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Automotive-Branche: NVIDIA auf dem Vormarsch

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Die Consumer Electronics Show in Las Vegas war dieses Jahr zwar wieder Hauptschauplatz für die Unterhaltungsbranche, die mit Fernsehern, Set-Top-Boxen, Notebooks und Tablets sowie Smartphones zu begeistern wusste. Abseits davon trumpfte aber auch die Automotive-Branche auf, allen voran der deutsche Autokonzern Audi.

Den ersten medienwirksamen Durchbruch erzielte möglicherweise Google mit seinem autonomen Fahrzeug, dessen Fahrt zu 95% ohne jegliches Eingreifen durch einen Menschen etliche 10.000 km weit führte. Was bei Google noch mit allerlei sperriger Technik vollgestopft war und als Prototyp fungierte, ist bei Konkurrenten wie Audi bereits weiter fortgeschritten und vor allem eines: Unauffälliger im Fahrzeug selbst integriert und dennoch mit vielen nützlichen Funktionen.

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Ein wichtiger Faktor für den Erfolg eines intelligenten Fahrzeugs ist dessen Innenleben, immerhin müssen all die Assistenzsysteme auch von einem Chip angetrieben werden. Und hier kommt die kalifornische Chipschmiede NVIDIA ins Spiel, deren Tegra-Plattform bereits in über 2,5 Millionen Fahrzeugen zum Einsatz kommt. In mehr als 35 verschiedenen Modellen dient ein Tegra-Multicore-Prozessor dabei als Herz für das Navigations-, Infotainment- sowie Rücksitz-Entertainment-System (RSE) und ist dabei bis zu 50 Mal Energie-sparsamer als die bisher verwendeten CPUs.

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Die ersten Partner sind neben Audi, VW, BMW oder Fiat unter anderem Bentley, Porsche, Lancia, Rolls Royce oder Tesla mit dem Modell S. Dieses ist übrigens auch das erste Fahrzeug der Welt gewesen, welches ein OTA-Update für die Firmware der verbauten Technik erhalten hat. Vor allem Audi konnte mit seinem vollkommen autonomen Parkassistent-System auf der CES 2013 überzeugen. Als mögliches Einsatzszenario nannten die Mitarbeiter vor Ort die Parkplatzsuche. Das Fahrzeug sucht sich automatisch und vollkommen autonom in einem Parkhaus einen Abstellplatz und rollt ebenso voll automatisiert und autonom wieder heraus, wenn der Fahrer wiederkommt.

Die Leistung von NVIDIAs Tegra-Plattform ermöglicht zudem interessante neue Ansätze in Sachen Gestaltung der Fahrer-Instrumente, von NVIDIA auch Cluster genannt. Diese können sogar je nach Fahrer angepasst werden, um so eine einzigartige Erfahrung für den jeweiligen Fahrer zu schaffen. Und natürlich sind damit interaktive Oberflächen für Infotainment-Systeme machbar. Einen ersten Eindruck dieser Möglichkeiten bietet unter anderem ebenfalls das Modell S von Tesla.

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[Quelle: NVIDIA]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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