Android Wear 2.0 Update auf 2017 verschoben
Android Wear – das mobile Betriebssystem für die Android Smartwatch benötigt dringend neue Funktionen die unter Umständen mit der in Kürze zu erwartenden Version 2.0 kommen könnten. Doch nun hat Google gestern Abend die 3. Developer Preview von Android Wear 2.0 veröffentlicht und gleichzeitig bekannt gegeben das Feedback der Developer abzuwarten und erst Anfang 2017 offiziell zu veröffentlichen.
Es besteht Handlungsbedarf bei Android Wear
Die Internationale Funkausstellung 2016 in Berlin hatte es gezeigt das die typischen Smartwatch Hersteller wie Motorola und Huawei, als auch LG dieses Jahr mit einem Nachfolge Modell aussetzen (zum Beitrag). Lediglich der taiwanische Hersteller hat mit der ASUS ZenWatch 3 eine neue Android Wear Uhr vorgestellt (zum Beitrag).
Von Huawei gibt es aktuell sogar Gerüchte dass sie mit Samsung in Gesprächen seien sollen, um das Betriebssystem ihrer Uhren gegen Tizen OS zu tauschen. Das allerdings halte ich persönlich für ein sehr unwahrscheinliches Szenario.
Dennoch wird es dringend Zeit das Google den Finger zieht und in Sachen Android Wear wieder zur Konkurrenz aufschließt. Das Betriebssystem steckt nach wie vor in den Kinderschuhen und ist gerade für Neukunden nicht intuitiv genug. Kein Wunder, basiert es doch nach wie vor in den Grundelement auf der Version von 2014.
3. Android Wear Developer Preview
Eine solche Innovation könnte die nun in der seit gestern Abend verfügbaren dritten Developer Preview für die Huawei Watch und LG G Watch 2nd Edition, implementiert sein. Denn diese bringt nun den direkten Play Store Zugang vom Handgelenk aus. Im übrigen auch für Apple iPhone Nutzer, welche nach wie vor keine runde Smartwatch aus Cupertino bekommen.
Gerade das könnte neue Märkte erschließen, da iOS Kunden der Zugang zum Google Play Store bis dato verwehrt blieb.
Google ist in der 3. Version von Android Wear 2.0 ebenfalls das Problem der „Kurz Antworten“ angegangen. Hier bietet die Uhr in Zukunft einige vorgefertigte Antworten, die unter Umständen sogar mithilfe von Google Assistant und deren KI erstellt werden könnten.
Das wäre in der Tat ein echter Mehrwert, da weder das rumgetippe auf dem Mini-Display wenig Sinn ergibt und den meisten das Quatschen mit seiner Uhr in der Öffentlichkeit zu Recht etwas peinlich ist.
Weiterhin hat man nun auch die von Android 6.0 Marshmallow bekannten Berechtigungen für Apps eingeführt. Auch der App-Drawer hat eine leichte Design-Veränderung erhalten, indem er nun auf die linke Seite rutscht und dem runden Uhrengehäuse angepasst ist.