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Snapdragon 820 soll von Samsung produziert werden

Qualcomm Snapdragon 820

Wenn alles nach Plan geht, dann könnte es schon Ende diesen Jahres mit dem Snapdragon 820 schon den Nachfolger des nicht ganz so guten Snapdragon 810 geben. Qualcomm jedenfalls setzt einiges daran, die Schwächen des aktuellen Prozessors auszumerzen und das könnte auch Samsung mit einbeziehen: Als der Hersteller des kommenden Prozessors.

Als Apple mit dem iPhone 5s den ersten Smartphone-Prozessor mit 64-Bit vorstellte, was die gesamte Branche davon überrascht gewesen, mit zum Teil merkwürdigen Vergleichen (zum Beitrag). Die Antwort von Qualcomm hat allerdings erhebliche Probleme mit der Wärme-Entwicklung, was Qualcomm bis heute nicht zugeben will. Mit dem Snapdragon 820 (zum Beitrag) soll sich allerdings so einiges ändern und das betrifft nicht nur die wieder genutzte eigene Architektur für die einzelnen CPU-Kerne.

Ein südkoreanischer Snapdragon 820

Mit dem Exynos 7420 im Samsung Galaxy S6 und Samsung Galaxy S6 edge hat Samsung gezeigt, was für leistungsfähige Smartphone-Prozessoren der Konzern mittlerweile herstellen kann. Den neusten Gerüchten zufolge soll der Snapdragon 820 daher bei Samsung gefertigt werden, was nicht nur technologische Gründe hat: Qualcomm hofft, auf diese Weise Samsung wieder als Großkunden zu gewinnen. Samsung verzichtete auf den Snapdragon 810 und das machte sich in der Bilanz von Qualcomm deutlich bemerkbar, weswegen der Snapdragon 820 die Südkoreaner wieder überzeugen soll.

Verlierer bei einem solchen Deal – weder Qualcomm noch Samsung haben die Gerüchte bisher kommentiert – wäre das taiwanische Unternehmen TSMC, welches bisher den Großteil der Qualcomm-Prozessoren produzierte. Immerhin ist der 14 nm FinFET Prozess von Samsung um einiges verlockender als der bisher genutzte 20 nm HPm Prozess bei TSMC. Der Snapdragon 820 wäre damit nicht nur Energie-effizienter, sondern auch um einiges kühler. Gerade das ist bekanntlich die größte Schwäche des 810, die sich am effektivsten durch ein Drosseln des Prozessors erreichen lässt. Etwas, das HTC mit seinem HTC One M9 gemacht hat (zum Beitrag).

Jedenfalls kann sich Samsung über den Deal freuen, denn technisch ist derzeit kein anderer Auftragsfertiger besser aufgestellt für Smartphone-Prozessoren wie die Südkoreaner. Und das bedeutet ein gutes Geschäft mit steigenden Gewinnen.

[Quelle: re/code]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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