geraten, jetzt erst mal noch etwas Werbung: Es macht wirklich Spass mit der App zu trainieren, sich selbst zu beobachten, zu kontrollieren und dann im späteren auch Erfolge zu sehen. Rein funktional stimmt es bereits in der kostenfreien Applikation, die kostenintensive Variante setzt da der App nur noch die Krone auf. Demzufolge sehe ich auch zwei verschiedene Interessengruppen: Die Hobby-Sportler und die Leistungssportler. Diejenigen die einmal die Woche einen kleinen Joggingausflug unternehmen oder diejenigen, die auf ein bestimmtes Ziel trainieren – Gewichtsverlust, Ausdauersteigerung oder den effektiven Muskelaufbau.

Dem Hobby-Sportler wird es reichen grobe Informationen zu seinem Training zu erhalten, dem ambitionierten Sportler allerdings reicht das nicht – Er braucht Informationen, er braucht präzise Kontrolle seiner Leistungen. Dafür ist die Runtastic Pro ideal zu verwenden, allerdings für nicht gerade günstigen Gesamtpreis betrachtet man Abo- und Equipmentkosten. Das sollte es aber auch wert sein, auch wenn mich persönlich der Preis für die Fitness-Accesoires abschreckt.

Wertung
Leistung 5/5
Grafik / Sound 3/5
Steuerung 4/5
Nutzen 4/5
Preis 1/5

adidas Running: Laufen, Cardio
adidas Running: Laufen, Cardio
Entwickler: Adidas Runtastic
Preis: Kostenlos

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