CyanogenMod ist die mit Abstand bekannteste Custom ROM für Android-Geräte, egal ob Smartphone oder Tablet. Auch wenn die Liste der unterstützten Modelle mit um die 100 Geräte sehr groß ausfällt, unterstützt das Freizeit-Projekt nicht jedes Gerät. Dennoch zwingt der eigene Erfolg manchmal zu Maßnahmen, bei denen die Entwickler reagieren müssen. Und wenn es nur eine Handvoll neuer Geräte ist.
Als Steve „Cyanogen“ Kondik damals im Jahre 2009 die erste CyanogenMod-ROM veröffentlichte, hätte sich der Entwickler vermutlich den heutigen Erfolg seiner Custom ROM nicht vorstellen können. Dennoch ist CyanogenMod die vermutlich erfolgreichste Custom ROM der Android-Welt. Dutzende Geräte werden mittlerweile offiziell unterstützt und mindestens nochmal so viele inoffiziell durch Portierungen. Und in unregelmäßigen Abständen nehmen die Verantwortlichen des CyanogenMod-Projektes weitere Geräte auf, welche in der Regel neuere oder vom Hersteller fallen gelassene Geräte sind. So wie am vergangenen Wochenende.
Insbesondere Motorola-Fans dürfen sich freuen, denn vom US-amerikanischen Smartphone-Hersteller hat das Projekt gleich 9 Geräte aufgenommen, darunter das Atrix HD, Photon Q in seiner GSM- und CDMA-Variante sowie die DROID-Modelle DROID Razr M nebst DROID Razr HD und das normale Razr HD, was für deutsche Nutzer interessant sein dürfte. Daneben haben die Samsung-Modelle Galaxy S Relay 4G, Galaxy S4 (C Spire) sowie Galaxy Note 10.1 LTE (Verizon SCH-I925) und die beiden Nook-Tablets Nook HD und Nook HD+ Einzug gehalten in die offiziell unterstützten Geräte. Und laut dem CyanogenMod-Team können wir in der näheren Zukunft mit der nächsten Welle neu unterstützter Geräte rechnen.
Abgesehen davon vermeldet das Team der ROM-Entwickler, dass die Codebasis für CM10.2 auf Basis von Android 4.3 Jelly Bean, dessen Quellcode überraschend schnell an das Android Open Source Project übergeben wurde, bereits in der Erprobung ist. Die ersten Geräte sind auf dem GitHub-Verzeichnis von CyanogenMod verfügbar, mit den ersten Nightlies dürfte in den kommenden Wochen zu rechnen sein. Noch befindet sich CM10.2 allerdings in der Entwicklung, da der Quellcode auf die jeweiligen Geräte angepasst werden muss. Da sich Android 4.3 Jelly Bean allerdings nicht so sehr von 4.2 Jelly Bean unterscheiden soll, könnte die Portierung schneller als gedacht voran schreiten.
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