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Google plant ein deutschsprachiges Online-Portal für Versicherungen

Der Internetkonzern aus Mountain View, Kalifornien bewegt sich schon lange nicht mehr nur im Bereich der Online-Suche. Wir haben Smartphones powered by Google, wir verschicken unsere Mails über Google, ja wir können sogar mit Google fernsehen. Nur Werbung über Google sehen wir nicht gerne aber das ist ne andere Geschichte. Möglicherweise sehen wir Google bald auch noch woanders: In der KfZ-Versicherung.

Es tut keinem Unternehmen der Welt schaden, wenn man mehrere Standbeine vorzuweisen hat. Dadurch lassen sich schwächelnde Geschäftsfelder kompensieren, was Google recht erfolgreich mit seiner Websuche, dem Werbenetzwerk und nicht zu vergessen dem Android-Ökosystem. Laut einem Exklusiv-Bericht der Financial Times Deutschland könnte demnächst ein weiteres Geschäftsfeld hinzukommen, was der Internetgigant aus Mountain View bereits auf dem US-amerikanischen und britischen Markt getan hat: Ein online-Portal für Versicherungen.

Wie so oft bei derartigen Gerüchten wollten weder Google noch Versicherungskonzerne ein Kommentar dazu abgeben, dem Bericht zufolge sei Google aber bereits in regen Verhandlungen mit den Versicherungskonzernen. Ein Punkt der Verhandlungen ist unter anderem, ob die deutschen Versicherer überhaupt ihre Angebote auf einem derartigen Portal veröffentlichen wollen. Entsprechende Angebote würden bei der Google-Suche entsprechend optisch hervorgehoben werden, wie es unter anderem in Amerika der Fall ist.

Apropos Amerika: Dort sind Anzeigen für Versicherer nicht gerade günstig, was vor allem auf das enorme Wachstum dieses Marktes geschoben wird. Ein Klick auf eine Anzeige für eine „billige Autoversicherung“ beispielsweise lässt Google sich mit 33,97 US Dollar bezahlen, in Deutschland sind es derzeit nur zwischen 6 und 15 Euro. Auf der anderen Seite sind gerade Unternehmen der Finanz-, Versicherungs- und Reisebranche mit die größten Werbekunden, weshalb Google verständlicherweise starkes Interesse daran hat, genau diesen Geschäftszweig weiter auszubauen.

[Quelle: Financial Times Deutschland | via MobiFlip]
[Bildquelle: Financial Times Deutschland/AFP/Justin Sullivan]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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