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WhatsAppMD eingestellt auf Druck der WhatsApp-Anwälte

WhatsApp gegen WhatsAppMD

700 Millionen aktive Nutzer kann WhatsApp offiziell verzeichnen und dennoch haben inoffizielle alternative Clients wie WhatsApp Plus oder WhatsAppMD treue Nutzer. Allerdings gehen die Entwickler des Messengers immer aggressiver gegen die Drittanbieter vor, weswegen der letztgenannte Client nun endgültig seine virtuellen Pforten schließen muss und es auch wird.

Man kann es nicht anders sagen, aber WhatsApp ist der mit Abstand erfolgreichste Messenger und das wird vermutlich auch lange noch so bleiben. Auch wenn in den letzten Wochen neue Dinge eingeführt wie WhatsApp Web (zum Beitrag) oder sich die Option WhatsApp Call langsam verbreitet (zum Beitrag), haben Drittanbieter-Clients wie WhatsAppMD ein wenig an Popularität gewonnen. Das liegt meistens an zusätzlichen Optionen und einem frischeren Design, aber das Original schaltet nach und nach diese Quellen ab.

WhatsAppMD macht endgültig dicht

Während sich die Entwickler von WhatsApp Plus noch vor kurzem damit brüsten konnten, einen angeblichen Ban-Schutz (zum Beitrag) implementiert zu haben – bei unsachgemäßer Nutzung (=Drittanbieter-Clients) können Nutzer temporär gesperrt werden von WhatsApp – ist damit nun ein für alle mal Schluss. Die Anwälte des seit letztem Jahr zu Facebook gehörenden Messengers haben den Entwicklern von WhatsAppMD einen Besuch abgestattet und das Ergebnis ist das Einstellen des alternativen Clients.

Das betrifft neben der App selbst auch die zugehörige Community bei Google+, sodass eine Rückkehr des im Material Design gehaltenen WhatsApp-Clients nahezu ausgeschlossen werden kann. Einen größeren Rechtsstreit wollten die Macher nicht riskieren, da man mit gut 50.000 Nutzern ein eher sehr kleines Projekt sei und sich der Aufwand des Wehrens sich nicht lohnen würde. Also wird Weiterentwicklung von WhatsAppMD kurzerhand komplett eingestellt. Außerdem wurde der Open-Source-Quellcode des Projektes bereits vom GitHub-Repository entfernt.

Als kleine Randnotiz empfehlen die Entwickler nicht mehr auf einen Drittanbieter-Client für WhatsApp zu setzen: Laut dem Google+ Post der WhatsAppMD Macher arbeiten die Entwickler von WhatsApp selbst an einer neuen Methode, wie man Nutzer temporär verbannen kann bei Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen. Wie sich diese neue Methode äußerst wurde nicht verraten, aber es wird für alternative WhatsApp-Clients immer enger und schwieriger zu existieren. Schließlich ist es das gute Recht von WhatsApp gegen diese nicht erlaubten Clients vorzugehen.

[Quelle: Joaquin Cuitiño]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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