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[Kurztest] Samsung Galaxy S3 Neo

Samsung Galaxy S3 Neo Test

Samsung ist der aktuell größte Smartphone-Hersteller der Welt und diese Position hat sich der südkoreanische Konzern nicht umsonst erkämpft. Vor allem die Galaxy S Reihe zählt zu den erfolgreichsten Android-Serien, welche 2012 mit dem Samsung Galaxy S3 den Erfolg kräftig steigerte. Dieses Jahr gab es mit dem Samsung Galaxy S3 Neo eine Neuauflage und wir haben uns das Smartphone mal kurz angeschaut.

Das Samsung Galaxy S3 (zum Test) war damals 2012 zu seiner Vorstellung eine erste größere Veränderung was das Design der Samsung-Smartphones betrifft. War der ungemein erfolgreiche Vorgänger Samsung Galaxy S2 noch deutlich kantiger, so setzte der Nachfolger auf mehr geschwungene Linien. Bei der 2014er Neuauflage namens Samsung Galaxy S3 Neo hat sich am Design nichts getan und auch die Hardware. Trotzdem handelt es sich um ein erstaunlich gutes Mittelklasse-Modell.

  • 4,8 Zoll Super AMOLED Display mit 1280 x 720 Pixeln Auflösung
  • Snapdragon 400 Quad-Core mit 1,4 GHz
  • 1 GB RAM
  • 16 GB interner Speicher (erweiterbar per MicroSD)
  • Dualband WLAN a/b/g/n, Bluetooth 4.0, GPS, NFC, DLNA, FM Radio, HSPA+
  • 8 Megapixel Kamera mit LED Blitzlicht, 1,9 Megapixel Frontkamera
  • 133 Gramm
  • 136,6 x 70,6 x 8,6 mm
  • 2.100 mAh Akku
  • Android 4.4.2 KitKat mit TouchWiz

Samsung Galaxy S3 Neo Test

Größe und Performance

Wie gesagt hat sich am Design und der Technik nichts im Vergleich zum Original getan. Das heißt, dass das Samsung Galaxy S3 Neo mit 136,6 x 70,6 x 8,6 mm ein für heutige Verhältnisse schön kleines und handliches Smartphone darstellt. Wie das original besitzt auch die Neuauflage ein 4,8 Zoll großes Super AMOLED Display mit 1.280 x 720 Pixel Auflösung, womit Samsung damals mit zu den ersten Herstellern in dieser Größe zählte. AMOLED-typisch sind die Kontraste sehr hoch und der Schwarzwert nahezu unerreicht. Auch die Helligkeit weiß zu gefallen, wobei im Sonnenlicht auch das AMOLED-Display des Samsung Galaxy S3 Neo seine Schwierigkeiten hat.

Auf Seiten der drahtlosen Kommunikation bietet das Smartphone alles was man heutzutage benötigt. Über Bluetooth 4.0 lassen sich Bluetooth-fähiges Zubehör wie eine Motorola Moto 360 SmartWatch mit Android Wear oder auch ein Bluetooth-Headset. Das Dualband-fähige WLAN-Modem funkt nach dem 802.11n-Standard und beherrscht auch WiFi Direct zum Austausch großer Dateien. GPS, NFC und sogar ein FM Radio runden die Sache ab, allerdings muss man sich mit einem HSPA-Modem mit maximal 21 Mbit/Sekunde im Download begnügen: LTE unterstützt das Samsung Galaxy S3 Neo nicht. Das kommt wiederum dem wechselbaren Akku zugute, der 2.100 mAh Kapazität wie im Original aufweist.

