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Android 4.3: Unterstützung für eingebaute 4K-Displays

Android 4.3 Jelly Bean mit Unterstützung für die 4K-Auflösung

Vor zwei Tagen hatte Google nach San Francisco zum „Frühstück mit Sundar Pichai“ geladen und neben dem langerwarteten neuen Nexus 7 auch gleich noch das ebenfalls lang erwartete Android 4.3 Jelly Bean vorgestellt. Eigentlich ist fast alles bekannt gewesen vom neuen System, den Leaks im Vorfeld sei Dank. Dennoch tauchen nach und nach weitere Features auf, die so nicht bekannt gewesen sind bisher.

Android-Geräte haben heutzutage eine verdammt breite Palette an Auflösungen für die verbauten Displays, was im Jahre 2008 mit 320 x 480 Pixel beim T-Mobile G1 aka HTC Dream begonnen hatte. Heutzutage, knapp 5 Jahre später, ist die gebräuchlichste Auflösung 720p, sprich 1.280 x 720 Pixel in allen Display-Größen. Aber auch 480 x 320 und 800 x480 Pixel sind noch recht beliebt, vor allem bei niedrigpreisigen Smartphones, während 1.280 x 800 und 1.024 x 600 bei Tablets sich etabliert haben. Dennoch arbeiten die Display-Hersteller an immer besseren Displays, die durch eine noch größere Auflösung bei gleichbleibender Größe überzeugen.

 

Mehrere Auflösungen, ein System

Und da Android ein universelles Betriebssystem sein soll, haben die Entwickler verschiedene Auflösungen in Android eingebaut, die sich nach der Pixeldichte des Displays richten:

  • Low DPI (LDPI) = 120 DPI
  • Medium DPI (MDPI) = 160 DPI (T-Mobile G1 aka HTC Dream)
  • High DPI (HDPI) = 240 DPI (Galaxy S)
  • Extra High DPI (XHDPI) = 320 DPI (Nexus 4)
  • Extra Extra High DPI (XXHDPI) = 480 DPI (HTC One)

Bei diesen DPI-abhängigen Einstellungen handelt es sich im Prinzip nur um jeweils entsprechend angepasste Icons, andere Grafiken und Design-Anweisungen in XML-Form, welche die jeweilige Pixeldichte besser ausnutzen als andere. Denn wer könnte sich mit FullHD-Grafiken auf einem WVGA-Display anfreunden oder einer extrem kleinen Darstellung auf einem FullHD-Display? Von daher enthalten Android-Apps Ordner für verschiedene Auflösungen und bei Android 4.3 Jelly Bean wird eine weitere Auflösung bzw. Pixeldichte hinzukommen: 4K.

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Der Wahnsinn mit der Pixeldichte

Aktuell sind wir bei 1.920 x 1.080 Pixel Auflösung auf 4,7″ bei Android-Smartphones (HTC One) angelangt, was einer Pixeldichte von satten 468 PPI entspricht. Zur Erinnerung: Dem menschlichen Auge wird nachgesagt, bis etwa 300 PPI einzelne Pixel aus einer typischen Entfernung von 30 cm nicht mehr voneinander unterscheiden zu können. Bei Tablets ist der Gipfel der Gefühle bei 2.560 x 1.600 Pixel (Nexus 10) erreicht, was umgerechnet 300 PPI entspricht. Das neue Nexus 7 kommt sogar mit 323 PPI zum Käufer und sie alle werden von Android entsprechend unterstützt. Dennoch geht es noch höher mit über 600 PPI: XXXHDPI wird 4K-Displays mit einer Auflösung von bis zu 3.840 x 2.160 Pixel unterstützen.

Android-Entwicklerin Diane Hackborn hat die neue DPI-Kategorie als ideal für 4K-Fernseher bezeichnet, was wiederum etwas Sinn in die Sache bringt. Vermutlich wird XXXHDPI in erster Linie für Google TV gedacht sein oder HDMI-Sticks für Fernseher, denn 4K gilt als der nächste Trend für das heimische Wohnzimmer. Und da könnte Google ja jetzt shcon mal Android entsprechend vorbereiten, damit der Spaß direkt weitergehen kann. So unsinnig er auf den ersten Blick auch sein mag.

 

[Quelle: AndroidPolice]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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