Die Videospielkonsole OUYA hat seit ihrem ersten Erscheinen auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter ein enormes Medienecho hervorgerufen, was für eine Konsole abseits der „Großen Drei“ (Sony, Nintendo und Microsoft) eher ungewöhnlich ist. Der Erfolg der OUYA hatte daher etliche Konkurrenz-Produkte aus dem Nichts sprießen lassen, von denen die GamePop genannte Konsole einen interessanten Schritt gehen könnte.
Klassische Videospielkonsolen wie die Playstation von Sony oder die Xbox von Microsoft kosten etliche Hundert Euro und entwickeln sich immer mehr zur Unterhaltungszentrale im heimischen Wohnzimmer, zumindest kann man das deutlich bei der noch gar nicht so alten Xbox One deutlich sehen. Einen anderen Weg will Sony mit seiner Playstation 4 zwar auch gehen, doch die deutlich preiswerteren Konsolen mit Android wie OUYA oder die GamePop genannte Konsole von BlueStacks machen das bereits vor: Das Hauptaugenmerk liegt einzig und allein im Konsum von Videospielen.
Die GamePop-Konsole jedoch ist ein wenig anders im Vergleich zu den anderen Android-Konsolen: Die GamePop-Konsole wird es zusammen mit einem monatlich zu bezahlenden Spiele-Abo geben. Das wird aber nicht der einzige Unterschied zu den anderen Konkurrenten sein, wie das StartUp diesen Freitag bekannt gegeben hat. Über eine LookingGlass genannte Technik, will BlueStacks Spiele für die iOS-Plattform von Apple auf der GamePop-Konsole anbieten, neben Android-Spielen. Das wäre insofern beeindruckend, da iOS-Software bisher ausschließlich auf Apple-Hardware lief und Apple diese Tatsache notfalls auch gerichtlich durchzusetzen vermag.
Interessant wird an dieser Stelle nur sein, wie Apple auf das Vorhaben von BlueStacks reagieren wird. Das StartUp selbst bekräftigt, dass die Software zur Virtualisierung der iOS-Apps komplett ohne Code von Apple selbst auskommt. Vermutlich wird Apple sich früher oder später zu diesem Thema äußern oder zumindest einen tieferen Einblick in die Virtualisierungssoftware haben wollen, da es hier durchaus um einen Millionenschweren Markt geht. Eine Videospiel-Konsole für das Wohnzimmer, welche monatlich für 6,99 US Dollar gemietet werden und iOS-Apps abspielen kann, dürfte eine potentielle Bedrohung für den Konzern von CEO Tim Cook sein.
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