Ansonsten kann das Smartphone für eine UVP von 259 Euro mit einer recht guten Performance aufwarten. Unter der Haube werkelt ein Snapdragon 400 Quad-Core mit 1,4 GHz von Qualcomm, der auf 1,5 GB RAM zugreifen kann. Das sind technisch gesehen auch die einzigen Unterschiede des Samsung Galaxy S3 Neo zum Nicht-Neo-Modell: Das Original hat nur 1 GB RAM und einen Samsung Exynos 4412 Quad-Core. Der Prozessor entspricht damit der aktuellen Mittelklasse, weswegen die Bedienung unerwartet flüssig für Samsungs Verhältnisse erfolgt, auch wenn etliche Anwendungen im Hintergrund laufen. Zu allzu viel mehr ist das Samsung Galaxy S3 Neo aber nur bedingt zu gebrauchen, vor allem was grafisch aufwändige Spiele betrifft. Die Adreno 305 des Snapdragon 400 ist zwar alles andere als schlecht aber eben nicht leistungsstark genug für aktuelle Blockbuster, sodass ein ausdauernder Ladebalken keine Seltenheit darstellt.

Multimedia und Software

Da sich technisch nichts getan hat im Vergleich zum Vorgänger, kommt die bekannte 8 Megapixel Kamera mit LED-Blitzlicht auf der Rückseite wieder zum Einsatz. Mit den heutigen Smartphone-Kameras vom Kaliber eines Samsung Galaxy S5 oder eines Motorola Moto X (2nd. Gen.) kann sie sich zwar nur bedingt messen, aber für mehr als Schnappschüsse taugt sie auch nach mehr als drei Jahren noch etwas. Videos werden übrigens in FullHD mit 30 Frames/Sekunde aufgenommen. Die Frontkamera löst mit 1,9 Megapixel auf.

Die Aufnahmen des Samsung Galaxy S3 Neo landen entweder im 16 GB internen Speicher, von dem im Auslieferungszustand gut die Hälfte dem Nutzer zur freien Verfügung stehen. Wem das nicht reicht der kann bis zu 64 GB große MicroSD-Karten in dem Smartphone nutzen.

Auf Seiten der Software kommt Android 4.4.2 KitKat zum Einsatz, über welches Samsung seine TouchWiz-Oberfläche im Design des Samsung Galaxy Note 3 drüber legt. Diese ist funktional und kommt mit einigen eigenen Entwicklungen daher wie zum Beispiel Smart Stay. Erkennt das Samsung Galaxy S3 Neo über die Frontkamera das man auf das Display schaut (wird durch ein Blinzeln erkannt), dann wird das Display-Timeout kurz deaktiviert. Mit Multi Window können zwei Apps gleichzeitig benutzt werden, indem die eine App in der oberen Hälfte des Displays und die zweite App in der unteren Hälfte angezeigt werden. Leider funktioniert das nur mit sehr wenigen Drittanbieter-Apps sowie Samsung-eigenen und einigen wenige Google-Apps.

Wie üblich installiert Samsung einige Apps aus eigener Entwicklung vor, zu denen ein Musikplayer gehört, ein Videoplayer, eine Galerie-App, ein Datei Manager, der Messenger ChatON, die Kalender-App S Planner, einen Taschenrechner, Story Album um ein interaktives Fotoalbum aus Fotos zu erstellen, Group Play, der Cloud-Speicher Samsung Link und der Sprachgesteuerte Assistent S Voice.

Fazit zum Samsung Galaxy S3 Neo

Im Prinzip hat sich verglichen zum Original kaum etwas getan, abgesehen von einem mit 1,5 GB leicht größeren RAM und dem daraus resultierend installierten Android 4.4 KitKat. Das tut der Performance des Samsung Galaxy S3 Neo wirklich gut, sodass es ein für heutige Verhältnisse gutes Mittelklasse-Smartphone ist. Im Prinzip bietet es alles was ein Smartphone haben muss, aber eben auch nicht mehr. Für einen Preis von unter 200 Euro ist das Samsung Galaxy S3 Neo eine gute Empfehlung, welches vor allem im Vergleich zu Smartphones mit einem MediaTek-Prozessor seine Stärken ausspielen kann. Einziger echter Kritikpunkt ist das Fehlen von LTE. Immerhin gab es damals ein LTE-Modell des Samsung Galaxy S3.

