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Oculus Rift lässt sich ab morgen vorbestellen

oculus-rift-counterVirtual Reality wird dieses Jahr ein großes Thema werden, denn neben der Microsoft HoloLens und der großen Ankündigung für die HTC Vive geht auch der Vorreiter der Branche Oculus Rift endlich auf das Ziel zu. Allerdings ist damit nicht ein Termin für den offiziellen Start gemeint, dafür beginnt man mit den Vorbestellungen.

Die Ankündigung selbst stammt aus dem offiziellen Blog des US-Unternehmens, wo man den 6. Januar als Start für die Vorbestellt-Phase nannte. Punkt 8 Uhr Ortszeit in San Francisco – entspricht 16 Uhr Ortszeit in Deutschland – nimmt Oculus die ersten Vorbestellungen für die Oculus Rift in der Consumer Version entgegen. Wie viel Interessierte für das VR-Headset bezahlen müssen bleibt bis zum Mittwoch ein Geheimnis. Die Kollegen von The Verge formulieren es ganz treffend mit der „Ankündigung einer Ankündigung“.

Oculus Rift auf der Zielgeraden

Wer vor dem Kauf noch einige Fragen hat, kann sich am Mittwoch ab 9 Uhr abends pazifischer Zeit – bei uns wäre das gegen 3 Uhr morgens am Donnerstag den 7. Januar – bei reddit an einer Ask-Me-Anything-Session mit Palmer Luckey beteiligen, einem der Mitgründer von Oculus.

Käufer will das Unternehmen im Besitz von Facebook unter anderem mit zwei Spielen locken. Das Comic-hafte Jump’n’Run Lucky’s Tale richtet sich dabei an ein jüngeres Publikum, während der Weltraum-SciFi-Shooter EVE: Valkyrie für ein anspruchsvolleres Publikum gedacht ist. Insbesondere der Titel aus dem EVE-Universum hat bisher gezeigt, wozu Virtual Reality und insbesondere die Oculus Rift überhaupt im Stande sind. Was den Spieler bei diesem Titel erwartet, zeigt der folgende Gameplay-Trailer.

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=3SI1CB4rcf8[/youtube]

Wenn man es genau betrachtet, kann das Unternehmen seine eigenen Ziele einhalten. Anfang Mai 2015 nannte man das erste Quartal 2016 als Zeitpunkt für die Verfügbarkeit der Consumer Version (zum Beitrag), die allerdings in Deutschland gefährdet ist. Das Unternehmen Oculus Optikgeräte GmbH mit Sitz in Wetzlar besitzt in Deutschland die Markenrechte für „Oculus“ und hat sich bisher nicht gütlich mit dem Facebook-Unternehmen einigen können (zum Beitrag).

Die Brille allein reicht nicht

Zu beachten ist, dass neben dem VR-Headset Oculus Rift selbst noch ein technisch sehr potenter Windows PC benötigt wird, der mindestens zusätzliche 1.000 Euro kostet, wenn er nicht sowieso schon vorhanden ist. Die Unterstützung für Linux und Mac OS X wurde vorerst verschoben, um zunächst das VR-Erlebnis unter Windows möglichst perfekt zu machen – von der größeren potentiellen Kundschaft mal ganz abgesehen.

So braucht es mindestens einen PC mit mindestens einem Intel Core i5-4590, 8 GB RAM und einer NVIDIA GeForce GTX970 oder AMD Radion 290. Bessere Hardware ist selbstverständlich immer zu empfehlen. Für das Betriebssystem braucht es mindestens Windows 7 mit installiertem SP1 sowie zwei USB 3.0 Anschlüsse und einen HDMI 1.3 fähigen Port. Letzterer muss zudem mindestens 297 MHz mit Direct-Output unterstützen, damit die Oculus Rift vernünftig genutzt werden kann.

Gerade diese Voraussetzungen schränken die Zielgruppe stark ein. Es wird erwartet, dass vor allem Hardcore-Gamer und PC-Enthusiasten sich eine Oculus Rift kaufen werden. Ob die Hardware-Anforderungen mit den nächsten Generationen gesenkt werden können bleibt abzuwarten. Notebooks scheiden vermutlich vorerst auch aus, da deren dedizierte Grafikchips direkt mit den jeweiligen Videoausgängen verbunden und mittels Soft- sowie Hardware-Mechanismen betrieben wird, was die Software der Oculus Rift derzeit nicht unterstützt. Das Team arbeite jedoch an einer passenden Lösung, damit auch Gaming-Notebooks nicht weiter außen vor bleiben, auch wenn deren Hardware technisch gesehen genügend Leistung bringt.

Unter diesem Aspekt könnte die Entwicklung von ASUS interessant werden, welche an neuen Gaming-Notebooks der „Republic of Gamers“ arbeiten, für welche es eine speziell entwickelte Virtual-Reality-Brille geben soll (zum Beitrag).

[Quelle: Oculus]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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