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Tieferer Blick auf die Software-Features des Moto X

Motorola und die neuen Features des Moto X

Gestern hat Motorola die neuen DROID-Modelle MAXX, Ultra und Mini für Verizon Wireless vorgestellt und überraschenderweise einen nach eigenen Vorstellungen modifizierten Snapdragon S4 Pro Dualcore von Qualcomm. Dennoch will Motorola künftig über Software-Funktionen Kunden gewinnen und nach und nach tröpfeln alle Informationen zu diesen besonderen Funktionen an die Öffentlichkeit.

Noch dauert es ein paar Tage, bis Motorola in New York City das kommende Moto X vorstellen wird, welches für den Mobilfunkpionier in mancher Hinsicht einen Neuanfang darstellt. Bis dahin kennen wir mittlerweile die Hardware-Ausstattung und nun dank der Kollegen von AndroidPolice die Software-Funktionen, mit denen sich die Google-Tochter Motorola im Wettbewerb der Smartphone-Branche durchsetzen will.

 

Motorola Active Display

Eines der neuen Features, welche unter anderem auch bei den gestern vorgestellten DROID-Modellen dabei ist, wird das sogenannte Active Display sein. Vom Prinzip her funktioniert Active Display wie die beliebte App NoLED, welche insbesondere für Smartphones ohne Status-LED vorgesehen ist. Durch das AMOLED-Display mit einzeln beleuchteten Pixeln kann das Moto X (und die neuen DROID-Modelle) vereinzelte Pixel in regelmäßigen Abständen aufblinken lassen, sobald man eine aktive Benachrichtigung von einer App erhalten hat. Im Gegenzug zur NoLED-App beherrscht Active Display jedoch einige Gesten:

  • Nach unten wischen zum öffnen der jeweiligen App
  • Nach rechts oder links wischen zum löschen der Benachrichtigungen
  • Nach oben wischen für mehr Details

Motorola hat zudem der Active Display Funktion einige Einstellungen spendiert. beispielsweise kann Active Display über Nacht kurzerhand deaktiviert werden und beim löschen der Benachrichtigungen bleibt das Moto X und die neuen DROID-Modelle im Standby anstatt aus dem Standby herauszuholen. Mit der Chrome-Erweiterung für Motorola Connect werden zudem Benachrichtigungen und Telefonanrufe mit dem Desktop-Browser Chrome von Google auf Wunsch synchronisiert. Perfekt für Menschen, die ihr Moto X in der Nähe liegen haben und nicht jedes Mal bei einer neuen Nachricht sich vom Monitor abwenden wollen.

 

Phone Tracking

Auch im Bereich der Sicherheit hat Motorola sich Gedanken gemacht und eine eigene Tracking-Lösung für verloren gegangene Geräte entwickelt, da Android selbst solch eine Funktion noch immer nicht von Haus aus bietet. Notwendig zum tracken und aus der Ferne löschen ist eine Motorola ID, für welche der eigene Google-Account genutzt wird. Damit lässt sich ein verloren gegangenes Moto X dann über ein spezielles Web-Portal wiederfinden und vermutlich aus der Ferne auch löschen.

 

Motorola Migrate

Ebenfalls neu ist ein Assistent von Motorola, welcher den Umstieg von einem anderen Gerät erleichtern soll. Laut den Screenshots dürfte es sich dabei um eine erweiterte Funktion der bereits bekannten Google Backups handeln, denn der Assistent erlaubt zusätzlich zu den üblichen Googel-Daten (Kalender, Kontakte, Gmail, etc.) die Migration von Textnachrichten, Anruferverlauf, SIM-Kontakten, Medien (höchstwahrscheinlich Bilder, Musik, Videos und Klingeltöne) sowie Lautstärke- und Helligkeitseinstellungen. Die zuständige App Motorola Migrate wird demnächst im Play Store von Motorola veröffentlicht werden, um die Daten von alten Android-Geräten auf das neue Moto X übertragen zu können.

 

Motorola Assist

Beim Motorola Assist handelt es sich um ein aufgebohrtes Feature, welches die Smart Actions vom Razr HD und Razr i ersetzen wird. Freilich hat Motorola dazu die Funktionen kräftig aufgebohrt und kommt in seinen Möglichkeiten eher Tasker oder Locale nahe, denn mit dem Motorola Assist lassen sich abhängig vom Aufenthaltsort und anderen Konditionen bestimmte Aktionen auslösen. In den Screenshots sind als Beispiele der Auto-Modus genannt und als Auslöser Kalender-Einträge oder GPS-Daten. Nebenbei erwähnt hat der Motorola Assist einige Ähnlichkeiten zu Google Now, was sich unter anderem im sehr ähnlichen Design der App bemerkbar macht.

 

Touchless Control

130724_3_13Bei Touchless Control handelt es sich um die bereits gestern bekannt gewordene „Ich höre immer und jederzeit zu“-Funktion, die zusammen mit den DROID-Modellen und dem X8 Mobile SoC vorgestellt wurde. Kern der Funtkion ist ein spezieller Kern für das Erkennen natürlciher Sprache im X8 Mobile SoC, welcher ein spezielles Chipdesign auf Basis eines Snapdragon S4 Pro Dualcore MSM8960T darstellt. X8 Mobile SoC der neuen DROID-Modelle gibt sich übrigens als MSM8060DT zu erkennen und wird aller Wahrscheinlichkeit auch im Moto X zu finden sein.

Das Besondere bei Touchless Control ist, dass man sein Moto X (und die drei neuen DROID-Modelle) lediglich mit dem Sprachbefehl „OK Google Now“ jederzeit mit irgendwelchen Anweisungen füttern kann, welche im Idealfall direkt ausgeführt werden. Außerdem kann man das Moto X mit seiner eigenen Stimme zu Beginn trainieren, damit das Moto X auch wirklich nur auf die eigene Stimme reagiert und nicht auf Irgendeine.

NoLED
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Entwickler: madmack
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Tasker
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Lost Android
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[Quelle: AndroidPolice]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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