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

8 Gedanken zu „[Kurztest] Samsung Galaxy S3 Neo

  • martin

    Der Artikel ist leider fehlerhaft.

    Im S3 neo ist ein Qualcomm Snapdragon 400 Prozessor mit 1,4 GHZ verbaut und kein Samsung Prozessor.

    Ebenso kommt kein Mali 400 Grafik-Chip sondern ein Adreno 305 zum Einsatz.

    Der Chipsatz ist der gleiche wie z.B. im Moto G ( 1. und 2. Generation ), im S3 neo ist der Prozi nur höher getaktet.

    Die Aussage “ Die ARM Mali 400 MP des Exynos 4412 ist einfach nicht mehr leistungsstark genug für aktuelle Blockbuster“ mag zutreffen – hat jedoch keine
    Relevanz beim S3 neo !

    Der Prozessor ist also nicht so veraltet und geht recht sparsam mit dem Akku um.

    Antwort
    • Hallo Martin,
      vielen Dank für deine Anmerkungen, die in der Tat der Realität entsprechen!
      Das erklärt zumindest warum das Gerät, erstaunlicherweise sehr geschmeidig lief 😉
      Stefan ist informiert und wird den Beitrag entsprechend deinem Kommentar überarbeiten.
      Toll solche Leser zu haben, *thumbs up* – nochmal vielen Dank!

      Gruß
      MaTT

      Antwort
      • Michael

        Hallo Martin, lies dir den Beitrag noch einmal genau durch,dann wirst du feststellen das deine Aussage hier falsch ist.

        Viele Grüsse
        Michael

        Antwort
  • martin

    Hallo Michael,

    …. was daran liegt, dass der Artikel nach meinem Kommentar überarbeitet wurde und sich meine Anmerkung auf den ursprünglichen Artikel bezog

    Antwort
  • Bernd

    Die Aussage
    „Im Prinzip hat sich verglichen zum Original kaum etwas getan, abgesehen von einem mit 1,5 GB leicht größeren RAM und dem daraus resultierend installierten Android 4.4 KitKat.“
    ist nicht ganz korrekt.
    Das S3 Neo unterstützt kein Mirroring. Die Funktion „Allshare Cast“ ist nämlich nicht vorhanden. Ein erhebliches Manko gegenüber dem S3.
    Der Samsung-Support bestätigt das. Trotzdem wird das Gerät von Samsung (iimernoch) mit dieser Funktion beworben:
    http://www.samsung.com/at/consumer/mobile-phone/mobile-phone/smartphones/GT-I9301OKIATO?subsubtype=galaxy

    Da der Kundenservice um diese Falschbeschreibung weiß, aber Sie nicht korrigiert, handelt es sich um absichtliche Kundentäuschung. Leider seid ihr auch darauf reingefallen…

    Gruß
    Bernd

    Antwort
  • Hallo Bernd,

    da liegst du absolut falsch!

    Das S3 NEO hat Samsung Link, den Nachfolger von Allshare Cast.
    Der „Reingefallene“ bist also du….

    Gruß Max

    Antwort
  • hankomat

    Allerdings haben sämtliche tests übersehen, dass einfach die Induktions lade kontakte beim neo weggelassen wurden….
    das war für mich ein kaufkriterium..
    da hab ich blöd geschaut, als ich den akkudeckel abgemacht hab, und die kontakte
    nicht vorhanden waren…

    Antwort
  • Möchte ergänzen, dass dem S3 Neo das Sekundäre Mikrophon fehlt, das Gerät kein MHL beherrscht, kein USB OTG, und es keine Unterstützung für Wireless-Charging hat. Dem Gerät fehlen unterm Akkufachdeckel die beiden Kontakte. Hab aber mir erstaunen festgestellt, dass die S3 Flipcover ans Neo passen. Beide Geräte (S3 und S3 Neo) besitzen die gleiche Größe und die gleichen „Nasen“ zum anklicken des alten Zubehörs

    Antwort

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