Nokia ist eine verdammt lange Zeit der Marktführer im Bereich Mobilfunk gewesen und das fast 15 Jahre lang. Dennoch konnte der schwankende Riese aus Finnland den freien Fall mit Hilfe aus Redmond nicht bremsen und Nokia musste sich von etlichen Dingen trennen. Eventuell ein Glücksfall für besagte Teile, denn diese konnten daraufhin mit frischen Ideen und neuer Energie neu durchstarten.
In den letzten Jahren waren etliche Mitarbeiter den Umstrukturierungsmaßnahmen der Konzernleitung zum Opfer gefallen, von denen einige kurzerhand ihre eigenen Unternehmen bzw. StartUps hochgezogen haben. Am bekanntesten dürfte neben den Angry-Birds-Machern Rovio noch Jolla und ihr Sailfish OS sein, dessen Vorgänger als MeeGo auf dem Nokia N9 nur ein einziges Mal zum Einsatz kam. Oder die Edelsmartphone-Schmiede Vertu, welche jahrelang nur auf ein proprietäres Betriebssystem setzen durften, nach der Trennung von Nokia dagegen auf Android. In genau dieselbe Kerbe will das StartUp Adaia gehen, welches von 16 ehemaligen Nokia-Mitarbeitern gegründet wurde.
Als Zielgruppe hat sich Adaia die besser betuchte Schicht ausgesucht, denn die Gerätepreise werden zwischen 1.300 und 6.500 US Dollar pendeln, so die ersten Informationen. Bisher existiert wohl nur ein erster Prototyp, zu welchem es weder Bilder gibt noch überaus viele Informationen. Bekannt ist lediglich, dass das Display 4,8″ groß sein wird und als Betriebssystem Android zum Einsatz kommen wird. Aber nicht nur der Preis soll sich von dem der Konkurrenz unterscheiden, denn in der anvisierten Zielgruppe ist Design fast schon wichtiger als Technik oder Preis. Auch aus diesem Grund wird das erste Smartphone von Adaia mit einem Gewicht zwischen 240 und 250 Gramm nicht gerade als ein Leichtgewicht bekannt werden.
Der eigentliche Clou findet sich allerdings im Inneren des Adaia-Smartphones: Der Akku soll sich während des laufenden Betriebs austauschen lassen. Wie genau Adaia das erreichen will lässt das Unternehmen offen, ebenso ab wann die Markteinführung des Edel-Androiden geplant ist (anscheinend wird 2014 angepeilt) oder was überhaupt an Technik drinstecken wird. Daher dürften die kommenden Monate entscheidend für die Zukunft des noch recht jungen StartUps werden und ob die Marke im Luxusbereich überhaupt angenommen wird. Übrigens sehen die Verantwortlichen bei Adaia Android als die einzige Alternative für das Betriebssystem, ähnlich wie Vertu.
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