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[CES 2016] HTC Vive Pre und Neues von Under Armour vorgestellt

HTC Vive Pre

Vor etwa einem Jahr gaben HTC und Under Armour ihre Partnerschaft im Bereich der Fitness-Gadgets bekannt, die in Form der UA HealthBox nun endlich ihre ersten richtigen Früchte trägt und auch das HTC Vive Pre VR-Headset hatte seine Premiere. Mit diesen Neuheiten will es der Konzern dieses Jahr wieder zurück an die Spitze schaffen.

Im Gegensatz zum immer wieder verschobenen HTC Grip (zum Beitrag) handelt es sich bei der UA HealthBox nicht um ein einzelnes Gadget, sondern um eine komplette Box bestehend aus gleich drei Fitness-Geräten. Dabei könnte der Fitness-Tracker namens UA Band für das Handgelenk durchaus bereits der geistige Nachfolger des Grip sein, da er neben Schritte auch den Schlaf trackt und Benachrichtigungen vom Smartphone anzeigen kann. Weiter geht es mit dem Brustgurt namens UA Heart Rate zum Ermitteln und Überwachen des Pulses, welcher durch sein kleines sowie sehr leichtes Design kaum auffällt beim Tragen.

Den Abschluss der UA HealthBox bildet schlussendlich die UA Scale, eine per WLAN mit dem Smartphone vernetzte Waage. Sie kann neben dem Gewicht auch den Anteil des Körperfetts ermitteln und das von bis zu acht verschiedenen Personen. Synchronisiert werden die Daten mit der UA Record App, welche sowohl für Android als auch iOS kostenlos zum Download bereitsteht.

Under Armour Record
Under Armour Record
Entwickler: Under Armour
Preis: Kostenlos
‎Record von Under Armour
‎Record von Under Armour
Entwickler: Under Armour, Inc.
Preis: Kostenlos

Bevor das Paket irgendwann dieses Jahr bei uns in Deutschland den Handel erreicht, geht es noch im ersten Quartal 2016 in den USA los. Genauer gesagt am 22. Januar in den Online-Shops von HTC sowie Under Armour und das zu einem Preis von knapp 400 US-Dollar. Einzeln sind die Fitness-Geräte jedoch nicht zu haben, da beide Partner die Geräte nur in einem Komplett-Paket für Freizeit- und Profi-Sportler anbieten wollen.

Stark verbesserte HTC Vive Pre

Highlight des diesjährigen Messeauftritts von HTC auf der CES 2016 ist trotz allem das erste VR-Headset, welches in Kooperation mit Valve entsteht. Für die Messe hatte der Konzern einen technologischen Durchbruch angekündigt und nun zeigt sich, dass damit die quasi von Grund auf neu entwickelte zweite Generation des Virtual Reality Headset gemeint ist.

Die Unterschiede belaufen sich nicht nur auf ein anderes Design der HTC Vive Pre, deren Tragekomfort deutlich verbessert sein soll – sie ist kleiner, sitzt straffer auf dem Kopf und ist auch für Brillenträger geeignet – sondern auch eine neue Kamera-Technik für den Durchblick in virtuellen Welten. Heißt nichts anderes, dass mehrere Kameras die Umgebung aufzeichnen und auf den Bildschirm der Vive Pre legen. Man könnte das Prinzip der Funktion am ehesten mit der Microsoft Hololens vergleichen, nur das es sich auch weiterhin um ein waschechtes Headset für Virtual Reality handelt.

Zusätzlich haben die Entwickler an der grundlegenden Performance der Plattform gearbeitet, sodass diese noch schneller und realistischer laufen soll. Des Weiteren gibt es auch Verbesserungen bei dem verbauten Display: Dieses ist bei der neuen HTC Vive Pre heller und auch schärfer im Vergleich zur ersten Generation für Entwickler. Der Clou liegt jedoch an der bereits erwähnten Frontkamera, welche markante Objekte vor einem aufnimmt und in das aktuell erlebte Geschehen integriert. Damit soll der Träger auch mal ein paar Schritte gehen können ohne über den nächstbesten Stuhl zu fallen oder die Kaffeekasse beim Ergreifen umzustürzen.

Wenn man weiß, wie sehr wir schon von den ersten Gehversuchen mit der originalen HTC Vive beeindruckt waren, der kann schon erahnen, was da auf einen zukommt.

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=B1WEQl8LvPM[/youtube]

Neuer Controller inklusive

Doch so gut die HTC Vive Pre auch sein mag, ohne das passende Steuergerät ist der virtuelle Ausflug sehr kurz. Von daher haben die Entwickler auch die Controller nochmals verbessert was die Genauigkeit, Balance in der Hand sowie das ergonomische Design anbelangt. So haben die Tasten eine rutschfeste Oberfläche bekommen und mit Griffpolstern lässt sich der Controller besser in der Hitze des Gefechts besser halten. Im Paket liegen gleich zwei davon – einer für die jeweils linke und rechte Hand. Hinzu kommt ein nun zwei-stufiger Trigger-Button und der Controller vibriert, wenn man mit virtuellen Objekten interagiert. Nach vier Stunden ist der Spaß jedoch vorbei, denn genau so lange halten die Controller mit dem integrierten Lithium-Polymer-Akku durch. Danach reicht ein einfaches USB-Kabel aus, um die Akkus wieder aufzuladen für die nächste Runde.

Auf Seiten der Software unterstützt die HTC Vive Pre wie ihr Vorgängermodell die Spiele-Plattform Steam, wobei mit SteamVR speziell für das VR-Headset entwickelte Spiele zur Verfügung stehen. Im Gegensatz zum Konkurrenten und Vorreiter-System Oculus Rift (zum Beitrag), will man ab Start mit SteamVR sowohl Windows als auch Mac OS X und Linux als Plattformen unterstützen.

An der geplanten Veröffentlichung im April 2016 hat sich nichts geändert (zum Beitrag). Vorbestellen kann man die neue HTC Vive Pre ab Februar 2016 und die ersten 7.000 registrierten Entwickler sollen noch in den kommenden Wochen ihre neue VR-Brille erhalten. Denn Steam und HTC streben an, zum offiziellen Start für alle ein gut gefülltes Software-Angebot bieten zu können.

Wie auch bei der Oculus Rift bedarf es eines leistungsstarken Rechners, damit das virtuelle Erlebnis auch zu einem solchen wird. Auch wenn genaue Spezifikationen noch fehlen, gilt die Empfehlung von mindestens einem größeren Intel Core i5 der aktuellen Generation, 8 GB und mehr RAM sowie eine NVIDIA GeForce GTX980 oder vergleichbar sein Eigen nennen zu können. Hinzu kommt, dass aufgrund der Lighthouse-Technologie zur räumlichen Erkennung ein freier Platz von etwa 20 Quadratmeter empfohlen wird, um sich virtuell auch relativ frei bewegen zu können. Wie diese Technik funktioniert, erklärt das folgende Video.

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=xrsUMEbLtOs[/youtube]
[Quelle: Pressemitteilung]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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