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Jay-Z: Samsungs Album-Aktion war „nicht cool“

Jay-Z über die Samsung-Aktion von "Magna Carta ... Holy Grail"

Als Anfang Juni das Gerücht die Runde machte, dass Samsung einen Werbe-Deal über 20 Millionen US Dollar mit dem US-Rapper Jay-Z unterzeichnet hätte, machten sofort die wildesten Spekulationen die Runde. Wenige Tage danach lüftete der südkoreanische Konzern das Geheimnis: Das neue Album von Jay-Z, „Magna Carta Holy Grail“, wird es exklusiv für ausgewählte Samsung-Kunden einige Tage früher geben.

Die Aktion selbst war allerdings auf lediglich drei Samsung-Smartphones begrenzt gewesen: Besitzer eines Galaxy S3, S4 oder Note 2 konnten bereits am 4. Juli das komplette Album von Jay-Z vor allen anderen kostenlos herunterladen, galt allerdings nur für die erste Million Downloads. Als der App-interne Countdown dann abgelaufen war, geschah… lange Zeit nichts. Kaum jemand konnte das Album downloaden wegen eines Gateway-Fehlers, erst nach Stunden ging es los.

In einem Radio-Interview des New Yorker Radiosenders Power 105.1 bezeichnete Jay-Z die Aktion daher als „nicht cool“, ohne jedoch Samsung selbst die Schuld zu geben. Immerhin wurde die Promotion-App für das Album über 20 Millionen Mal aus dem Play Store aufgerufen, dass Interesse an der Promo-Aktion von Samsung dürfte also entsprechend groß ausgefallen sein. kein Wunder also, dass Jay-Z nicht Samsung selbst die Schuld zuschieben wollte.

It was 20 million hits for the app and it broke. No one is expecting it, there’s no way in the world for you to calculate 20 million hits. It’s not even a number you can fathom. You cannot prepare a service for that.

Deutsche Übersetzung:

Die App hatte 20 Millionen Hits und zerbrach daran. Keiner kann das vorhersehen, es gibt einfach keine Möglichkeit in der Welt, über 20 Millionen Hits vorherzusehen. Das ist nicht einmal eine Zahl, die man vorher ausloten kann. Man kann einen Dienst auf so etwas einfach nicht vorbereiten.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=B–ZARCwSIE[/youtube]

Andererseits ist Jay-Z einer der ersten großen Musikkünstler gewesen, der eine solche App zur Vermarktung seiner Musik genutzt hat und dementsprechend auch einige Nachteile in Kauf zu nehmen hat (insbesondere frustrierte Fans, bei denen der Download nicht klappt). Dennoch sieht Jay-Z diesen Schritt als einen Anfang, dem weitere Künstler folgen und eventuell besser machen werden, auch wenn es für Jay-Z selbst „ein Verlust“ gewesen ist.

For me, that’s not cool. That’s a loss. That has to get better. Someone else is going to figure that out and the next person will now know how to go into it better. That’s my job. I took the hit for that.

Deutsche Übersetzung:

Für mich war das nicht cool. Es war ein Totalverlust, dass muss einfach besser gehen. Irgendwer wird das herausfinden und die nächste Person wird wissen, wie man es besser macht. Das ist halt mein Job. Ich hab den Treffer abbekommen.

[Quelle: Power 105.1 | via The Verge]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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