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Facebook will WhatsApp viel sicherer machen

Facebook kauft WhatsApp

Wenn der Messenger WhatsApp wegen einer Sache immer mal wieder in den Schlagzeilen war, dann ging es meistens um irgendwelche neu entdeckten Sicherheitslücken in dem Dienst. Zuletzt war es jedoch die Übernahme durch Facebook und die Pläne in Deutschland in den Mobilfunkmarkt einzusteigen. Es geht aber auch anders. Ganz erfreulich anders.

Wenn Sicherheitslücken für Android genannt werden, dann ist WhatsApp ziemlich weit vorne mit dabei. Der Millionenfach heruntergeladene Messenger erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit, zumindest wuchsen die monatlich aktiven Nutzerzahlen auf 465 Millionen Nutzer zum MWC 2014 an. Dann platzte die Bombe: Facebook übernimmt den Messenger-Konkurrent für 19 Milliarden US-Dollar, womit der Deal mal eben zum Größten der gesamten IT-Branche avancierte (obwohl Zweifel an der Legalität geäußert werden). Wurde zunächst auf die Übernahme geschimpft wie sonst was, könnte die Übernahme vielleicht sogar das Beste sein, was WhatsApp-Nutzern passieren konnte.

 

Großauftrag WhatsApp-Sicherheit

Grund für diese Behauptung ist Scott Renfro, seines Zeichens Facebook-Angestellter und dort verantwortlich für die Sicherheit des Sozialen Netzwerks. Künftig werde sich sein Team auch um die Sicherheit von WhatsApp kümmern, wie der Mann gegenüber dem Spiegel in einem Interview erklärte. Trotzdem bleibt der Messenger und die dahinter stehenden Entwickler und Techniker weiterhin autonom, man würde sich lediglich über das Thema Sicherheit verstärkt austauschen. Eine ähnliche Strategie fährt der Konzern von Mark Zuckerberg bereits mit Instagram und weiteren Unternehmen, ohne explizit welche zu nennen. Man könne sich sogar vorstellen, das WhatsApp offiziell in das White Hat Bounty Program aufgenommen wird.

Weiterhin sagte Renfo gegenüber dem Spiegel, dass durch den NSA-Skandal das Thema Sicherheit künftig „Top-Priorität“ haben werde. Er bezeichnete die Sache als Wettrüsten mit den Geheimdiensten wenn es um die Daten der eigenen Kundschaft ginge. Er betonte jedoch, dass die beste Verschlüsselungsmethode nutzlos sei, wenn weniger versierte Nutzer den WhatsApp-Messenger benutzen wollen. Den Spagat zwischen hoher Sicherheit nebst Verschlüsselung und der einfachen Bedienbarkeit hinzubekommen wird die große Herausforderung, der sich Scott Renfro und sein Team gegenüber sehen.

Aber kann das wirklich den Nutzerschwund von WhatsApp aufhalten? Was meint ihr denn dazu?

[Quelle: Spiegel]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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