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Vodafone: Tausende Kunden haben zu viel bezahlt

Vodafone

Wer einen Vertrag bei dem Düsseldorfer Netzbetreiber Vodafone hat, dem raten wir einmal seine Rechnungen der letzten Monate zu überprüfen: Es könnte sein, dass man einem Fehler bezüglich der Abrechnung des mobilen Datenvolumens ausgesetzt war. Der Auslöser für den Fehler hat der Netzbetreiber mittlerweile gefunden, aber über 47.000 Kunden haben dennoch zu viel bezahlt.

Auf den Fehler aufmerksam geworden sind unsere Kollegen von AreaMobile, welche zwei SIM-Karten von Vodafone im Prepaid-Tarif CallYa haben. Auch wenn die Smartphones mit den SIM-Karten nicht im Netz eingebucht, beziehungsweise die Mobilfunkdaten deaktiviert waren, wurde den jeweiligen Prepaid-Verträgen Kosten für übertragene Daten berechnet. Vodafone selbst habe über 14.000 Prepaid-Kunden und 33.000 Postpaid-Kunden identifizieren können, welche in den letzten drei Monaten von dem Fehler betroffen waren. Der Anbieter hat nun mittlerweile umgehend reagiert.

So stellt man den betroffenen Prepaid-Kunden eine Gutschrift in Höhe der fälschlicherweise berechneten Kosten in Aussicht, sodass Vodafone-Kunden mit einem Laufzeit-Vertrag auf der aktuellen Rechnung keine Fehler mehr vorfinden sollten. Wie sich die Sache mit den Abrechnungen der beiden vorherigen Monate gestaltet, ist jedoch noch nicht klar. Vodafone analysiert derzeit die Abrechnungen und wird basierend auf den Ergebnissen die nötigen Gutschriften veranlassen, so das Unternehmen.

Die Ursache des Vodafone-Fehlers

Grund für die fehlerhafte Abrechnung ist eine Anomalie im LTE-Netz gewesen, respektive eine Fehleinstellung von diesem. Im Normalfall sendet das Mobilfunknetz in unregelmäßigen Abständen sogenannte Signalisierungspakete, mit denen der Kontakt zu einem im Vodafone-Netz eingebuchten Smartphone aufrecht erhalten wird. Diese Signalisierungspakete sind nur wenige Byte groß und wurden bei dem Netz-Fehler allerdings irrtümlich berechnet. Egal ob man nun tatsächlich surfte oder die Mobilfunkdaten ausgeschaltet hatte.

Fatal ist dies vor allem dann für Prepaid-Nutzer geworden, wenn deren gebuchtes Datenvolumen aufgebraucht ist. Denn in diesem Fall greifen die Standard-Kosten, bei welchem 9 Cent pro Minute für Telefonate und das mobile Surfen berechnet werden. Da diese Pakete mit unter mehrfach pro Tag gesendet werden, kann sich innerhalb kürzester Zeit einiges an Minuten angesammelt haben.

Verunsicherte Kunden können sich den Angaben der Kollegen zufolge über die MeinVodafone-App oder auch per Kunden-Hotline an Vodafone wenden, um ihre Fragen zu klären.

[Quelle: AreaMobile]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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