Wenn vom Gyroskop in einem Smartphone gesprochen wird denkt man an erster Stelle an eine Steuermöglichkeit in Spielen für ein Smartphone oder Tablet. Das ist im Allgemeinen auch richtig, aber wenn man sich genügend mit einer Sache beschäftigt, kann man auch andere Dinge damit anstellen. Zum Beispiel wie die NSA bei Telefonaten mitlauschen.
Als die ersten Hersteller der Smartphone-Branche damit begannen einen Lagesensor einzubauen, sind neue Möglichkeiten in der Interaktion mit Apps ermöglicht worden. Vor allem Spiele profitierten recht schnell von der neuen Technik und wurden sind mittlerweile in der Oberklasse durch ein Gyroskop erweitert oder ersetzt. Zum Beispiel Spiele in denen man ein Flugzeug steuert kommt ein solcher Sensor ungemein praktisch, da in gewissem Maße ein echtes Gefühl für das Fliegen entsteht. Man kann aber einen Lagesensor auch für andere Dinge missbrauchen.
In einer groß angelegten Forschungsarbeit haben Forscher der Stanford University in Kooperation mit Kollegen der Israel Defense Research Group nachweisen können, dass ein Gyroskop sich zum Aufzeichnen von Telefonaten missbrauchen lässt. Alles was es dazu braucht ist eine spezielle App, die nach den von einem Gyroskop aufgezeichneten und an das System übermittelten Daten mit Hilfe der ID des Sensor lauschen muss. Denn das perfide an einem Gyroskop: Es ist empfindlich genug, dass es auch Schallwellen wie sie beispielsweise bei einem Telefonat entstehen aufzeichnen kann.
Noch ist die von den Forschern entdeckte Methode nicht ganz fehlerfrei, aber eine erste Live-Demonstration der Methodik soll diesen Freitag während der Usenix Sicherheitskonferenz stattfinden. Während der Vorführung wollen die Forscher zeigen, dass ihre Methode für einen Lauschangriff über ein in Smartphones verbautes Gyroskop zu 84 Prozent das Geschlecht erkennen kann, zu 65 Prozent die Stimme des Besitzers von Stimmen im Umfeld und gesprochene Zahlen zu ebenfalls 65 Prozent auseinander halten kann. Letztlich kann ein Gyroskop zu einem Mikrofon umfunktioniert werden.
Aber alleine der Aufwand ein Gyroskop anzuzapfen mit Hilfe einer dazu notwendigen App ist derzeit noch ein Schutz vor solchen Angriffsszenarien, sodass es nicht mehr als ein Proof-of-Concept ist. Aber erschreckend ist der Gedanke schon, zumal der Zugriff auf Daten eines Gyroskops keine Berechtigungen braucht.
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