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FBI-Direktor kritisiert Google und Apple für Verschlüsselung von Geräten

Gerade die Sache rund um Edward Snowden und dem NSA-Skandal im Sommer 2013 hat die Öffentlichkeit sensibilisiert für das Thema Verschlüsselung. Diese Methode zum Schutz der Daten können auch Smartphone-Nutzer anwenden die Android oder iOS nutzen, bei letzteren wird sogar standardmäßig verschlüsselt. Und genau das ist dem FBI ein ganz großer Dorn im Auge.

Einer der tragischen Helden der jüngeren Vergangenheit dürfte ohne Zweifel Edward Snowden sein. Der ehemalige IT-Mitarbeiter eines Beratungsunternehmen, welches wiederum in den Diensten der NSA stand, veröffentlichte zahlreiche Dokumente in welchem das Ausmaß der Überwachung der Internetkommunikation in erschreckendem Umfang dokumentiert war. Daraufhin nahm das Thema Verschlüsselung auf mobilen Geräten stark zu, was neben sicheren Messengern und der starken Kritik an WhatsApp unter anderem zu einem angeblich abhörsicheren Smartphone (zum Beitrag) führte.

Verschlüsselung zwischen Sicherheit und Strafverfolgung

Was den amtierenden FBI-Direktor James Comey jedoch massiv stört ist eben die Möglichkeit der Verschlüsselung von Daten unter iOS und Android. Auslöser war eine Bemerkung Apples letzte Woche, dass man nicht in der Lage sei unter iOS 8 verschlüsselte Daten auf irgendeine Art und Weise auszulesen. Und genau daran stört sich Comey da er glaubt, dass das FBI im Fall einer Straftat auch in der Lage sein sollte, ein Smartphone mit Verschlüsselung auswerten zu können, sprich die Daten wieder entschlüsseln zu können. Deswegen fordert Comey ein Recht auf Einsicht in Verschlüsselte Daten wenn es ein Gericht anordnet, um ein Verbrechen aufklären zu können.

Allerdings wird seine Meinung nicht von allen US-amerikanischen Bundesbehörden geteilt, sodass James Comey relativ alleine dasteht mit seiner Forderung. Immerhin werden bei solchen Forderungen Erinnerungen an die PGP-Sache vor 20 Jahren wieder wach, bei welcher Entwickler Phil Zimmermann der PGP-Verschlüsselung sogar kurzzeitig ins Gefängnis musste, bevor diese Art der Datenspeicher-Verschlüsselung juristisch für Legal erklärt wurde.

Das Verschlüsselung und damit die Sicherheit privater Daten eine große Rolle spielt, zeigt auch eine Änderung bei Android L: Die nächste Android-Version wird wie iOS in Zukunft standardmäßig die auf dem Gerät gespeicherten Daten verschlüsseln (zum Beitrag). Und dennoch sucht Comey in Gesprächen mit Apple und Google doch noch Zugang zu den Daten zu bekommen, zum Beispiel durch eine Hintertür. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

[Quelle: Huffington Post | via The Verge]
Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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Stefan

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