Neben Nokia und HTC galt BlackBerry lange Zeit als ein Sorgenkind der Smartphone-Branche, denn der Sicherheits-Pionier aus Kanada verlor durch sinkende Hardware-Verkäufe zunehmend an Relevanz auf dem Markt. Mit einem neuen Smartphone und Android als Betriebssystem versuchte man das Comeback, welches ersten Zahlen zufolge die erhofften Früchte getragen hat.
Nach Veröffentlichung der Ergebnisse für das dritte Quartal 2015 zeigt sich, dass BlackBerry wieder einen Zuwachs bei seinem Gewinn verzeichnen kann. Zwar sei das Schlimmste noch nicht abgewendet, aber mit über 700.000 verkauften Geräten des BlackBerry PRIV habe man die Verluste der Hardware-Sparte erfolgreich ausgleichen können. Das wichtigste Ziel aus den roten Zahlen heraus zu kommen habe man somit erfüllen können.
Nach Verkündung dieser guten Nachrichten schoss die Aktie des Konzerns direkt um 13 Prozent in die Höhe, was zusätzliches Kapital in die Kassen spülte – obwohl Analysten mit 900.000 verkaufter Einheiten gerechnet hatten. Wie Chen sagte, kann man nur dann ein Geschäft strategisch ausbauen, wenn man damit auch Gewinn erwirtschaftet. Gegenüber re/code gab CEO John Chen zu Protokoll, dass es sich für das BlackBerry PRIV ausgezahlt hätte, dass man auf Android zurückgreift und nicht ein Betriebssystem selbst entwickeln müsse.
Dennoch sind die Entwicklungskosten nicht gerade klein, da man den Anspruch des sichersten erhältlichen Smartphone durch Investitionen im Bereich der Sicherheitstechnik wieder gewährleisten muss. So plant man unter anderem im monatlichen Rhythmus neue Updates zum Schließen von Sicherheitslücken sowie anderen Fehlern zu veröffentlichen, was ebenfalls einiges an Geld kostet.
Das es sich bei dem PRIV auch wirklich um ein hervorragendes Android Smartphone mit verführerischen Besonderheiten handelt, haben wir erst kürzlich in dem nun wie folgt verlinkten Test selbst erleben können:
Trotzdem ist der kanadische Smartphone-Pionier, der 1999 seine ersten als Smartphone zu bezeichnenden Geräte auf den Markt brachte, noch lange nicht über den Berg. Zum einen müssen die Verkaufszahlen weiterhin auf dem aktuell hohen Niveau bleiben was die Verkaufszahlen anbelangt und weitere Modelle vorstellen, die auch in den unteren Preisregionen neue Kunden gewinnt. Denn mit 779 Euro ist das BlackBerry PRIV ein sehr teures Android Smartphone, welches insbesondere im Business-Bereich Verbreitung findet.
Allerdings wird diese Zielgruppe alleine den angeschlagenen Konzern auf Dauer wohl kaum retten können, wenn man weiterhin ein wichtiges Wörtchen mitreden will. Immerhin arbeitet man schon länger an den nächsten Modellen mit Android als Betriebssystem (zum Beitrag), sodass Nachschub kein größeres Problem darstellen sollte. Die Aussage, dass das PRIV eventuell das letzte Smartphone von BlackBerry sein könnte (zum Beitrag), ist damit mehr als nur deutlich widerlegt.
In den kommenden Monaten wird sich daher zeigen, ob die eingeschlagene Richtung auch langfristig von Erfolg gekrönt ist oder nicht. Wünschen kann man es dem kanadischen Unternehmen jedenfalls.
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