Zum Marktstart: NES- und SNES-Emulator für OUYA verfügbar
OUYA ist die erste (erfolgreiche?) Videospielkonsole der Welt, die mit dem Smartphone- und Tablet-Betriebssystem Android von Google betrieben werden wird. Durch die Google-Zertifizierung stehen dem Käufer der Konsole theoretisch tausende von Spielen aus dem Play Store zur Verfügung. Doch nun machen Gerüchte die Runde, die das Spielerherz von manchem OUYA-Käufer höher schlagen lassen dürften.
Keine Frage, durch die Anbindung an den Play Store würden bereits zu Verkaufsbeginn sehr viele gute und auch hochwertige Spiele zur Verfügung stehen. Dennoch setzen die Macher der OUYA auf diverse Exklusiv-Titel, die nicht nur an die Hardware der Konsole sondern auch an die Steuerung per Gamepad angepasst sind. Selbst umfangreiche Online-Funktionen und ein Achievement-System ist wohl geplant, abgesehen von Multiplayer-Unterstützung der Launch-Titel kommen derartige Funktionen aber erst später im Jahr. Dazu zählen unter anderem Spieler-Profile, Errungenschaften (Achievements), Freundeslisten und eine Chat-Funktion.
Dennoch können sich die ersten Vorbesteller, die vermutlich in den kommenden Tagen ein Paket bekommen könnten, vorfreuen. Denn alte Nintendo-Klassiker aus der 16-Bit-Ära der Videospiele dürften bereits zum offiziellen Verkaufsstart der Konsole im Juni spielbar sein. So sei der Emulator für Nintendo Entertainment System (NES) Spiele bereits fertiggestellt und auch das Gegenstück für das Super Nintendo Entertainment System (SNES) würde schon sehr gute Fortschritte machen.
Nintendo dürfte die Sache allerdings mit Argusaugen beobachten, da die Nutzung von Emulatoren und entsprechenden ROMs nach wie vor eine dunkelgraue Zone ist. So bietet der japanische Videospiel-Konzern für die eigenen Konsolen Wii und deren Nachfolger Wii U per Virtual Console alte Klassiker zum Kauf an. Dennoch dürfte sich die Szene für Emulatoren und ROMs nicht auf Dauer aufhalten lassen, immerhin ist Android udn die OUYA-Kosnole selbst ein komplett offenes System. Wer sich rechtlich zumindest ein ganz klein wenig absichern will, der sollte nur auf ROMs zurückgreifen, deren Original man selbst in seinen heimischen 4 Wänden stehen hat.