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Windows 10 Mobile Insider Preview verknüpft SMS mit Desktop-PC

Messaging Everywhere für Windows 10 Mobile Insider

Microsoft hat eine neue Insider Build für Windows 10 Mobile mit der Nummer 14327 veröffentlicht, mit deren Hilfe das Smartphone-Betriebssystem noch stärker als bisher mit dem Gegenstück auf einem Desktop-PC zusammenwachsen. Nachdem sich die letzte Insider Preview Build (14322) zahlreichen neuen Funktionen widmete, steht nun die Messaging-App im Vordergrund. Oder genauer gesagt: Das Geräte-unabhängige Schreiben von Nachrichten.

Denn was Apple mit seinen Betriebssystemen iOS und Mac OS X als Continuity eingeführt hat, übernimmt auch Microsoft nach und nach. So liegt eben diese enge Verzahnung von Smartphone und Desktop-Rechner mit der Windows 10 Mobile Build 14327 des Windows Insider Programms im Vordergrund. Empfängt man mit besagter Insider Build auf seinem Windows Smartphone eine SMS-Nachricht, erscheint diese auch auf dem mit demselben Microsoft-Account verknüpften Desktop-Rechner und kann auf diesem auch gleich beantwortet werden.

Messaging Everywhere für Windows 10 Mobile

Microsoft nennt diese neue Funktion ganz simpel „Messaging Everywhere“, was es ja auch im Prinzip ist: Man kann eine Nachricht sowohl auf dem Smartphone als auch direkt auf seinem Windows 10 PC beantworten, je nachdem wo man sich gerade befindet. Vorausgesetzt man hat sein Windows 10 Mobile Smartphone im Fast Ring des Insider Programms registriert und ist überhaupt berechtigt, im Anniversary Zweig neue Insider Builds zu erhalten (zum Beitrag).

Jedoch bedarf es ein paar Vorbereitungen, bevor Windows 10 Mobile Nutzer ihre SMS auch über den PC „out of the Box“ verwalten können.

Zu aller erst muss wie bereits erwähnt Windows 10 auf dem Desktop PC, Notebook oder Windows Tablet ebenfalls die Insider Preview Build 14327 oder neuer besitzen. Ist dies der Fall, muss man sich mit seinem Microsoft-Account angemeldet haben und in den Einstellungen der Messaging-App auf dem Windows Smartphone die entsprechende Funktion aktiv einschalten. Erst danach wird dies auch mit der Messaging-App unter Windows 10 auf dem Desktop-Rechner erledigt, wo theoretisch das nun verknüpfte Windows 10 mobile Smartphone in einer Drop-Down-Liste verfügbar sein sollte.

Über den neuen Insider Hub können Nutzer nun ihre Erfahrungen mit der neuen Funktion „Messaging Everywhere“ übermitteln, worum Microsoft auch explizit bittet. Immerhin ist die Funktion selbst noch im tiefsten Beta-Stadium, worauf man auch an zahlreichen Stellen innerhalb der neuen Messaging-App hingewiesen wird. Ohne dieses Feedback wäre Microsoft kaum in der Lage, alle Fehler zu beheben.

Kleine behobene Fehler und neue Bugs

Apropos Fehler: Von diesen haben die Entwickler mit der neuen Insider Build 14327 von Windows 10 Mobile etliche behoben, die mit der letzten Build 14322 eingeführt wurden (zum Beitrag). Nicht nur das Cortana nun weitere Sprachen mit mexikanischem Spanisch, brasilianischem Portugiesisch und kanadischem Französisch unterstützt, sieht die Liste der behobenen Fehler folgendermaßen aus:

  • In manchen Fällen kommt es vor, dass das Display sich nicht einschalten lässt, nicht reagiert oder Windows Hello nicht mehr funktioniert bei der Betätigung der Power-Taste
  • In manchen Fällen funktionieren weder die Leer- oder Enter-Taste der Software-Tastatur
  • Der Facebook Messenger und andere Apps wie WeChat, Transfer My Data und UC Browser lassen sich vom Homescreen oder dem Startmenü aus nicht starten
  • Manche Emoji lassen sich aus einer Textbox einer interaktiven Benachrichtigung nicht mehr löschen
  • Logik der Autokorrektur wurde aktualisiert, sodass der Tapp auf ein zu korrigierendes Wort dieses nicht korrigiert
  • Der Glance-Bildschirm unterstützt nun die richtige Text-Skalierung
  • Tethering über Bluetooth funktioniert nicht, wenn Bluetooth vorher noch nie eingeschaltet wurde
  • Beispielfotos lassen sich nicht als Hintergrund einstellen

Natürlich gibt es auch wieder bekannte Probleme mit der neuen Insider Preview, aber das ist auch das Risiko des Windows Insider Programms: Man bekommt die neusten Entwicklungen von Microsoft, die allerdings noch den einen oder anderen größeren Fehler haben können – aber nicht müssen.

Dazu gehört unter anderem nach wie vor ein Problem mit dem Herunterladen von Sprachpaketen für Windows 10 Mobile selbst sowie Microsoft Cortana, ein auf Englisch eingestellter Insider Hub unabhängig der gewählten Hauptsprache, duplizierte Apps im Startmenü, noch nicht überall im System und Apps unterstützte Emojis oder auch eine nicht funktionierende Datenverbindung, obwohl sie als aktiv dargestellt wird.

Weitere Informationen zu den bekannten Fehlern und wie man aus diesen eventuell wieder heraus kommt, gibt es wie immer im zur Build gehörenden Blogeintrag von Gabe Aul, seines Zeichens der leitende Manager des Windows Insider Programms.

[Quelle: Windows Blog | via Golem]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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