Kamera-Module in Smartphones und Tablets werden von Jahr zu Jahr immer besser. Sei es nun durch die Auflösung, der Bildqualität oder einfach nur durch die immer kürzer werdenden Auslösezeiten. Selbst optische Bildstabilisation ist kein Thema mehr. Das StartUp DynaOptics will nun die letzte Funktion in Smartphones realisieren: Den optischen Zoom.
So hochauflösend ein Kamera-Sensor auch sein mag und so toll die Bildqualität, aber in einem Bereich versagen nahezu alle Smartphone-Kameras: Das Heranzoomen von entfernten Motiven. Den digitalen Zoom kann man üblicherweise vergessen, da einzelne Pixel einfach nur größer dargestellt werden und die Bildqualität stark abnimmt. Einzig Smartphones von Nokia und Sony mit entsprechend großen Sensoren können einen brauchbaren Digitalzoom bieten, aber an einen optischen Zoom reicht auch das nur bedingt heran. DynaOptics – ein StartUp mit Niederlassungen in Singapur und San-Francisco – könnte die Lösung haben.
Laut der Website des 2012 gegründeten Unternehmens habe man eine Technologie entwickelt, mit deren Hilfe man im kommenden Jahr Smartphones mit einem optischen Zoom ausstatten könne. Die nötige Technologie von DynaOptics ist patentiert und wirft das bisherige Konzept des optischen Zooms sozusagen über den Haufen. Anstatt unterschiedliche Linsen mechanisch zueinander zu bewegen für den Zoom-Effekt, basiert die von DynaOptics erdachte Methode auf sogenannten asphärischen Linsen.
Dabei handelt es sich um speziell geschliffene Linsen, welche auf einer Seite von der üblichen Kugel- respektive planen Form einer Linse abweichen. Durch das seitliche Verschieben solcher asphärischer Linsen in der Größenordnung von Mikrometer, erreicht DynaOptics ein mit herkömmlichen Zoom-Objektiven vergleichbares Ergebnis. Das StartUp gibt an, dass schon nächstes Jahr mit den ersten Smartphones zu rechnen sei, die über einen optischen Zoom basierend auf der Technologie von DynaOptics verfügen.
Ob sich bereits erste Smartphone-Hersteller für die Technologie interessieren ist nicht bekannt. Jedenfalls sollen die Module für den optischen Zoom von DynaOptics vergleichsweise preiswert herzustellen sein, was gerade für die Massenproduktion ein wichtiger Faktor ist.
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