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Lightplay, ein Projektor mit Android an Bord

10 Uhr vormittags, wir befinden uns im Büro. Der Abteilungsleiter hat zu einem Meeting gebeten, wo wir eine Präsentation zu absolvieren haben. Blöd nur, dass das Notebook mit der Powerpoint-Präsentation zu Hause schön friedlich auf dem Schreibtisch vor sich hin vegetiert. Zum Glück haben wir unseren Projektor im Konferenzraum stehen und gehen mal eben kurz in die DropBox.

Der Fachmann wird jetzt sicher denken „Ja klar, Smartphone kurz angeschmissen, per WLAN die Präsentation runtergeladen und Smartphone per HDMI-Ausgang an den Projektor gehangen“. Aber falsch gedacht, wird alles über den Projektor mit dem klangvollen Namen Lightplay gemacht. Der kleine schwarze Kasten mit seinen (schwachen) 50 Lumen ist ein Projektor mit eingebauten Smartphone-Funktionen, das mit Android 2.3 Gingerbead läuft. Richtig gelesen, ein (quasi stinknormaler) Projektor mit Android als Betriebssystem. Und als wäre das nicht schon genug bietet der Projektor auch noch den Zugriff auf den kompletten Google Play Store. Einzig die technischen Daten sind etwas Mittelklasse-behaftet.

  • Projektor: LCoS, RGB LED bis zu 80″ Bildgröße
  • Native Videoauflösung:  1024×600 (unterstützt Inhalte mit 1080p und 720p)
  • Lichtquelle: RGB LED (bis zu 30.000 Stunden Lebenszeit) mit 50 Lumen
  • 1 Ghz ARM Cortex A9 mit NEON Co-Prozessor
  • 8 GB interner Speicher
  • WLAN b/g/n, HDMI, AV-Eingang, 2x USB
  • Drahtlos-Tastatur mit Bewegungssteuerung und 3-Wege-Gyroskop
  • 230 Gramm
  • 125 x 73 x 35mm
  • Android 2.3 Gingerbread

50 Lumen sind zwar alles andere als praxistauglich aber hey, das Ding läuft mit Android. Zum Vergleich: Das Galaxy Beam von Samsung mit eingebautem Projektor kommt gerade mal auf 15 Lumen Helligkeit, was bestenfalls in einem komplett abgedunkelten Raum was bewirkt. Für die Klasse der Pico-Projektoren ist das allerdings nicht so schlecht, immerhin kommt der AAXA P4 Picoprojektor vom Anfang des Jahres gerade mal auf 80 Lumen Helligkeit. Wer also Interesse an dem Gadget hat, der kann den Picoprojektor für knapp 500 US Dollar bei PhoneSuit vorbestellen. Die Auslieferung soll am 1. November beginnen und umfasst neben dem Projektor, der Tastatur und dem Netzteil einen Tripod.

Was haltet ihr eigentlich von dem Konzept, Projektor mit Android und Google-Play-Zugriff zu verschmelzen? Ist das nur eine sinnlose Spielerei zum Geldabknöpfen oder könnte darin wirklich die Zukunft liegen? Und überhaupt: Hat einer von euch ein Samsung Galaxy Beam bestellt und nutzt dessen Projektorfähigkeit? Mit eurer Meinung ab in die Kommentare.

[Quelle: PhoneSuit | via AndroidPolice]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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