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Android M behandelt Speicherkarten wie internen Speicher

Langsam und Stück für Stück trudeln neue Informationen rund um das kommende Android M, auf welches Google gestern erste Ausblicke gewährte. Eine Sache dürfte dabei vor allem Anhänger der MicroSD-Speicherkarte erfreuen, denn diese wird mit der neuen Version um einiges sinnvoller genutzt. ARCHOS dient dabei womöglich als Vorbild.

Zum MWC 2015 hatte der französische Elektronik-Konzern ARCHOS nicht nur neue Android Smartphones und auch Android Tablets angekündigt, sondern mit Fusion Storage auch eine neue Technologie, welche eine ganz neue Art der Speicherkarten-Nutzung zeigt. Unter anderem bekommt das ARCHOS 52 Platinum (zum Test) ein entsprechendes OTA-Update mit der Technologie und Android M wird eine ähnliche Funktion bieten, wie nun bekannt wurde. Vor allem preiswertere Android Smartphones werden von der Neuerung erheblich profitieren.

Rückkehr der Speicherkarte mit Android M

Denn wie Google-Mitarbeiter Jeff Sharkey via Google+ mitteilt, wird Android M eine MicroSD ganz grob gesagt nach einem ähnlichen Prinzip wie ARCHOS Fusion Storage einbinden und bis zu einem gewissen Grad wie einen internen Speicher behandeln. Im Unterschied zur Lösung von ARCHOS funktioniert die Sache allerdings auch mit USB-Sticks, welche wie MicroSD Speicherkarten bei Aktivierung der Funktion in dasselbe Dateisystem wie für den internen Speicher formatiert und verschlüsselt werden.

Danach lassen sich Apps inklusive ihrer Daten unter Android M komplett auch den externen Speicher verschieben, was weit über das bisherige App2SD hinaus geht, was damals mit Android 2.2 Froyo eingeführt wurde. Mit einer installierten Developer Preview von Android M lässt sich das zwar mit einer MicroSD aus gewissen Gründen nicht testen, aber wer einen USB-Stick zur Hand hat, kann das hingegen sehr wohl mal ausprobieren. Damit könnte das große Comeback der MicroSD anstehen:

MicroSD: Wozu braucht ein Android Smartphone noch eine Speicherkarte?

Übrigens hat Google mit Android M auch die Handhabung von USB OTG erheblich verbessert. Schließt man unter der neuen Android-Version ein USB-Stick oder ein anderes USB-Speichermedium an, erscheint ein Popup mit der Frage, ob man den Inhalt des Speichermediums anzeigen möchte oder nicht. Quasi dasselbe, wie man es von neueren Samsung-Geräten her kennt.

Allerdings scheint es ein paar Anpassungen im Quellcode zu bedürfen, damit verschobene Apps unter Android M auch weiterhin so funktionieren, als wenn sie im internen Speicher liegen. Entwickler sollten sich daher rechtzeitig darauf vorbereiten, denn gerade günstigere Android Smartphones mit 8 oder gar nur 4 GB an Speicher könnten enorm davon profitieren.

[Quelle: Jeff Sharkey | via Caschys Blog]
Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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Veröffentlicht von
Stefan

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