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[Test] SteelSeries Free Wireless Controller

130219_7_1Die Spieleindustrie ist im Umbruch. Immer mehr große Publisher und Entwickler weiten ihr Angebot auf mobile Plattformen aus. EA, Activision und auch Rockstar Games entdecken iOS und Android als attraktive Einnahmequelle für sich. CPU-Hersteller wie NVIDIA fördern zusätzlich die Zugänglichkeit zur mobilen Spieleentwicklung. Was fehlt ist die Peripherie – doch das soll sich ändern. Wenn es nach SteelSeries geht, schon mit dem Free Wireless Controller. Wird das gelingen?

Ist weniger mehr?

Der SteelSeries Free Wireless Controller hat einen ganz großen Vorteil – die kompakte Form. Der Controller kann bequem „in die Tasche gesteckt werden“ und ist sehr leicht und somit auch über einen längeren Zeitraum angenehm zu halten. Apropos Tasche!
Diese ist im Lieferumfang enthalten und schützt den Controller beim Transport vor Schmutz und Kratzern. Das Gehäuse ist wie so oft Kunststoff, überzeugt aber durch eine hohe Qualität – allgemein ist der Controller sehr gut verarbeitet. Die feine Gummierung garantiert sicheren Halt auch bei längerem Zocken.
Design-technisch hat SteelSeries alles richtig gemacht und auch die ergonomische Form, trotz kompakter Bauweise weiß zu überzeugen.

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Aber da fehlt doch etwas!

Leider ist der Steelseries Controller bei weitem nicht perfekt. Das größte und gewichtigste Problem ist, das Fehler von Tasten. Zwei Schultertasten weniger als beim idroid:con, die analogen Sticks lassen sich nicht nach unten drücken und Sondertasten sind ebenfalls Fehlanzeige. Auch eine Doppelbelegung der Tasten ist leider nicht möglich. Warum SteelSeries dies Layout gewählt hat, ist unverständlich und unerwartet – von einem Spezialisten für Gaming-Hardware.

Klein und handlich oder groß und funktional?

Der Vergleich zum idroid:con lässt sich nicht vermeiden, da die beiden Steuergeräte die derzeitigen Platzhirsche auf dem (deutschen) Markt darstellen und die gleiche Zielgruppe
auf unterschiedlichem Wege ansprechen wollen. Der Steelseries Free Controller ist für Spieler geeignet, die ihrem Hobby auch unterwegs nachgehen wollen. Klar, den idroid:con kann man auch mitnehmen, doch braucht man dann eine zusätzliche Tasche.
Wer gerne Klassiker im Emulator (PlayStation, N64) genießt, wird zum idroid:con greifen müssen. Hier ist die Tastenbelegung einfach deutlich vorteilhafter. Wenn es um Akkulaufzeit geht, hat SteelSeries mit dem Free Wireless Controller die Nase vorn. Über neun Stunden Spielzeit war im Test möglich, etwas mehr als acht Stunden durchschnittlich. Der idroid:con schafft gute sechs bis sieben Stunden.

Anfängliche Probleme und gute Treiber

Anders als der idroid:con setzt SteelSeries auf eine einfache (im Sinne von nicht komplex) Profilierung, die auf Andorid und iOS zugeschnitten ist. Die Kerntechnologie stammt dabei von Zeemote und soll eine einfache Inbetriebnahme ermöglichen.
Doch so einfach ist das leider nicht. Nach dem Pairing erkannte kein einziges Spiele den Controller ordnungsgemäß. Die Software Zeemote Spy, die zum Prüfen der Funktionalität dient, lief hingegen einwandfrei. Erst mit der Installation von BluezIME, einigen Neustarts und anschließendem erneuten Pairing zwischen Nexus 7 und den Controller funktionierte alles.

Auf dem PC sieht die Sache wiederum etwas anders aus. Die Treibersoftware, SteelSeries Engine, erkennt den Controller ohne Probleme und bietet viele Einstellmöglichkeiten
und vorgefertigte Profile. Sogar als Maus lässt sich der Controller verwenden. Ebenfalls super: Die Sensibilität für die einzelnen Analogsticks lässt sich separat anpassen und anschließen als Profil abspeichern.

Doch auch hier zeigt sich: Es gibt viel zu wenige Tasten. 3rd Person Titel wie die GTA-Reihe lassen sich nicht sonderlich bequem spielen. Gleiches Bild auf dem Nexus 7.
Rennspiele funktionieren hingegen sehr gut. FiFa wird man mit dem SteelSeries Free Wireless Controller nicht spielen können bzw. wollen. Indie-Games wie Super Meat Boy hingegen umso mehr.

Fazit: Knapp am Ziel vorbei

Ohne Frage ist der SteelSeries Free Wireless Controller ein gutes Stück Hardware. Doch für wen? Diese Frage kann ich auch nach mehrtägigem Ausprobieren immer noch nicht genau beantworten. Viele Android-Spiele wird man mit dem Controller problemlos spielen können. Aber nicht alle. Es gibt zu wenige Tasten. Form, Gewicht, Aussehen und Akkulaufzeit – hier kann SteelSeries Punkten. Wer ernsthaft auf seinem Android-Tablet oder Smartphone spielen möchte, wird sollte aber lieber zum idroid:con greifen. Zumal dieser nur ein Drittel von dem Kostet, was SteelSeries für den Free Wireless Controller verlangt.

Wertung
Funktion 2/5
Konfiguration 4/5
Haptik 4/5
Verarbeitung 5/5
Preis 2/5

 [Quelle: anDROID TV Leser Jakob Ginzburg]

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2 Gedanken zu „[Test] SteelSeries Free Wireless Controller

  • M_B_Y

    Also ich bleibe lieber bei meinem PS3 Controller 🙂

    Antwort
  • Schöner Artikel!
    Finde es schade, dass der Controller doch nicht so super ist wie anfangs gehofft. Ich würde mir nämlich gerne einen zulegen. Vorallem Spiele wie Spectral Souls (was ich mir für 10€ gekauft habe) machen mit Touch nicht wirklich Spaß, da die Bedienung stark von Konsolenspielen abgekupfert ist :-/

    Antwort

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