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Magic Leap: Imposanter Augmented Reality Ego-Shooter im Video

Magic Leap

Wenn Google in ein StartUp wie Magic Leap kräftig investiert, dann muss es sich um eine bahnbrechende Technologie oder etwas ähnliches handeln. Aufgrund einiger etwas dubioser Ereignisse sah sich das Unternehmen nun genötigt, ein Teaser-Video zu veröffentlichen und das hat es in sich. Es könnte der Durchbruch für Augmented Reality werden.

Als Microsoft das erste mal sein Augmented-Reality-Headset Microsoft HoloLens zusammen mit Windows 10 vorstellte (zum Beitrag), war nicht nur das anwesende Publikum restlos begeistert von dem Projekt. Augmented Reality war nie so echt und greifbar, woran auch das StartUp Magic Leap arbeitet. Spannend dürfte sein, welcher Konzern zuerst ein für den Verkauf fertiges Produkt vorweisen kann. Denn das StartUp wird mit von Google finanziert.

Magic Leap zeigt die Zukunft

Nichts anderes als die Zukunft will das Unternehmen in der Entwicklung haben und wenn man sich ein erstes Teaser-Video anschaut, dann könnte man das wirklich glauben. Laut CEO Rony Abovitz will man mit dem von Magic Leap entwickelten System Geräte wie Smartphone, Smartwatch und selbst Notebooks ersetzen. Angesichts eines kurzfristig abgesagten TED-Talks und einer ebenso abgesagten AMA-Session (Ask Me Anything) auf reddit, kam das Gerücht auf, dass das Unternehmen nur geblufft hat. Ein Video belehrt die Kritiker jedoch eines Besseren:

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=kPMHcanq0xM[/youtube]

In diesem Video werden zunächst einige Google-Apps wie YouTube und Gmail genutzt, deren Inhalte im Raum schweben und per Gesten „virtuell“ bedient werden. Nach kurzer Zeit startet die Person schließlich ein Augmented-Reality-Spiel, welches die virtuelle mit der realen Welt verbindet und im Steampunk-Design gehalten ist. Als Waffe nutzt die Person in der Demo von Magic Leap übrigens eine echte Waffen-Attrappe, um das Ganze authentischer wirken zu lassen. Für die Effekte der Oberfläche arbeitet das von Google mitfinanzierte StartUp übrigens mit Weta Workshop zusammen, die sich für etliche Spezial-Effekte in den „Hobbit“-Verfilmungen verantwortlich zeichnen.

Das Unternehmen greift dabei auf die sogenannte Lichtfeld-Projektion zurück, bei welcher das Licht direkt auf die Retina des Auges geworfen wird, um so die Illusion der Augmented-Reality-Inhalte zu erzeugen. Durch 3D-Tracking in Echtzeit der Umgebung und des Gesichts nebst Augen, soll der eigentliche Effekt erst zum Leben erwachen, was entsprechend leistungsfähige sowie speziell darauf ausgerichtete Hard- und Software voraussetzt. Das man sich auf die digitale Lichtfeld-Projektion eingelassen hat liegt daran, dass es die derzeit natürlichste Möglichkeit sei, mit seiner Umgebung und gleichzeitig virtuellen Inhalten zu interagieren.

Allerdings ist genau das arg in Zweifel gezogen, dass die heutige verfügbare Technologie überhaupt dazu in der Lage ist.

Zweifel an der Echtheit

So genial die Demo von Magic Leap auch aussehen mag, ein paar Dinge machen stutzig. Zum einen ist es ein Fehlen von den sonst AR-typischen Verzerrungen und „Nachrücken“ der virtuellen Objekte, wenn man sein Sichtfeld bewegt. Hinzu kommt, dass bei der Lichtfeld-Projektion die dunklen Objekte merkwürdig stark auf hellen Objekten projiziert sind. Wenn man so will, sieht die Demo viel zu perfekt aus, zumal sowohl die Augen, das Gesicht, als auch die Umgebung ständig getrackt werden müssen. Wie Micrsoofts HoloLens setzt Magic Leap auf einen Rückprojektionsbeamer bzw. die Lichtfeld-Projektion.

Zwar ist die Demo von Magic Leap wirklich beeindruckend, aber die Kritiker an der Echtheit haben mit ihren Argumenten nicht ganz unrecht. Spätestens wenn dritte und unabhängige Personen die AR-Brille von Magic Leap selbst ausprobieren können, wird sich zeigen, ob die gezeigte Demo echt ist.

Was denkt ihr: Ist das Gesehene echt, oder wird uns wie schon des Öfteren etwas vorgegaukelt, was technisch einfach nicht (bezahlbar!) machbar ist?

[Quelle: Danke Mirko Lange für den Tipp]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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