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Exploride: Das Smartphone wird zum HeadUp-Display

Moderne Fahrzeuge werden zunehmend mit Mengen an neuster Entertainment-Technik vollgestopft, die teilweise den Fahrzeugführer in seiner Aufmerksamkeit zum Verkehr, aufgrund der Menge an Knöpfe und Schalter einschränken.  Dabei reicht dank Exploride schon ein simples Smartphone aus, um sein Auto zum Smart Car zu verwandeln und nicht die Sicht für das Wichtige zu verlieren. Dabei verbindet man sein Smartphone nicht nur einfach mit einem Display: Vielmehr werden Sprach- und Gestensteuerung bei dem Crowdfunding-Projekt zum zentralen Mittelpunkt für ein sicheres Fahren.

Die Idee für das Gadget kam dem Erfinder Sunil Vallath vor zwei Jahren, als bei einem Telefonat seine in New York City studierende Verlobte mit ihrem Auto fast in einen Unfall verwickelt wurde. Deswegen steht das sichere Fahren bei Exploride auch mit an vorderster Stelle: Alle Informationen erscheinen auf einem frei montierbaren und natürlich transparentem HeadsUp-Display, was neben Fahranweisungen auch Benachrichtigungen vom Smartphone mit einschließt.

Smartes Fahren mit Exploride

Der Clou ist jedoch, dass das Gerät mit einfachen Handgesten sowie Sprachkommandos bedient werden kann. Eine weitere Besonderheit neben der intuitiven Steuerung per Gesten ist die Anbindung an den Bordcomputer. Jedem Exploride liegt ein sogenannter OBD-II-Adapter bei, womit das System diverse Statistiken und Echtzeit-Werte direkt von der KFZ-Bordelektronik abrufen kann. So lässt sich nicht nur die aktuelle tatsächliche Geschwindigkeit auf dem HeadUp-Display einblenden, sondern auch – je nach Unterstützung durch das Fahrzeug selbst – der Reifendruck, Tankfüllung, Verbrauch und noch weitere Dinge.

Damit alles auch möglichst reibungslos funktioniert, besitzt Exploride durchaus kräftige Hardware. Das 6 Zoll große Display bekommt seine Daten von einem Quad-Core-Prozessor unbekannter Herkunft geliefert und kann dabei auf 2 GB RAM zugreifen. In dem 8 GB fassenden internen Speicher des Gerätes lässt sich auf Wunsch hochwertiges Kartenmaterial speichern, sodass man nicht auf die speziell angepasste App von Google Maps vertrauen muss. Schließlich hat man auch in einem Auto nicht immer ein stabiles oder gar schnelles Netz für die Online-Funktionen von Exploride zur Verfügung. Außerdem kann man neben Anrufen und Benachrichtigungen aller Art (SMS, E-Mail, Soziale Netzwerke, etc.) auch Musik hören.

Für die Erkennung der Handgesten ist in der Haupteinheit von Exploride ein Infrarot-Sensor verbaut, um nicht auf dem Display selbst hantieren zu müssen. Dadurch will Sumil Vallath ein Mindestmaß an Sicherheit während des Fahrens gewährleisten. Das Konzept sieht zudem vor, dass man eine Dash-Cam auf der Rückseite des Fahrzeugs mit einbinden kann, um das Rückwärts-Einparken einfacher zu gestalten.

Ein Set, zwei Smartphone-Plattformen

Was jedoch mit für den Erfolg verantwortlich sein könnte, ist die Kompatibilität der ganzen Plattform. Obwohl auf der Projektseite des auf Indiegogo gestarteten Crowdfunding-Projektes keine expliziten Angaben zur Kompatibilität gemacht wurden, ist Exploride sowohl mit iOS als auch Android kompatibel. Unterstützer erhalten Zugriff auf die speziellen Apps zum Koppeln von iPhone, Samsung Galaxy S6 und Co., sobald die ersten Geräte ausgeliefert werden.

Mit 239 US-Dollar ist man schon mit dabei für ein Exploride Komplett-Set, welches aus dem HeadsUp-Display, der Haupteinheit, einem OBD-II-Adapter für das eigene Fahrzeug, einem Ladekabel und dem Zugriff auf die exklusive App für das iPhone oder Android Smartphone besteht. Insgesamt hoffen die kreativen Köpfe hinter dem Projekt über 100.000 US-Dollar in 40 Tagen einnehmen zu können und Anfang 2016 mit der Auslieferung der ersten Sets beginnen zu können.

[Quelle: indiegogo]
Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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Stefan

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