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Android: Mit Schichten-Modell gegen die Fragmentierung

Im Rahmen der Google I/O 2013 konnte Google einige beeindruckende Zahlen zum Betriebssystem für Smartphones, Tablets und Co. verkünden. Über 900 Millionen aktivierte Android-Geräte hat der Konzern aus Mountain View mittlerweile registrieren können aber dennoch nagt die Plattform an einem erdrückenden Problem: Der Fragmentierung der Android-Versionen. Ein Umstand, den Google mit neuen Ansätzen bekämpfen will.

Jedes Jahr aufs Neue, wenn Google eine neue Android-Version vorgestellt und freigegeben hat, taucht ziemlich schnell die immer gleichklingende Frage auf: Und wann gibt es das Update für Gerät XY von Hersteller Z? Zwar hat Google diverse Maßnahmen auf der letzten I/O angekündigt und mittlerweile vermutlich auch ergriffen, dennoch sieht es für viele Smartphones und Tablets traurig aus. In der Regel dauert es mindestens ein halbes Jahr bis nach den Nexus-Geräten die ersten Hersteller ihre eigenen Geräte mit einem Update versorgen können, auch wenn sich die Situation bei einigen Herstellern spürbar verbessert hat, vor allem was ältere Geräte anbelangt.

Dennoch will Google weitere Maßnahmen ergreifen, damit Updates deutlich schneller an die Kunden weitergegeben werden können. Dazu soll das Android-System an sich in mehrere Layer unterteilt werden, um den Update-Vorgang einfacher zu gestalten. Das soll dazu verhelfen, unter noch nicht näher genannten Umständen ein Komplett-Update des Androiden zu vermeiden, quasi ein inkrementelles Update von Android selbst. Laut Angaben von Android-Chefentwickler Dave Burke könnte damit der Anpassungsaufwand der Hersteller mit eigenen Oberflächen und so weiter effektiv eingedämmt werden.

 

Android in mehreren Teilen

Der Vorteil eines solchen Umkrempeln von Android würde wie schon erwähnt im Idealfall zu schnelleren Updates durch die Hersteller führen aber auch für App-Entwickler bietet ein solches System Vorteile. Denn Entwickler müssten nicht mehr zwingend ältere Android-Versionen unterstützen, wie es derzeit mit dem nach wie sehr stark vertretenen Android 2.3 Gingerbread der Fall ist. Insbesondere Budget- und Einsteiger-Smartphones werden mit Android 2.3 Gingerbread verkauft und auch deren Nutzer wollen schließlich die eine oder andere App installieren und nutzen können.

Trotz dieser sehr tiefgreifenden (geplanten) Änderungen will Google seine Geschwindigkeit in der Entwicklung von Android beibehalten und nicht längere Update-Zyklen einbauen. Laut Burke sei Android noch immer vom Entwicklungsstadium her ein Baby und es besteht noch sehr viel Spielraum für Innovationen, die man möglichst vor der Konkurrenz aus dem Haue Apple, Microsoft oder Blackberry einführen möchte.

[Quelle: CNet | via ComputerBase]
Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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  • Samsungs update politik ist doch sowas zum kotzen! D und Aut haben schon das update fur das Note 2 erhalten und wir aus der schweiz dürfen wieder warten (brandfree)!

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Veröffentlicht von
Stefan

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