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Warum Android-Updates so lange brauchen bis zur Verfügbarkeit

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Android 4.2 Jelly Bean ist nun bereits ein gutes halbes Jahr alt, nachdem es Ende Oktober von Google offiziell vorgestellt wurde. Aber nach wie vor ist der Großteil aller Neuvorstellungen auf dem Mobile World Congress 2013 in Barcelona noch mit der Vorgängerversion 4.1 Jelly Bean ausgestattet, wie unter anderem auch das One von HTC. Aber wieso ist das eigentlich so, wie es ist?

Schlendert man so durch die Hallen, sieht man auffällig viele Smartphones und Tablets noch mit Android 4.1 Jelly Bean. Lediglich ganz wenige Modelle wie ASUS‘ Padfone Infinity oder die Lenovo-Tablets IdeaPad A3000 und S6000 sind mit der neueren Version 4.2 ausgestattet. Auf Anfrage beantwortete HTC dies ganz einfach mit dem sehr aufwändigen Validierungsprozess, den jedes Smartphone und Tablet durchlaufen muss. Das ASUS und Lenovo bereits weiter sind, lässt daher zwei Schlüsse zu: Erstens sind Geräte mit Android 4.2 später als das One von HTC in die Validierungsphase gekommen und zweitens sind besagte Geräte demnach noch weit entfernt vom Entwicklungsstand eines HTC One.

Das HTC One zum Beispiel sei zu einem Zeitpunkt in den Validierungsprozess gekommen, wo es schlicht und ergreifend noch keine stabile Version von Android 4.2 Jelly Bean für die Hardware-Partner von Google und der Open Handset Alliance gab. Das Programmieren der Firmware mit Verwendung des Android-Quellcodes sei für sich genommen nur eine Sache von wenigen Wochen aber das macht nur einen sehr geringen Anteil aus. Weitaus aufwändiger sei da die Testphase der finalen Firmware, die nach internen Tests zusätzlich zu den Mobilfunkanbietern zum Testen verschickt werden müssten und zu Google selbst auch noch. Das insgesamt dauert mehrere Monate und ist zudem mit einer der Gründe, weswegen Updates auf die neusten Android-Versionen mitunter lange auf sich warten lassen.

Aber auch auf eine andere Fragestellung war HTC zu informativen Äußerungen bereit und zwar der Situation überhaupt für Updates. Meistens planen Hersteller zwar bei der Technik noch ein wenig Leistungsreserven nach oben von vornherein ein, dennoch könne man im Voraus nie die Hardware-Anforderungen kommender Android-Versionen vorher sagen, geschweige denn bei der Konzeptionierung bereits mit einplanen. Zumal die wenigsten Kunden für eine garantiert Upgrade-fähige Hardware zusätzlich draufzahlen würden. Unter anderem ein Grund, weshalb das One V von HTC offiziell kein Update auf Android 4.1 Jelly Bean bekommen wird: 512 MB RAM sind einfach zu wenig, um Android 4.1 Jelly Bean und die Sense-Oberfläche zu verkraften.

[Quelle: TechStage]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

1 Gedanke zu „Warum Android-Updates so lange brauchen bis zur Verfügbarkeit

  • hans sepp

    Das ASUS udn LEnovo

    Bitte verbessern 😉

    Antwort

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